Dschungelcamp-Kandidatin Gina-Lisa Lohfink schwer krank - Manager spricht von „Lebensgefahr“

Düsseldorf · Fans machen sich Sorgen um Gina-Lisa Lohfink: Einen Auftritt am Wochenende in Goslar musste sie absagen, wie ihr Management auf Instagram schrieb. Laut ihrer Ärztin bestehe sogar Lebensgefahr, wenn sie sich nicht schone.

Gina Lisa Lohfink leidet unter einer Lungenentzündung.

Gina Lisa Lohfink leidet unter einer Lungenentzündung.

Foto: MG RTL D

TV-Sternchen Gina-Lisa Lohfink (32) muss sich nach Angaben ihres Managements wegen „einer sehr schweren Lungenentzündung“ schonen. Laut ihrer Ärztin bestehe sogar Lebensgefahr, falls sie sich nicht schone, hieß es weiter. „Zigarettenrauch / Nebelmaschine in den Clubs, Kälte, Sport“ seien in der aktuellen Situation ein zu großes Risiko. Der Termin in Goslar solle am 2. März nachgeholt werden.

Dschungelcamp-Finale 2019: Die schönsten Bilder vom letzten Tag 16
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So lief Tag 16 im Dschungelcamp

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Foto: RTL Mediengruppe D

Nach dem Eintrag gratulierte Lohfink auf Instagram noch der neuen Gewinnerin des RTL-„Dschungelcamps“, Evelyn Burdecki, und schrieb: „Die schöne Dschungel-Zeit ist leider wieder vorbei... Umso mehr freue ich mich schon jetzt wieder auf das Dschungel-Camp 2020.“

Lohfink nahm 2017 an der elften Staffel der RTL-Show teil und belegte Platz acht. Bekannt wurde sie 2008 mit ihrer Teilnahme an der dritten Staffel von „Germany's Next Topmodel“. Seitdem wirkte die gebürtige Hessin in verschiedenen Reality-TV-Shows mit.

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Das sind die Könige des „Dschungelcamps“

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Foto: dpa/S.Thoyah

Dschungelcamp – das große Wiedersehen: Das Ende von Evelyn und Domenico, von Anna Steinhaus

(Veröffentlicht am 28. Januar)

Das „Große Wiedersehen“ im RTL-Dschungelcamp ist immer ein bisschen wie das zehnjährige Abitreffen: Alle menschlichen Dramen kommen nochmal auf den Tisch. Zumindest für Domenico und Dschungelkönigin Evelyn endete der Zank jetzt versöhnlich.

Die aufregendste Fernsehzeit des Jahres ist vorbei und der Dschungel hat eine neue Königin. Dass es Evelyn geworden ist, hat am Ende wohl niemanden überrascht. Jetzt gab es das traditionelle große Wiedersehen am Tag nach dem Finale: Die Camper durften sich noch mal bei ihren Glanzmomenten bestaunen - und die Streitigkeiten zwischen Ex-Turteltäubchen und Alpha-Männern rekapitulieren.

Dschungelprüfungskönigin Gisele

Eine Krone hat sie zwar nicht bekommen, dafür wird Gisele Oppermann zur Königin der Prüfungen gekürt. Neun nacheinander, damit stellte sie den bisherigen Rekord von Larissa Marolt ein. Herzlichen Glückwunsch. Ob ihr Gekreische Kalkül war, um mehr Sendezeit einzuheimsen? Gisele: „Auf keinen Fall, ich habe mir gewünscht, dass die anderen in die Prüfung müssen.“ Jeder Gang zum Telefon, zur Toilette, das alles war für Gisele bereits eine Prüfung. Schließlich versteckten sich da überall diese Schmetterlinge. „Finde ich lächerlich“, ätzt Doreen Dietel in der Gesprächsrunde, „dann bist du im falschen Format gewesen.“ Gisele kontert eisig: „Das hast du nicht zu entscheiden.“ Dazu gab es noch einmal das „Best of Kreischmomente“ des Toppels und die wundersame Wandlung von der Scream Queen zur Sterne-Abräumerin. Warum sie von den Zuschauern so konsequent in die Prüfungen gewählt wurde? „Die wollten mich leiden sehen“, weiß Gisele. Mensch, wer hätte das gedacht.

Doreen Dietel als ambulanter Pflegedienst

Ein Dauerbrenner, auch wenn es keinen gab: Sex. Noch einmal werden die heißesten Szenen gezeigt, inklusive Tommi Pipers Hinterteil in Nahaufnahme und die besten Gespräche unter den Campern. Natürlich kommt auch die Frage auf, warum Sex-Podcasterin Leila Lowfire verglichen mit den anderen erstaunlich wenig zu sagen hatte. Die Erwartungen der Zuschauer seien wahrscheinlich zu hoch gewesen, sagt Leila. Und auch die Duschszene mit Tommi und Doreen wird tiefsinnig analysiert. „Es gibt nix, was ich noch nicht gesehen habe“, kommentiert Doreen den Zwischenfall trocken. „Tommi ist ne coole Socke. Ich habe mich nicht belästigt gefühlt.“ Gerne habe sie ihn gewaschen und die Socken angezogen. Quasi ein ambulanter Pflegedienst. Und Peter, dem nun klar wird, dass er die Zweisamkeit gestört hat, entschuldigt sich reumütig bei Tommi („Das tut mir im Nachhinein sehr leid.“).

