Noch 1300 Menschen vermisst Nach „Dorian“ wieder Sturmwarnung für die Bahamas

Nassau · Nach dem verheerenden Hurrikan „Dorian“ steuert ein weiterer Sturm auf die Bahamas zu. Wie der US-Wetterdienst mitteilte, befand sich der Sturm am späten Donnerstagabend etwa 70 Kilometer vor der östlichen Insel Cat Island.

 Bahamas, Gold Rock Creek: Ein Spielzeug-Feuerwehrauto steht inmitten der Trümmer eines durch den Hurrikan „Dorian“ zerstörten Hauses.

Bahamas, Gold Rock Creek: Ein Spielzeug-Feuerwehrauto steht inmitten der Trümmer eines durch den Hurrikan „Dorian“ zerstörten Hauses.

Foto: dpa/Ramon Espinosa

Bis Samstag werde der Sturm über den Karibikstaat hinwegziehen, hieß es weiter. Der Wetterdienst warnte für Freitag vor Windgeschwindigkeiten von rund 90 Stundenkilometern und heftigen Regenfällen. Bis zum Freitagabend seien „tropensturmartige Bedingungen“ zu erwarten. Der Sturm, der derzeit noch den Namen „Potenzieller Tropensturm Neun“ trägt, werde in diesem Fall in „Humberto“ umbenannt.

Hurrikan „Dorian“ hatte am 1. September die Abaco-Inseln im Norden der Bahamas mit der höchsten Kategorie 5 getroffen und war später über der Insel Grand Bahama beinahe zum Stillstand gekommen. Erst nach 68 Stunden mit enormen Zerstörungen zog er komplett über die Bahamas hinweg. Nach Schätzung des Roten Kreuzes wurden etwa 13 000 Wohnhäuser schwer beschädigt oder zerstört.

Hurrikan „Dorian“ verwüstet die Bahamas - Bilder zeigen Ausmaß der Zerstörung
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Hurrikan „Dorian“ verwüstet die Bahamas

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Foto: AP/Gonzalo Gaudenzi

Derzeit werden noch rund 1300 Menschen vermisst. Es ist offiziellen Angaben zufolge damit zu rechnen, dass die Zahl der bislang 50 bestätigten Toten deutlich steigen wird. Deutsche und niederländische Marinesoldaten begannen unterdessen mit ihrem Hilfseinsatz auf den Bahamas.

(anst/dpa)
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