Tipps für den perfekten Urlaub Das Wetter in der Andenrepublik Peru

Sowohl der Norden als auch der Süden Perus hat für Südamerika-Reisende einiges zu bieten. Je nach Reiseziel fällt das Wetter allerdings sehr unterschiedlich aus, daher sollte man die Wetterlagen in der Anden-Republik stets im Auge behalten.

Wetter in Peru: 10 Tipps zum Klima in der Andenrepublik
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Das Wetter in Peru: Alles zum Klima in der Andenrepublik

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Foto: Shutterstock.com / Mathias Berlin

Peru bietet für Urlauber eine unglaubliche Fülle an herrlichen Kontrasten: Karge Landstriche entlang der Küste, tropischen Regenwald im Amazonas, der tiefblaue Titicacasee, schneebedeckte Gipfel in den Anden, fruchtbare Täler und einsame Wüstenlandschaften. Zudem hat das südamerikanische Land auch kulturell so einiges zu bieten. Vielerorts fallen Zeugnisse der Inkas und ältere Kulturen Perus ins Auge. Anmutige Kolonialstädte und spannende Museen laden zum Verweilen und die lebendige Lebensweise der Indigenas ziehen die Besucher in ihren Bann. Und das Gute ist, dass die Republik Peru das ganze Jahr bereist werden kann. Dennoch kommt es in Peru darauf an, in welcher Region man sich gerade aufhält und welches Klima vorherrscht.

In Peru gibt es zwei Jahreszeiten, Trockenzeit und Regenzeit, die sich je nach Region voneinander unterscheiden. Die Trockenzeit in dem südamerikanischen Land wird auch peruanischer Winter genannt und liegt im Zeitraum von Mai bis September. In dieser Zeit besticht das Klima durch blauen Himmel und Sonnenschein. In den Monaten von Dezember bis einschließlich März herrscht der peruanische Sommer, sprich die Regenzeit. Häufig kommt es in diesem Zeitraum zu massiven Regenfällen, die so kräftig ausfallen können, dass Überschwemmungen und Erdrutsche eintreten.

Infolge der regionalen Klima-Unterschiede, die in der Trockenzeit und Regenzeit auftreten, ergibt sich letzten Endes nicht die beste Reisezeit. Daher sollten Reisende während der Rundreise durch Peru stets die zu erwartende Witterung im Auge behalten. So weiß man einerseits welche Jahreszeit vorliegt und andererseits wie die Reiseroute verlaufen sollte.

Welches Wetter herrscht in den verschiedenen Klimazonen von Peru?

Das Land Peru liegt im Westen des südamerikanischen Kontinents. Es grenzt im Norden an Ecuador und Kolumbien, im Osten an Bolivien und Brasilien und im Süden an Chile. Im Westen stößt Peru an den pazifischen Ozean. Insgesamt hat Peru eine Fläche von knapp 1,3 Millionen Quadratkilometern und ist damit flächenmäßig das drittgrößte Land in Südamerika. Unterteilt wird die Republik in den Anden in drei große Landschafts- und Klimazonen: die mehr als 3000 Kilometer lange Küstenregion von Ecuador bis Chile, das tropische Tiefland des Amazonas im Osten des Landes und die mächtige Bergwelt der Anden.

Die Küstenregion, die auch als Costa bezeichnet wird, ist geprägt durch karge Wüsten, lange Sandstrände und fruchtbare Felder. Da dieser Landstrich vom kalten, nordwärts fließenden Humboldtstrom beeinflusst wird, zeigen sich die Temperaturen ganzjährig konstant und liegen bei ungefähr 20 Grad Celsius. In den Monaten zwischen Mai und September, also im peruanischen Winter, tritt gewöhnlich der sogenannte "La Garua" auf, ein dicker, grauer Nebel, der oftmals Nieselregen und niedrige Temperaturen bereithält. Im peruanischen Sommer hingegen ist das Klima entlang der Küste Perus sehr warm und trocken und damit ideal für einen Badeurlaub an der Küste.

In den peruanischen Anden, der Sierra, richten sich die Temperaturen nach der Höhenlage. Besucher, die sich auf einer Höhe von bis zu 1000 Metern aufhalten, müssen mit angenehm warmen Temperaturen bei durchschnittlich 25 Grad Celsius rechnen. Zwischen 1000 und 2000 Metern Höhe wird es schon merklich kühler. Die Temperaturen liegen in dieser Höhenlage tagsüber zwischen 15 und 20 Grad Celsius. In noch höheren Lagen sinken die Temperaturen weiter stetig ab. Je mehr sich Peru-Reisende den Berggipfeln nähern, desto kälter wird es. Auf einer Höhe von 3500 Metern herrscht im Schnitt eine Temperatur um die 15 Grad Celsius.

 In den Anden schwanken die Temperaturen je nach Höhenlage stark.

In den Anden schwanken die Temperaturen je nach Höhenlage stark.

Foto: Shutterstock.com / alessandro pinto

Im Urwald von Peru, der Selva, herrscht das ganze Jahr über ein feuchtheißes Klima mit zum Teil starken Regenschauern. In der Trockenzeit fällt in dieser Region relativ wenig Niederschlag, daher erweisen sich die Monate zwischen Mai und September als die beste Reisezeit. Von Dezember bis März ist die Regenzeit, in der durch kräftige Regenfälle Flüsse über die Ufer treten sowie Straßen und Wege überschwemmt und unpassierbar werden. Unterschlagen sollte auch nicht der Hinweis, dass sich in den Urwäldern Perus unzählige Moskitos tummeln, insbesondere in der Regenzeit.

Wie fällt das Wetter in Peru im Winter aus?