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Foto: RTL

Keine Versöhnung zwischen Bastian Yotta und Chris Töpperwien

Auch der Streit zwischen Miracle-Morning- und Currywurst-Mann erreicht vorerst den finalen Akt. Nach viel Gezanke und fiesen Worten sitzen beide nebeneinander am Baumhaus-Tisch. Ist denn jetzt endlich alles gut, nachdem Yotta sich entschuldigt und Chris die Entschuldigung „echt“ angenommen hat, „wirklich“? Chris stellt klar: Das bedeute nicht, dass er seinem Erzrivalen verzeiht. Doch die bösen Worte vor laufenden Kameras scheinen sie zu bereuen. Die Nerven lagen schlichtweg blank. Doch soweit ist alles gesagt. „Das Kriegsbeil ist begraben. Das liegt weit im Dschungel“, erklärt Yotta. „Wir wohnen weit voneinander weg, das ist doch gut“, schließt Chris.

Domenico freut sich für Evelyn Burdecki

Der Verlierer des Dschungels kehrt demütig, aber mit gleichbleibend prachtvollem Haupthaar zurück. „Als ich draußen war, habe ich gesehen, was für Fehler ich gemacht habe“, sagt er und meint den Zoff mit Evelyn. Er hätte darüber reden müssen, gesteht er sich im Beisein seiner Ex-Flamme ein. Warum er das nicht getan hat? Tja, da waren halt überall Kameras. „Ich bin nicht in der Öffentlichkeit geboren“. Auch Evelyn ist mit dem Drehbuch der Romanze nicht zufrieden: „Wir haben die Zuschauer auch irgendwie enttäuscht“, bilanziert sie. Aber es gibt die große Versöhnung zwischen den beiden. „Es freut mich, dass du gewonnen hast“, sagt Domenico zu Evelyn, „Ich habe gesagt, dass du ins Finale kommst.“ So endet es in einer Umarmung. Ein runder Abschluss für eine wunderbare Liebesgeschichte, die im Fernsehen begann und im Fernsehen schließlich endet. Ein Ende ohne böses Blut. „Für mich ist sie die Evelyn, ob sie Königin ist oder nicht“, sagt Domenico.

Die richtigen Fragen fragen

Und für Evelyn? Für die ist die Dschungelkrone erst der Anfang eines wundersamen neuen Lebens. Schließlich hat sie dieses Jahr noch Großes vor. „Man muss immer fragen, durch Fragen wird man schlau. Zum Beispiel, welche Schuhgröße Paris Hilton hat, da konnten sich Currywurst-Chris (Größe 38) und Evelyn (Größe 48) nicht einigen. Aber: Sobald es in die Zivilisation zurück geht, wird dieser Punkt und auch alle anderen auf der gemeinsamen Google-Liste abgearbeitet.

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So haben die Zuschauer im IBES-Finale abgestimmt

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Foto: dpa/Pascal Bünning

(Veröffentlicht am 27. Januar)

Erst war sie Publikumsliebling, nun ist sie Dschungelkönigin. Das Telefon-Voting der Zuschauer fiel im Finale klar zugunsten der Düsseldorferin Evelyn Burdecki aus. Nun hat RTL die Zahlen veröffentlicht.

Mit insgesamt mehr als 60 Prozent der Stimmen wurde Evelyn Burdecki im Finale zur "Dschungelkönigin 2019" gekürt. Laut RTL stand ihr Sieg schon im Vorfinale mit 46,14 Prozent der Zuschauerstimmen fest. Knapper war es allerdings im Rennen zwischen Felix van Deventer (28,54 Prozent) und Peter Orloff (25,32 Prozent). Am Ende gewann Evelyn mit 60,45 Prozent der Zuschauerstimmen, Felix wurde mit 39,55 Prozent der Stimmen Zweiter im Dschungelcamp 2019.

Das Evelyn Burdecki ein Publikumsliebling ist, zeichnete sich bereits in den Tagen vor dem Finale deutlich ab. Sechs Mal lag die Düsseldorferin im Telefon-Voting vorne.

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So lief das Finale im Dschungelcamp, von Sebastian Dalkowski

(Veröffentlicht am 27. Januar)

Die herzerwärmende Düsseldorferin Evelyn Burdecki ist Dschungelkönigin 2019. Die nicht ganz vorbehaltlose Würdigung einer Frau, die mit Anmut einen lebenden Skorpion kauen kann.

Einige von uns zweifelten noch, aber am Donnerstagabend stellten auch sie ihren Widerstand ein. Sandra Kiriasis und Felix van Deventer hatten auf der Schatzsuche ihre Begleitpersonen getroffen und als sie den anderen davon erzählten, entfuhr Evelyn Burdecki ein „Oh mein Gott, wie schön“. Dann fiel sie Sandra um den Hals. Niemand konnte nach dieser gänzlich ungeprobten Aufführung der Mitmenschlichkeit noch glauben, dass ein anderer Kandidat als Burdecki das Dschungelcamp mit der Blätterkrone verlassen würde. Sie hätte schon einen Mitgliedsantrag der AfD mit Katzenbabyblut unterschreiben müssen, um den Sieg noch zu gefährden. Stattdessen kündigte sie an, mit den 100.000 Euro Preisgeld Brunnen in armen Ländern zu schaufeln. Am frühen Sonntagmorgen um kurz nach halb eins setzten Sonja Zietlow und Daniel Hartwich ihr den Siegerkranz auf, der so schwer war, dass Evelyns Kopf nach vorne zu kippen drohte.

