Nach Vollsperrung am Wochenende Initiative möchte Tempo 60 für Lkw auf Fleher Brücke

Düssseldorf · Die Interessengemeinschaft wirft den Behörden vor, an den Schäden mitverantwortlich zu sein. Eine Temporeduzierung diene der Verbesserung der Verkehrssicherheit.

 Die Fleher Brücke war am Wochenende komplett gesperrt. Das führte immer wieder zu langen Staus am Südring.

Die Fleher Brücke war am Wochenende komplett gesperrt. Das führte immer wieder zu langen Staus am Südring.

Foto: Anne Orthen (ort)

(wie) Wenn alles gut geht, ist die Fleher Brücke seit Montagmorgen fünf Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sperrungen hatten in der vergangenen Woche für lange Staus auf der Autobahn 46 sowie rund um dem Südring gesorgt. In den Tunnels der A46 wurde aufgrund der Abwärme vieler im Stau stehender Autos die Brandmeldeanlage ausgelöst, so dass die Fahrspuren zwischenzeitlich gesperrt werden mussten. Die Fleher Bürger-Interessengemeinschaft um Jürgen Borrmann befasst sich seit Jahren mit den Problemen rund um die marode Brücke, die nun in den kommenden fünf Jahren aufwendig instand gesetzt werden muss.

Ursache für die Schäden an der Brücke sei vor allem das hohe Lkw-Aufkommen. Seit der Sanierung der Rheinbrücke bei Leverkusen habe sich viel Verkehr auf die Fleher Brücke verlagert. Ein Lkw richte allein so viel Schaden an, wie etwa 15.000 Autos, so die Interessengemeinschaft. Wenn man Lkw verpflichten würde, auf den Brücken 30 Meter Abstand einzuhalten und nur mit 60, statt mit 80 Stundenkilometern zu fahren, würden sich die Schäden reduzieren. Hätten die Behörden rechtzeitig reagiert und das Tempolimit eingeführt, wären die Schäden an der Brücke nicht so gravierend, argumentiert die Bürgerinitiative. Nicht nur auf der Fleher Brücke, auch auf vielen ähnlich maroden Brücken in NRW würde Tempo 60 für Lkw helfen, Schäden deutlich zu minimieren.

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