Mindestens sieben Tote Hurrikan „Dorian“ stürzt die Bahamas ins Chaos

Nassau · Der Hurrikan „Dorian“ tobt noch immer über den Bahamas. Sieben Todesopfer gibt es zu beklagen. „Dorian“ rast mit bis zu 300 Kilometer pro Stunde über die Inseln.

 Überflutetes Areal in Nassau.

Überflutetes Areal in Nassau.

Foto: AFP/LUCY WORBOYS

Die Zahl der bestätigten Todesopfer nach dem verheerenden Hurrikan „Dorian“ auf den Bahamas ist auf sieben gestiegen. Zwei Menschen, die aus den besonders betroffenen Abaco-Inseln in ein Krankenhaus geflogen worden waren, seien ihren Verletzungen erlegen, erklärte Premierminister Hubert Minnis am Dienstagabend (Ortszeit). Weitere Opfer würden erwartet. „Dies sind nur vorläufige Informationen“, sagte er.

Zuvor hatte sich Minnis erstmals aus der Luft ein Bild der Lage auf den Abaco-Inseln gemacht. Der Ort Marsh Harbour, in dem rund 6000 Menschen lebten, sei zu mehr als 60 Prozent beschädigt, sagte der Regierungschef. Der Slum The Mudd, in dem vor allem haitianische Einwanderer lebten, sei komplett zerstört worden. Bei dem Überflug entdeckte das Regierungsteam nach Worten von Minnis auch 30 Menschen, die von der Außenwelt abgeschnitten waren. Diese seien gerettet worden.

Zum Zeitpunkt seiner Ankunft in dem karibischen Inselstaat hatte „Dorian“ Windböen von fast 300 Kilometern pro Stunde entwickelt - und gehörte damit zu den Hurrikans der gefährlichsten Kategorie fünf. Rettungseinsätze waren unter den Wetterbedingungen zunächst unmöglich. Es handelte sich um den verheerendsten Wirbelsturm auf den Bahamas seit Beginn moderner Aufzeichnungen. Er traf zunächst am Sonntag die Abaco-Inseln und zog dann sehr langsam über die Insel Grand Bahama. Die Lage dort war am Dienstag noch völlig unübersichtlich.

(mja/dpa)
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