Wen hätten wir denn sonst wählen sollen?

Peter Orloff etwa? Der Schlager-Rentner, der am 16. und letzten Tag im Dschungel zwar in seiner Prüfung fünf von fünf Sternen holte, indem er durch Käfige mit Echsen, Schlangen und Riesenwaranen kroch - der uns aber in seiner Gib-niemals-auf-Dauerschleife vorkam wie ein Aufziehmännchen, das keine Kontrolle darüber hatte, was es da eigentlich von sich gab. Nach zwei Wochen waren wir uns immer noch nicht sicher, ob in dieser Action-Figur der Zuversichtlichkeit doch ein Mensch steckte. Mehr als den dritten Platz wollten wir ihm nicht ermöglichen.

Oder der zweitplatzierte Felix van Deventer? Der GZSZ-Charakterdarsteller holte vier Sterne in seiner letzten Prüfung, indem er in Anwesenheit von Kakerlaken, Schlammkrabben und Spinnen mit der Zunge Sterne von Schrauben drehte - doch etwas Originelleres als seine Unterarmtätowierung haben wir zwei Wochen lang nicht an ihm entdecken können. Er wird Vater - okay - aber das ist zwei, drei Leuten vor ihm auch schon gelungen.

Anderen verweigerten wir bereits vor so langer Zeit unsere Sympathie, dass wir ihre Namen googeln müssen. Domenico de Cicco jagten wir schon deshalb aus dem Camp, weil er sonst Evelyn, unserer Evelyn, ein zweites Mal das Herz gebrochen hätte. Sibylle Rauch erinnerte an die faltige Nachbarin, die uns im Hausflur solange Gespräche aufdrängt, bis wir uns mit einem „Ich glaub, meine Wohnung brennt“ davonstehlen.

Tommi Piper machte einen so lustgreisen Eindruck, dass uns bei alten „Alf“-Folgen niemals mehr diese warme Nostalgie ergreifen wird. Gisele Oppermann schickten wir aus purer Lust am Leid konsequent in jede Prüfung - danach hatte sie für uns keinen Wert mehr. Leila Lowfire, die Sex-Podcasterin mit den großen Brüsten, wagte es, weder Sex noch Brüste zu thematisieren. Enttäuscht warfen wir sie aus dem Camp. Gegen Doreen Dietel und Sandra Kiriasis hatten wir ja gar nicht mal was, aber sprach denn irgendetwas für sie?

Wir wunderten uns selbst, dass wir Chris Töpperwien und Bastian Yotta so lange ihren Hahnenkampf austragen ließen. Bemerkenswert, wie sie bei der Analyse der charakterlichen und unternehmerischen Mängel des anderen stets richtig lagen - sich selbst aber konsequent in einem Ausmaß lobten, dass wir keinen Spott, sondern nur Bedauern für sie übrig hatten. Der zwischenzeitliche Friede währte bloß einen Wimpernschlag. Nach seinem Auszug kam die Knack-, nicht Currywurst Töpperwien zu dem Ergebnis: „Es war der größte Fehler, den ich machen konnte, mich mit dem zu vertragen.“ Die beiden haben zu viel verloren, um ohne den Hass auf den anderen auszukommen.

Dann lieber Evelyn

Wir hielten ihre Hand, als sie das letzte Mal in die Prüfung musste, um den drei Verbliebenen den Hauptgang beim feierlichen Abschlussmahl zu sichern. Sie hatte Scheußliches aus der Dschungelkantine zu verdrücken. Wir litten mit ihr, als sie die Buschschweinelunge kaute und kaute und doch nicht herunterbekam. Wir wollten ihr die Haare aus dem Gesicht halten, als sie das Lammhirn erbrach. Als sie dann einen lebenden Skorpion verspeisen sollte, sahen wir sie bereits mit null Sternen aus der Prüfung gehen. Doch sie biss ihn herunter, fuhr sich dabei noch durch die Haare und umarmte danach die beiden Moderatoren: „Oh mein Gott, ich freue mich.“ Sie bezweifelte, dass sich der zähe Kamelpenis überhaupt kauen ließ. Immer wieder kämpfte sie gegen den Würgereiz, es sah nicht gut aus, doch alles blieb drin. „Ich liebe euch, ihr könnt euch das nicht vorstellen.“ Das Dschungelbier, Püriertes mit Kuhpippi, stürzte sie herunter, als hätte sie es in eine Schlucht gekippt. Evelyn litt mit einer Anmut, die uns weich werden ließ. Keine Sekunde glaubten wir daran, dass sie uns ihre herzerwärmende Bodenständigkeit nur vorspielte.

Doch als wir sie zur Dschungelkönigin gewählt hatten und sie zur Kreischsäge wurde, als sie nur noch aus den Worten „Oh mein Gott“ bestand, als sie sich weinend auf den Erdboden warf, da fingen wir bereits an, unsere Entscheidung... nein, zu bereuen wäre übertrieben. Wir standen nur nicht mehr zu einhundert Prozent dahinter. Selbstverständlich hatte sie ein Herz von der Größe eines Einfamilienhauses, aber uns war klar, wäre sie nur einen Tag länger im Dschungel geblieben, sie hätte angefangen, uns alle zu nerven, weil sie bloß diese eine nicht sehr leise Platte abspielen konnte. Also geh mit Gott, Evelyn, aber geh.

