Raucherentwöhnung bei der Caritas in Grevenbroich Akupunktur: Caritas Grevenbroich will Rauchern bei Entwöhnung helfen

Die Carjtas bietet in Grevenbroich ihr „Rauchfrei-Programm“ an. Dem gemeinsamen Rauchstopp in der Gruppe kommt dabei eine wichtige Rolle zu.

 Inske Hennigfeld gibt jetzt einen neuen Nichtraucherkursus bei der Caritas in Grevenbroich.

Inske Hennigfeld gibt jetzt einen neuen Nichtraucherkursus bei der Caritas in Grevenbroich.

Foto: Hennigfeld

Zu den vielen guten Vorsätzen, mit denen die Menschen in das neue Jahr starten, gehört häufig, mit dem Rauchen aufzuhören: Dabei will die Caritas mit ihrem „Rauchfrei-Programm“ helfen, das sie in Grevenbroich anbietet. Innerhalb von sechs Wochen soll in einer Gruppe mit bis zu zwölf Teilnehmern der Rauchstopp vorbereitet werden. Zusätzlich wird zur Linderung der Entzugssymptome und zur Minderung des Verlangens nach einer Zigarette eine Ohr-Akupunktur angeboten, die aber nur auf Wunsch des Kursteilnehmers von einer medizinisch geschulten Fachkraft vorgenommen wird.

Den Kursus leitet Diplom-Sozialarbeiterin Inske Hennigfeld, die selbst früher geraucht hat und deshalb auch aus eigener Erfahrung weiß, wie schwer das Aufhören fällt. Sie habe aber auch erlebt, wie schnell sich körperliche Symptome, die durch das Rauchen verursacht werden, bei Einstellung der Sucht verbessern können, sagt die Kursleiterin. Der Beginn des „Rauchfrei-Propramms“ ist am Freitag, 8. März, von 18 bis 19.30 Uhr, in der Fachambulanz der Caritas an der Lindenstraße 1 in Grevenbroich. Die Kosten von 170 Euro übernimmt laut Caritas in der Regel anteilig die Krankenkasse. Information und Anmeldung sind unter derf Telefonnhummer 02131 889170 möglich.

Inske Hennigfeld verdeutlicht: „Um den Langzeitfolgen des Rauchens entgegenzuwirken, hilft nur der komplette Rauchstopp. Er senkt das Risiko für Krebs, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich. Ein konsequenter Rauchstopp bringt zusätzliche Lebensjahre.“ Bereits kurze Zeit nach dem Rauchstopp verbessern sich laut Kursleiterin in der Regel auch der Geschmacks- und Geruchssinn, ebenso wie die Lungenfunktion. Das mache sich im Alltag bemerkbar, zum Beispiel beim Treppensteigen oder beim Sport. Auch das Selbstwertgefühl steige, weil man es geschafft habe, eine Abhängigkeit zu überwinden.

Die Gruppenerfahrung spielt laut Hennigfeld eine immens wichtige Rolle bei der Rauchentwöhnung. So werde nach den ersten vorbereitenden Stunden auch die letzte Zigarette ganz bewusst in der Gruppe geraucht. Die Gruppe helfe bei der Motivation und stärke das Durchhalten. Bei langjährigen Rauchern sei es normal, dass Entzugserscheinungen aufträten. Hennigfeld sagt dazu: „Ich vergleiche die Entzugserscheinungen und den Suchtdruck immer mit einer Welle, die anrollt, aber auch wieder verschwindet. Man muss sie nur aushalten.“

Bislang habe die Caritas mit ihren Rauchfrei-Kursen gute Erfolge erzielt: „Wir rufen die Teilnehmer eine Woche nach Kursende an und fragen, ob sie noch rauchfrei sind. 90 Prozent der Teilnehmer haben bisher durchgehalten“, berichtet Hennigfeld, die vor Kursbeginn die Angemeldeten zu einem Vorbereitungsabend einladen wird, bei dem die Methoden, auch die angebotene Ohr-Akupunkturtechnik, vorgestellt werden.

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