Eines vorweg: Angesichts der verschiedenen Klimazonen lässt sich das Land Peru das ganze Jahr bereisen. Gewöhnlich nutzen die meisten Reisende den peruanischen Winter, also die Trockenzeit, um die Natur und Kultur des Landes zu erkunden. Es sind die Monate zwischen Mai und September bzw. Oktober, in denen das Wetter relativ trocken und sonnig ist. Wer sich in der trockenen Jahreszeit in den Anden aufhält, sollte dennoch davon ausgehen, dass die Temperaturen grundsätzlich kühler ausfallen als im Rest Perus. So erreichen die Temperaturen tagsüber bei einer Höhenlage von bis zu 1000 Metern im Schnitt 25 Grad Celsius, nachts sinken sie wegen des klaren Nachthimmels auf 10 bis 15 Grad Celsius ab. Wer allerdings höhere Bergregionen, wie Machu Picchu (2430 m), Cusco (3399 m) oder Titicaca-See (3812 m) besucht, sollte aufgrund der Höhe ein paar warme Kleidungsstücke für die kalten Nächte im Gepäck haben.

Im tropischen Regenwald von Peru herrscht von Mai bis September ebenfalls die Trockenzeit. Während die Temperaturen das ganze Jahr über weitgehend konstant bei 25 Grad Celsius liegen, regnet es relativ wenig. Nicht ohne Grund ist die Trockenzeit die beste Reisezeit für einen Aufenthalt im peruanischen Urwald. Allein schon deswegen, dass es ein Leichtes ist, die dort lebende Tierwelt zu beobachten.

Das Wetter an der Küsten-Region Perus ist im peruanischen Winter kalt und grau. Vielerorts entlang der Pazifikküste zieht ein dichter Nebel auf und hin und wieder stellt sich Nieselregen ein. Entsprechend diesem Klima ist die Küste zu dieser Jahreszeit weniger stark frequentiert.

Wie ist das Wetter im Regenwald von Peru?

Im tropischen Regenwald des Amazonas gibt es keine Jahreszeit. Hier herrschen gleichbleibende Wärme und hohe Niederschläge. Angesichts dieser Klima-Bedingungen präsentiert sich der tropische Urwald Perus immergrün. Die durchschnittlichen Temperaturen liegen das ganze Jahr um die 25 Grad Celsius. Doch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit hat man das Gefühl, dass es 40 Grad Celsius sei. Trotz der Strapazen, die mit einer Wander- und Trekking-Tour durch den tropischen Regenwald einhergehen, erleben Besucher ein einzigartiges Bild: Armdicke Schlingpflanzen bilden mit den Bäumen ein Dickicht. Über mehrere Stockwerke baut sich der Regenwald vor einem auf und das Sonnenlicht über dem Blätterdach lässt sich nur erahnen. Der Schweiß fließt, aber der Regenwald ist die Mühe wert.

Wann ist das Wetter in Machu Picchu für Ausflüge ideal?

Die imposante Inka-Ruinenstadt im Nebelwald der Anden steht bei vielen Reisenden ganz oben auf der Wunschliste. Millionen Touristen pilgern jedes Jahr auf den umliegenden Inka-Pfaden nach Machu Picchu. Sie alle wollen den Zauber der Stadt hautnah erleben - die allseitig ansteigenden Terrassen, den Temple des Kondors, die Intihuatana-Pyramide, den Sonnentempel oder den Palast der Prinzessin. Die meisten von ihnen kommen im peruanischen Winter, also in der Trockenzeit. Denn das Wetter in der Zeit von Mai bis Oktober ist dafür bestens geeignet - es ist tagsüber angenehm warm und weitgehend trocken. Wer allerdings mit ein wenig Nebel und leichtem Regenfall leben kann, sollte in den Übergangsmonaten März und November zur ehemaligen Inka-Stadt reisen. Es geht in der Anden-Region deutlich ruhiger und entspannter zu.

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Welches Wetter erwartet Peru-Touristen in Lima?

Die Republik Peru im Herzen von Südamerika hat allein schon wegen ihrer einzigartigen Natur so einiges zu bieten. Doch auch die überaus reiche Kulturgeschichte, die in den Städten Perus in Erscheinung tritt, wirkt auf jeden Südamerika-Fan pure Begeisterung aus. Dem entsprechend kommt man auch nicht um Lima herum.

Die peruanische Hauptstadt, die direkt an der Küste des pazifischen Ozeans liegt, beeindruckt mit einer geschichtsträchtigen Altstadt. Vor allem der wunderschöne Plaza Mayor lockt mit Bauten aus der Kolonialzeit, unter anderem mit der Kathedrale von Lima, dem Regierungspalast, Bischofspalast und dem Stadtpalast. Doch nicht nur die historischen Sehenswürdigkeiten ziehen Besucher der Hauptstadt Lima in ihren Bann. Es sind auch die modernen Stadtviertel von Lima wie Barranco, Miraflores und San Isidro.

Im Grunde genommen kann man Lima ganzjährig besuchen. Nichtsdestotrotz sollte das Wetter in der peruanischen Hauptstadt nicht aus den Augen verloren werden. Sicherlich reisen die meisten Peru-Urlauber im peruanischen Sommer, also in der Trockenzeit, nach Lima. Die durchschnittlichen Tagestemperaturen liegen um die 25 Grad Celsius. In den heißesten Monaten des Jahres, im Februar und im März, können die Temperaturen schnell auf über 30 Grad Celsius schnellen. Von Mai bis September herrscht der peruanische Winter. In diesem Zeitraum können die Temperaturen auf bis zu 15 Grad Celsius abfallen. Meist ist das Klima auch grau und feucht, denn ein dichter Nebel zieht von der Küste herüber, der sich über die Stadt Lima legt.

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