Doch die Mechanismen des Dschungels bringen es mit sich, dass wir sie ohnehin nie mehr wiedersehen werden, wenn wir es nicht wollen. Im Camp nehmen die Teilnehmer eine Bedeutung für sich in Anspruch, von der sie glauben, sie mit in die Restwelt nehmen zu können. Doch sie sind nur so lange relevant, wie fünf Millionen Deutsche sie im australischen Busch beglotzen. Danach schrumpfen sie auf Normalmaß zusammen. Mindestens.

„Sobald ich raus bin, werde ich nicht mehr groß an euch denken“, sagte Bastian Yotta den anderen, kurz bevor er das Lager verließ. Wer bitteschön ist denn Bastian Yotta?

Verlierer des Tages

Die Person, die Daniel Hartwich die Hemden rauslegt. #friedenstauben

Zitat des Tages

„Kompliment an diese Früchte.“ (Evelyn Burdecki beim Abschiedsmahl)

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Mehr Psychiatrie als Harmonie - so lief das Halbfinale im Dschungecamp, von Laura Ihme

(Veröffentlicht am 26. Januar)

Das Halbfinale von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ drehte sich in großen Teilen um Currywurst-Chris. Dabei flog der nach nur fünf Minuten raus. Tränen flossen bei der früheren Bob-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis.

Die Finalbesetzung der 13. Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ steht fest. Tag 15 im Camp wurde aber vor allem von einem dominiert: Currywurst-Mann Chris Töpperwien.

Dabei war für ihn in Echt-Zeit schon fünf Minuten nach Sendebeginn Schluss: Nachdem es am Donnerstag ein Serverproblem gegeben hatte, konnten die Dschungel-Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich nicht verkünden, wer die wenigsten Anrufe hatte – das holten sie zu Beginn der Freitagssendung nach. Und die Wahl fiel auf Chris.

Der Currywurst-Mann war schon vor der Prüfung schlecht gelaunt

Der allerdings sorgte an seinem letzten (und geschenkten) Tag im Camp noch einmal für mächtig Wirbel: Schon vor der Dschungelprüfung, zu der dieses Mal alle noch verbliebenen sechs Camper antreten mussten, bekam zunächst Evelyn Burdecki seine schlechte Laune ab. Als die fragte, wo ihre Wasserflasche sei, blaffte er sie an: „Ja hier, Mann!“ Evelyn reagierte verwirrt: „Meine Güte, ich wollte hier am Ende mehr Harmonie als Psychiatrie.“ Tja, Pech gehabt, an Tag 15 war es eher andersrum. Auch Felix van Deventer fragte verwundert „Warum sind alle so schlecht drauf?“, um später im Dschungeltelefon zu analysieren, heute würde man wohl den echten Chris sehen.

Zwei Sterne für das Abendessen

In der Dschungelprüfung mit dem Namen „Schwinger-Club“ ging es schließlich darum, beim Sprung in einen Tümpel mit den Füßen einen Stern in drei Teile zu zerlegen. Zwei Versuche hatten die Promis, Peter Orloff blieb im Wasser und positionierte den Stern. Bastian Yotta und Felix van Deventer schafften es jeweils bei ihrem zweiten Versuch, den Stern zu zerteilen, der Rest ging leer aus. Bilanz: zwei Sterne. Das ist kein Grund zum Trübsal blasen, fanden die Camper – bis auf (na, wer wohl?): Chris. Zwei Sterne seien „scheiße“, stellte er fest, während Sandra Kiriasis sagte: „Na immerhin.“ . Das allerdings brachte den Currywurst-Mann so richtig auf die Palme. „Es kann doch nicht sein, dass immer alles schön ist, wenn die Kamera an ist. Das nervt. Ich bin stinkesauer.“ Es folgte noch eine hitzige Diskussion, in der Töpperwien seinen Mitcampern außerdem vorwarf, sie würden sich jeden Morgen vor der Entscheidung vor Angst „in die Hosen scheißen“. Das brachte dann sogar Peter Orloff aus der Fassung, der laut und deutlich rief: „Angst haben wir nicht!“ und dabei eine seiner unnachahmlichen Armmuskel-Bewegungen vollzog.

„Das ist Showbusiness“

Merkwürdig war außerdem ein weiterer Dialog zwischen Currychris und Sandra: Das sei Showbusiness und die Dramaturgie, erklärte er sein Verhalten nach der Dschungelprüfung. Das wiederum rief Erzfeind Yotta auf den Plan: Mehrfach betonte er anschließend, die Maske sei gefallen, lange habe Chris die Gruppe getäuscht. Während sich Yotta also schon als Sieger wähnte, kam ihm noch Evelyn dazwischen: Sie sprach einfach ganz munter weiter mit Chris mit der festen Überzeugung: „Draußen umarmen wir uns alle und verstehen uns.“ Auf Yottas „freundschaftlich“ gemeinten Rat, sie solle sich eine eigene Meinung bilden und nicht „fakefreundlich“ sein, entgegnete sie ziemlich cool: „Wieso, wir sind doch eine Gruppe, da schließe ich den doch jetzt nicht aus.“

Zum Abschluss des Töpperwien-Tags versuchte der dann noch einmal, Bastian Yotta zu provozieren, nachdem dieser beim Kochen ein paar Bohnen vom Holzlöffel probiert hatte, was Chris ziemlich eklig fand. Yotta ließ sich jedoch nicht provozieren und Sandra resümierte: „Das war eine doofe Show.“ Bleibt am Ende der Chris-Töpperwien-und-Bastian-Yotta-Festspiele nur zu sagen: Gewonnen hat am Ende keiner von beiden, im Abstand von nur einer Stunde mussten sie am Freitag das Camp verlassen.

