Hochkarätig besetztes Turnier Elfen wollen im 20. Versuch endlich den „Wittlich-Cup“ gewinnen

Leverkusen · Bayers Bundesliga-Handballerinnen treten am Wochenende in der Südeifel bei einem mit Champions-League-Teilnehmern gespickten Turnier an.

 Joana Rode (mit Ball) und die Elfen treffen unter anderem auf Bukarest und die viermalige Welthandballerin Cristina Neagu.

Joana Rode (mit Ball) und die Elfen treffen unter anderem auf Bukarest und die viermalige Welthandballerin Cristina Neagu.

Foto: imago/Beautiful Sports/BEAUTIFUL SPORTS/Ralf Kardes

Seit 1999 sind Bayers Hansballerinnen jedes Jahr beim Wittlicher Handball-Cup am Start, der einst als „Stelioplast-Cup“ begann. Es ist ein Termin, der inzwischen traditionell zur Vorbereitung des Teams gehört. Fünfmal standen sie bislang im Finale (1999, 2001, 2002, 2013, 2014), gewonnen haben sie den Pokal allerdings nie.

Am Wochenende wagen die Elfen den 20. Versuch. Aber einfach wird es nicht, denn so gut besetzt wie diesmal war das Turnier in der Südeifel noch nie. Alle Starter spielen in der neuen Saison europäisch, drei davon sogar in der Champions-League. In ihrer Vorrundengruppe bekommen es die Leverkusenerinnen am Samstag zunächst mit dem Buxtehuder SV und CSM Bukarest zu tun. Der Bundesliga-Vierte – zuletzt Bayers Gegner bei der Saisoneröffnung in der Ostermann-Arena – nimmt in der neuen Spielzeit wie die Elfen am EHF-Cup teil. Bukarest dagegen ist ambitionierter Stammgast in der Champions-League.

Die Rumäninnen haben sich vorgenommen, in der neuen Saison den Triumph aus dem Jahr 2016 zu wiederholen, als sie die Königsklasse gewannen. Über den passenden Kader für dieses Vorhaben verfügen sie. Star des Spitzenteams ist Cristina Neagu, die als bislang einzige Spielerin gleich viermal zur Welthandballerin des Jahres gekürt wurde (zuletzt 2018). Immerhin einmal holte diese Auszeichnung ihre serbische Teamkollegin Andrea Lekic (2013).

Schaffen es Robert Nijdam und seine Schützlinge trotz dieser Herausforderungen ins Halbfinale am Sonntag, winken weitere Gegner von Format: In der anderen Vorrundengruppe kämpfen Metz Handball, die SG BBM Bietigheim und TuS Metzingen um den Einzug in die K.o.-Runde. Metz hat im Vorjahr nicht nur den späteren Dritten Bayer aus dem Turnier geworfen, sondern den Cup auch gewonnen. Zum Kader des französischen Meisters und Pokalsiegers und Halbfinalisten der Champions-League-Saison 2018/2019 gehört unter anderem auch die deutsche Nationalspielerin Smits. Auch in der neuen Spielzeit nimmt Metz an der Königsklasse teil – wie Bukarest und der deutsche Meister Bietigheim. Komplettiert wird das Feld vom Bundesliga-Dritten Metzingen, der wie die Elfen und Buxtehude zu den vier deutschen EHF-Cup-Teilnehmern gehört.

Viel hochkarätiger kann ein Vorbereitungsturnier also kaum besetzt sein. Doch trotz all der Nationalspielerinnen und Branchengrößen steht im Mittelpunkt des Interesses wohl erneut eine junge Elfe: Als gebürtige Wittlicherin sicherte sich Jennifer Souza im vergangenen Jahr bereits den Preis als Publikumsliebling des Turniers.

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