Als unabhängiger Kandidat Warum der Ex-Starbucks-Chef jetzt US-Präsident werden will

Washington · Der langjährige Starbucks-Chef Howard Schultz strebt als unabhängiger Kandidat die US-Präsidentschaft an. Die ersten Vorbereitungen sind bereits getroffen. Bevor er sich endgültig entscheidet, möchte er aber noch eine Sache erledigen.

 Howard Schultz, ehemaliger Starbucks-Chef, während einer Hauptversammlung von Starbucks (Archivfoto).

Howard Schultz, ehemaliger Starbucks-Chef, während einer Hauptversammlung von Starbucks (Archivfoto).

Foto: dpa/Elaine Thompson

Er habe bereits mit den Vorbereitungen begonnen, um in allen 50 Staaten an der Wahl teilnehmen zu können, sagte der 65-jährige Ex-Chef der Café-Kette der „New York Times“ am Sonntag. Er plane, das Land in den kommenden drei Monaten zu durchqueren, bevor er dann wirklich entscheide, ob er an dem Rennen teilnehme.

„Wir haben ein kaputtes politisches System, in dem beide Parteien (Demokraten und Republikaner) grundsätzlich im Geschäft sind, um ihre eigene Ideologie zu bewahren, ohne Anerkennung und Verantwortung, die Interessen des amerikanischen Volks zu vertreten“, sagte Schultz, der sich selbst als lebenslangen Demokraten bezeichnete.

Der 65-Jährige war im vergangenen Jahr bei Starbucks als Vorsitzender zurückgetreten. Seit 1982 war er für die Café-Kette tätig. Nach seinem Rücktritt hatte er gesagt, er überlege nun, was er machen könne, um für die Zukunft der USA am nützlichsten zu sein.

US-Wahl 2020 - Kandidaten und Bewerber für Präsidentschaftswahl heute
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Das sind die Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl 2020

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Foto: dpa/Matt Rourke

Unabhängige Kandidaten habe bei den US-Wahlen zwar kaum Chancen, da Vertreter der Republikaner und Demokraten die Wahl unter sich ausmachen. Sie können den Wahlausgang aber durchaus beeinflussen, indem sie anderen Kandidaten Stimmen wegnehmen. In einem Jahr beginnen in den USA die wichtigen parteiinternen Vorwahlen.

(lukra/dpa)
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