Die traurige Geschichte von Sandra Kiriasis

Gleich mehrfach flossen an Tag 15 im Dschungelcamp die Tränen bei der ehemaligen Bob-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis. Der Grund ist ein trauriger, Auslöser das Babyglück von GZSZ-Star Felix: Sie habe noch nie öffentlich darüber gesprochen, sagte die 44-Jährige unter Tränen im Dschungeltelefon. Es habe sie sehr traurig gemacht, dass sie keine Kinder habe. Felix gegenüber öffnete sie sich schließlich, berichtete davon, dass ihr Ex-Freund keine Kinder wollte, sie hingehalten habe. Als sie dann 2015 schwanger gewesen sei und eine Fehlgeburt erlitten habe, sei das für ihn ein Freudentag gewesen. Eine ähnlich traurige Geschichte hatte auch Bastian Yotta zu erzählen. Auch seine frühere Freundin habe 2017 ein Baby im dritten Monat der Schwangerschaft verloren. „Das hat mich sehr hart getroffen“, sagte Yotta.

Nach etwas über einer Stunde Sendezeit verkündeten schließlich die Moderatoren, wer ins Finale einzieht. Bastian Yotta und Sandra Kiriasis mussten anschließend gemeinsam das Camp verlassen.

Spruch des Tages: „Mach’ deinen Miracle Morning“ – Eine genervte Sandra Kiriasis, nachdem sie sich mit Bastian Yotta um einen Regelverstoß (es ging um Wachs im Feuer) gestritten hat.

Verlierer des Tages: Das ist ganz klar Chris Töpperwien. Wegen einer Serverpanne musste der Rausgewählte noch einen Tag länger im Dschungel bleiben – und präsentierte sich ausgerechnet dann besonders unsympathisch.

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Am Freitag müssen drei Kandidaten gehen

(Veröffentlicht am 25. Januar)

Heute fliegen nicht wie angekündigt erstmals zwei Kandidaten aus dem Dschungelcamp, sondern sogar drei. Als erstes muss Chris Töpperwien gehen. Den Auszug des „Currywurstmanns“ teilt das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Daniel Hartwich direkt zu Beginn der heutigen Sendung mit. Erst jetzt sind die Leitungen für die übriggebliebenen fünf Kandidaten geöffnet. Am Ende der Show müssen dann zwei weitere Stars Abschied nehmen.

Grund für das Durcheinander sind die gestrigen Serverprobleme, die laut RTL verhindert haben, dass das Ergebnis des Votings verkündet werden konnte. "Das Voting ist normal gelaufen und die Leitungen wurden wie üblich geschlossen", erklärte Moderator Daniel Daniel Hartwich am Donnerstagabend. "Allerdings verzögert sich aufgrund von Serverproblemen die Auswertung.“

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Deshalb musste kein Kandidat den Dschungel verlassen

(veröffentlicht am 25. Januar)

Ob die Zuschauer beim Nummer eintippen eingeschlafen waren? Das Dschungelcamp endete am Donnerstagabend mit einer Überraschung. Fünf der sechs Kandidaten durften durchatmen, nur Bastian Yotta war übrig. An Tag 14 schien es sich ausgeyottat haben – nie wieder Miracle Morning! Doch auch Yotta durfte bleiben. Sonja Zietlow und Daniel Hartwich stammeln etwas von Serverproblemen. Es gibt kein Abstimmungsergebnis und nur zwei Tage vor dem Finale weiterhin sechs verdutzte Dschungelkandidaten. Erst dann wird das Voting mit den verbleibenden 5 Halbfinalisten wieder aktiviert. Die Leitungen bleiben bis zu dem Zeitpunkt geschlossen.

Lebenswunsch: Eiskaffee

Der Höhepunkt der Sendung war also, dass nichts passiert. Irgendwie war das bezeichnend. So kurz vor dem Ende sind die großen Kämpfe ausgefochten, der Dschungel gähnt sich auf die Zielgerade. Immerhin hatte sich RTL etwas Nettes für die Schatzsuche überlegt. Drei Zweierteams, fünf Überraschungstüren. Wer mit seiner Überraschung unzufrieden war, konnte es neu versuchen. Currywurst-„König“ Chris Töpperwien und sein Sidekick Peter Orloff machten den Anfang und konnten ihr Glück kaum fassen. Es gab Cola und Eiskaffee. Vor allem Orloff war von seinem Getränk vollkommen euphorisiert: „Scheißegal was hinter den anderen Türen war. Den Eiskaffee habe ich mir gewünscht“ Zurück im Camp feierte er erst einmal mit 50 Liegestützen.

