Nach Instagram-Post Deutsche Handballer zeigen Verständnis für ausgebooteten Reichmann

Berlin · Tobias Reichmann hat nach seiner ausbootung kurz vor der Handball-WM in einem Instagram-Post eine Spitze in Richtung Bundestrainer Christian Prokop geschickt. Seine ehemaligen Teamkollegen zeigen Verständnis.

 Tobias Reichmann

Tobias Reichmann

Foto: dpa/Monika Skolimowska

Die deutschen Handballer zeigen Verständnis für den WM-Frust und Urlaub des auf Abruf stehenden Tobias Reichmann. "Er ist Teil des Teams, ein Weltklassespieler. Dass die Frustration groß ist, ist verständlich", sagte Torhüter Silvio Heinevetter: "Aus Amerika ist man mittlerweile schneller wieder hier als wenn man mit dem Auto nach Italien fährt. Von daher ist das kein Problem."

Rechtsaußen Reichmann hatte sich nach seiner Ausbootung aus dem 16-köpfigen WM-Kader durch Bundestrainer Christian Prokop für fünf Tage nach Orlando verabschiedet und mit spitzen Kommentaren auf Instagram ("Ich bin dann mal weg. Wieso, weiß ich gar nicht genau...Ahhh, doch...Spontanurlaub") für Wirbel gesorgt.

"Wenn der nicht frustriert ist, wäre mit ihm etwas nicht in Ordnung", sagte Linksaußen Matthias Musche: "Das ist ein Riesentraum für uns alle, jeder sollte nachvollziehen, dass er enttäuscht ist. Wir als Mannschaft können das." Ein großes Thema sei es aber nicht, betonte der Magdeburger Torjäger: "Wir können uns gar nicht erlauben, uns groß damit zu beschäftigen."

Auch Spielmacher Martin Strobel spielte die Bedeutung des Themas herunter. "Das sollte uns nicht tangieren", sagte der 32-Jährige, der ebenfalls keinen Groll gegen Reichmann hegt: "Das kann man ihm nicht verübeln."

(lt/sid)
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