Gastronomie in Düsseldorf Feine Küche aus Japan und Vietnam

Aus dem Agata’s am Dreieck ist das Baba Sushi geworden – ein schönes asiatisches Restaurant mit Sushi und vietnamesischen Spezialitäten.

Inhaber des Baba Sushi ist Tuan Neise. Zu den Spezialitäten gehören auch vietnamesische Köstlichkeiten.

Inhaber des Baba Sushi ist Tuan Neise. Zu den Spezialitäten gehören auch vietnamesische Köstlichkeiten.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Das Licht der roten und weißen Lampen ist schon aus der Ferne zu sehen. Es ist ein absoluter Blickfang und verrät: Hier wird der Besucher kulinarisch nach Asien entführt. Tische, Stühle und Bänke sind in dunklem Holz gehalten und so vermittelt das Baba Sushi am Dreieck sofort einen angenehmen Eindruck.

Die Räumlichkeiten, in denen zuvor das Sterne-Restaurant Agata’s beherbergt war, sind einem Facelifting unterzogen worden. Und es ist nichts mehr wiederzuerkennen, was einmal war. Es ist ein gemütliches Restaurant, das mit viel Liebe zum Detail eingerichtet wurde. Neben den hübschen Lampions hängen künstliche Kirschblütenzweige an der Decke und goldene Fächer verschönern die Wände. Viele weitere kleine Dekorationen lassen den Gast in eine andere Welt eintauchen. Im hinteren Bereich kann der Gast, wie in manchen Teilen Asiens und vor allem in Japan üblich, auch auf dem Boden sitzen – auf Tatami-Matten.

Und obwohl im Namen des Restaurants das Wort Sushi auftaucht, gibt es nicht nur japanische Spezialitäten, sondern eine Mischung aus feiner japanischer und vietnamesischer Küche. Das liegt daran, dass der Chef Tuan Neise aus Vietnam kommt. Er ist ausgebildeter Koch und Sushi-Meister. Zuletzt hat er eine Sushi-Bar in Neuss geführt.

Neise hat viel Fingerspitzengefühl bei den mehrmonatigen Umbauarbeiten bewiesen. Auf der linken Seite befindet sich nun eine aufwendig gestaltete Bar. Im vorderen Teil werden exquisite Cocktails gemixt. Direkt daneben steht der Meister mit seinen Kollegen hinter dem Tresen an der Sushi-Bar. Und die Sushis sollte man auf jeden Fall probieren: Sie können einzeln oder als Platte bestellt werden. Die „Best Friend Platte“ (32,90 Euro) für zwei Personen war nicht nur geschmacklich fein, sondern eine wahre Augenweide. Bekanntlich hat jeder Sushi-Meister sein Geheimrezept für den Reis. Das gilt auch im Baba Sushi. Der Reis war noch leicht warm und wunderbar locker. Nigiri Sushis (mit Lachs, Makrele und Thunfisch), Maki Sushi (die mit Nori Blättern umhüllt) und schlichte Ura Maki – sie alle verbinden sich zu einem kleinen Gemälde auf dem Teller.

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Geschmacklich haben uns am meisten die Crispy Rolls überrascht. Sie sind eine kulinarische Besonderheit des Hauses mit unterschiedlichen Füllungen. Köstlich ist auch das vegetarisch Angebot auf der Karte, genauso wie das zarte Maguru Sashimi (mit Thunfisch, 10 Euro) oder die Spezialität des Hauses, die Baba-Suppe (5,50 Euro), eine leichte Abwandlung der klassischen Tom Kha Gai, der Hühnersuppe mit Kokosmilch. Jeder Teller kommt überraschend angerichtet auf den Tisch, denn schließlich isst das Augen mit, dann macht der Besuch noch mal soviel Spaß. Uns überzeugten die Gyoza (5,50 Euro): mit Hackfleisch gefüllte Teigtaschen, die kurz angebraten, ausgesprochen knusprig waren. Ob Mini-Frühlingsrollen oder die klassischen vietnamesischen Sommerrollen (4,50 Euro), geschmacklich war alles ausgewogen gewürzt. Und auf Wunsch gibt es sofort noch etwas scharfe Soße oder mehr Koriander in den Sommerrollen. Der freundliche, immer gut gelaunte Service macht alles in Sekundenschnelle möglich. Dennoch kann es schon mal es sein, dass es mit dem Essen etwas dauert, weil alle Speisen frisch zubereitet werden, heißt es auf der Speisekarte. Doch Köche und Service sind fix. Wer nahe der Bar sitzt, kann sehen, wie der Sushi-Meister kleine Kunstwerke zaubert. Manchmal sogar mit Dampf beziehungsweise Trockeneis – sehenswert!

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