Freundin und Instagram-Follower stabil

So weit, so gut – bis Sandra Kiriasis und Felix van Deventer dazustoßen. Die beiden hatten die blaue Tür gewählt und fanden dort Felix’ großen Bruder und Ex-Dschungelcamperin Indira Weiss vor, die aus irgendeinem Grund Kiriasis’ Begleitperson ist. Van Deventer checkt kurz die wichtigsten Fragen seines Lebens: Freundin und ungeborenes Kind wohlauf? Check! Instagram-Follower-Zahl? Gestiegen! Dann geht es zurück ins Camp, wo das weinende Duo die Buddy-Party stört. In Rekordzeit brechen Töpperwiens und Orloffs Mundwinkel herunter, als sie von dem Geheimnis der blauen Tür erfahren. Doch der Currywurst-„König“ zeigt keine Schwäche. „Ich fand die Cola geil“, schreit er heraus. Menschen braucht er nicht: „Ich sehe die doch sowieso wieder“. Dann dreht sich seine Majestät um und fragt die immer noch gerührte Kiriasis: „Habt ihr jetzt den ganzen Weg hierhin geweint?“

Als Evelyn Burdecki und Bastian Yotta zurückkehren (ihr Preis war eine Pizza), bekommt Kirasis endlich eine freundliche Reaktion. Nachdem sie sich mit ein paar langgezogenen „Oooh mein Goooottttt“ selbst beruhigt hat, umarmt Burdecki die beiden glücklichen Gewinner der Schatzsuche. Wobei es dazu immer noch mehrere Meinungen im Camp gibt. Im Hintergrund grummelt Chris Töpperwien: „Ich habe lieber die Cola getrunken. Sag ich euch ganz ehrlich“

Wortwitz komm raus – du bist umzingelt

Sandra Kiriasis und Felix van Deventer sind nicht nur die normalsten der verbliebenen sechs Kandidaten, sie sind an diesem Tag auch die erfolgreichsten. Denn nicht nur bei der Schatzsuche räumen sie ab, sie dürfen auch gemeinsam zur Dschungelprüfung. Mit einer beschmierten Stretch-Limo müssen sie in die „Waschstrafe“. Ein Wortwitz, den Sonja Zietlow so lange wiederholt bis er immer noch nicht lustig ist. Während die beiden Kandidaten mit Wasser und dem üblichen Getier bespritzt werden, müssen sie in Auto und Waschstraße Sterne finden. Die gute alte Dschungel-Mischung aus Ekel und Geschick. Das klappt ganz gut: mit vier von möglichen sechs Sternen geht es zurück.

Ein Auszug zur rechten Zeit

Da die sechs verbliebenen Kandidaten mittlerweile enttäuschend nett zu einander sind, widmet RTL den ersten Teil der Sendung der am Vortag rausgewählten Doreen Dietel. Die leistete sich kurz vor ihrem Auszug noch einen Kleinkrieg mit Chris Töpperwien. Eigentlich wünschen sich die beiden nur einen guten Morgen. Es endet mit einem gehauchten „Fick dich doch. Ich will hier raus“ von Doreen Seitel. Keine Ahnung, wie es dazu kam. Auch nicht, warum Seitel danach mit einem Messer über ihre Haut streicht. Nur eins ist klar: Der Auszug kam zur rechten Zeit.

Keine Currywurst, aber ein Behindertenausweis

Nur einer der verbliebenen Sechs stichelt fröhlich weiter: Bastian Yotta. Immer wieder vergisst der seinen Burgfrieden mit Chris Töpperwien und lässt keine Läster-Möglichkeit über dessen „Currywurst-Imperium“ aus. „In Los Angeles gibt es keine Currywurst von ihm zu kaufen. Die Amerikaner interessieren sich einen Scheiß für seine Wurst. Sein einziges Standbein ist noch TV“, analysiert Yotta im Dschungeltelefon. „Er wohnt irgendwo in der Pampa, 45 Minuten entfernt von Malibu und fährt einen kleinen Mercedes“, schiebt er nach. Gönnerhaft fügt Yotta hinzu, dass das ja kein Problem sei. „Was mich nur stört, er fährt mit einem Behindertenausweis rum. Und das prangere ich an.“

Spruch des Tages

„Ich träume davon, mit meiner Freundin Pizza zu essen und ihr danach das Hirn rauszuvögeln“ (Bastian Yotta, wie immer ganz Gentleman)

Verlierer des Tages

Christian Renz, Manager und Begleitperson von Chris Töpperwien, durfte sich im Fernsehen ansehen, wie ihn eine Cola aussticht. Das kann nicht gut fürs Ego sein.

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Zickenzoff zum Jubiläum - das war Tag 13 im Dschungelcamp, von Marvin Wibbeke

(veröffentlicht am 24.1.2019)

Die 13. Folge der aktuellen Staffel ist die 200. Folge „Ich bin ein Star - holt mich hier raus!“ - das muss gefeiert werden. Stilecht. Mit DJ Kasalla und mit jeder Menge Zoff unter den Campern.

200 Folgen. Was haben wir da nicht schon alles gesehen? Und: Was hätten wir mit dieser Zeit sinnvolles anstellen können? Die Jubiläumsfolge steht ganz im Zeichen der quirligen Blondine Evelyn Burdecki – auch wenn sie nicht nur positiv von sich reden macht. Was ist passiert? Ihre Mitcamper vermissen sie. Während alle um das Feuer sitzen, trägt sie eine Gesangseinlage im Dschungeltelefon vor. Da wären alle Beteiligten besser dran gewesen, wenn sie wirklich bei den anderen geblieben wäre. Doch die haben sich auf Evelyn eingeschossen und machen die 30-Jährige dafür verantwortlich, dass sie ihre Luxusgegenstände nicht zurück bekommen.

Das Badgirl und der Diktator

Denn offensichtlich verstößt Evelyn regelmäßig gegen die Campregeln. Sicher nicht als Einzige, aber das ist in diesem Moment egal. Denn Teamkapitän Chris scheint Gefallen an seiner „Machtposition“ gefunden zu haben, er reißt das Wort an sich und hält Evelyn ihre Fehler vor. Sie habe wiederholt das Mikrofon vergessen, die Klobrille oben gelassen und sei alleine durch das Camp gewandert. Das schreit nach einer Bestrafung. Die Stille Treppe, die im Gespräch ist, gibt es im Camp aber nicht, also muss sich Chris etwas anderes einfallen lassen und bittet Evelyn, die Campregeln laut und deutlich vorzulesen. In die Meckereien am Lagerfeuer, selbstverständlich in Evelyns Abwesenheit, steigt das ganze Camp mit ein. Einzig Peter zeigt sich diplomatisch: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.“

Jesus, Maria und Christus – die Dschungelprüfung

Auch nach der misslungenen Dschungelprüfung bekommt die Blondine ihr Fett weg. Zu der muss, bzw. darf sie mit Bastian antreten. Superman muss von Superwoman befreit werden. Da kann der Yotta seine Power kaum unter Beweis stellen. Aber immerhin präsentiert er seine Coaching-Qualitäten erneut. Und während er in Kakerlaken, Maden und Mäusen ausharrt, schreit er Evelyn in seine Richtung. Wirklich viel dürfte sie aber nicht gehört haben, denn wann immer sie unliebsamen Besuch von Krabbeltieren bekommt, schreit sie selbst in bester Giselle-Manier.

Anschließend attestiert Yotta ihr eine gute Leistung, sie habe alles gegeben und daher habe niemand einen Grund, sauer auf Evelyn zu sein. Hinter ihrem Rücken schlägt der Muskelprotz aber ganz andere Töne an. „Jetzt hör doch mal mit der Show auf und konzentriere dich auf die Dschungelprüfung.“ Nicht die feine englische Art.

Ganz ohne Yotta/Töpperwien-Beef kommen wir dann aber auch nicht aus. Im Dschungeltelefon kritisiert Bastian die harsche Umgangsform des Currykings mit Evelyn. Ziemlich scheinheilig, wenn man bedenkt, wie er kurze Zeit vorher mit ihr umgesprungen und über sie hergezogen ist.

Gehen muss am Ende übrigens Doreen, von der während der Evelyn-Show wenig zu sehen war.

Spruch des Tages

„Jesus, Maria und Christus“ - Evelyn geht bei der Dschungelprüfung noch mal die Bibel durch.

Gewinner des Tages

Die Sendung „Ich bin ein Star - holt mich hier raus!“ Bei vielen verpönt, erreicht das Format doch meist starke Einschaltquoten. Auf die nächsten 200, vielleicht aber mal wieder mit richtigen Promis.

Verlierer des Tages

Diktator Chris Töpperwien. Mit seinem Befehlston könnte er seine Rolle als Sympathieträger einbüßen. Und alle Zuschauer, die Evelyns Gesangseinlage hören mussten.

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Baby-Glück im Dschungel, Krise bei GZSZ - Felix van Deventer steht zwischen den Fronten

(veröffentlicht am 23.1.2019)

In der Realität ist er der glücklichste Dschungelteilnehmer, den es je gegeben haben dürfte, doch in der Fiktion trifft Felix van Deventer bald das Schicksal richtig hart.

Der GZSZ-Star offenbarte im Dschungel, dass er und seine Partnerin bald ein Kind erwarten. Er schwebt auf Wolke sieben, spricht davon, seine Antje bald zu heiraten.

Bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ hingegen sieht es für den 22-Jährigen allerdings gerade nicht so rosig aus, was seine Beziehung angeht. Der von ihm gespielte Jonas Seefeldt muss in den kommenden Tagen die Hiobsbotschaft hinnehmen. Seine Freundin Sophie (Lea Marlen Woitack) hat ein Jobangebot aus Singapur bekommen und muss sich nun entscheiden.

Fest steht: Darstellerin Lea Marlen Woitack wird die Serie definitiv verlassen – das teilte RTL schon im November mit. Daher stehen Felix alias Jonas in der Serie harte Wochen bevor.

Es ist nicht das erste Mal, dass van Deventers Seriencharakter bei GZSZ sitzen gelassen wird. Schon einmal trennte sich seine Angebetete von ihm.

Doch gut für Felix: Die Serie ist eben nur erfunden. In der Realität warten bald seine Freundin und das „Würmchen“ auf ihn. Er kann sich also freuen.

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Sibylle Rauch braucht psychologische Hilfe

(veröffentlicht am 23.1.2019)

Der Frust über den durch die Zuschauer bestimmten Auszug, liegt Sibyille Rauch auch Tage später noch im Magen. Die ehemalige Erotik-Darstellerin wurde am Samstag aus dem „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“-Camp gewählt.

Wie RTL nun berichtet, geht es Rauch so schlecht, dass der Sender ihr einen Seelsorger zur Seite gestellt hat. Aber warum macht sich Rauch Vorwürfe? Interviews bei RTL sagte sie direkt nach ihrem Auszug ab, in der Sendung „Die Stunde danach“ äußerte sie sich dann doch – an Tag elf. „Ich wäre lieber noch im Camp. Ich hatte da noch viel vor...", sagt Sybille. Sie glaubt, ihre Angehörigen und Fans enttäuscht zu haben, gibt sie zu. „Ich bin ein bisschen traurig“.

Doch jedes Leid hat auch irgendwann ein Ende. Wie ihr Manager mitteilte, seien die Buchungsanfragen für Februar durch die Dschungel-Teilnahme angestiegen. Sehr zur Freude von Rauch, die vor ihrem Einzug genau darauf gehofft hatte: „Ich möchte durch das Dschungelcamp wieder mehr Termin- und TV-Angebote bekommen.“

Das hat sie – genau wie die mediale Aufmerksamkeit.

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„Das ist der Dschungeleffekt“ - Camper müssen wegen Gisele hohen Preis zahlen, von Marvin Wibbeke

(veröffentlicht am 23.1.2019)

Und nach dem Burgfrieden zwischen Bastian Yotta und Chris Töpperwien müssen dringend neue Nebenschauplätze her. Noch während der Versöhnung mit dem Currywurst-König macht sich Bastian bei einer anderen Person unbeliebt. Diesmal aber nicht über Instagram, sondern vis-a-vis. Geht doch.

Denn mit seiner Art und seiner Ansage zu Evelyn, doch mal die Klappe zu halten, zieht er ihren Unmut auf sich. Sie habe die Wärme im Herzen gegenüber dem Yotta verloren. Der selbsternannte Kritikexperte freut sich zwar später darüber, dass Evelyn das Gespräch mit ihm gesucht habe, doch so richtig einsichtig ist der Yotta dabei nicht. Stattdessen reden die beiden aneinander vorbei und der Mentor der Mentoren bietet ihr ein Coaching an: Evelyn soll mehr lesen. Die passende Anfangslektüre hat sie nach eigener Aussage schon: Die Biographie von Jenny Elvers. Na ob das Lust auf mehr Lesen bereitet?

Giselles Auszug und die Folgen

Giselle ist derweil nach ihrem Auszug „mega happy“ und gönnt sich direkt etwas Leckeres zu essen. Da entfleucht ihr vor lauter Begeisterung vor laufender Kamera ein Bäuerchen. Immerhin entschuldigt sie sich. Schulz.

Ganz ohne Tränen geht aber auch ihre Rückkehr in die Zivilisation nicht vonstatten. Sie freut sich dermaßen, einen Koala streicheln zu dürfen, dass sie erneut anfängt zu weinen. Diesmal aber immerhin Freudentränen.

Doch auch nachdem sie das Camp verlassen hat, bleibt sie noch in aller Munde. Weil sie vermehrt gegen die Regeln verstoßen hat. Dafür bekommen die verbliebenen Camper nun die Quittung. Die Regelverstöße des letzten Tages (Mikro zugehalten von Chris, Bastian wandert alleine durchs Camp, Zigaretten weitergegeben durch Geselle und Schlafen während der Nachtwache, ebenfalls durch Giselle) haben Konsequenzen: Die Camper müssen alle ihre Luxusartikel abgeben. Die Umfrage am Ende zeigt: Die beliebteste Ex-Mitstreiterin ist Giselle nicht.

Peter der Große

Peter Orloff, der sich bisher vornehm zurück gehalten hatte, wird von seinen Mitcampern in die Prüfung gewählt. Er sei laut Evelyn zwar nicht der junge, sondern der alte Superman, habe aber Kraft wie der junge Superman. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen, oder etwa doch?

Für Peter war die Prüfung jedenfalls die Chance, mehr von sich zu zeigen als den alten Gute-Laune-Bären. Bei „Graus am See“ musste Peter fünf Stationen rund um einen Badetag am See meistern, ging voller Adrenalin in die Prüfung, agierte hier und da dann aber etwas zu fahrig. Und wie jeder tapfere Held zog sich auch Peter eine Verletzung zu. Die blutenden Wunden mussten von Oberarzt Dr. Bob unter die Lupe genommen werden. Orloff wurde verbunden. Die Verletzung hinderte ihn nicht daran, weiter alles zu geben. Am Ende standen 3 Sterne zu Buche. Das konnte seine gute Laune allerdings nicht trüben.

Große Emotionen bei Doreen

Auch Doreen hat wohl gemerkt, dass von ihr in der bisherigen Zeit zu wenig kam, um die Zuschauer zu begeistern. Also höchste Zeit für einen Emotionsausbruch im Dschungeltelefon. „Ich habe so Schiss, dass ich rauskomme und irgendwie hacken alle auf mir rum, weil ich so einen Scheiß gemacht habe. Ich habe aber keinen Scheiß gemacht“, sagt sie.

Stimmt. Aber viel Tolles kam auch nicht von ihr. Bleiben darf sie trotzdem noch.

Und auch ihren Mitcampern öffnet sie sich. Als sie zur Teamchefin ernannt wird, kommen die letzten 46 Jahre in ihr hoch. „Das ist der Dschungeleffekt“, bemerkt Leila. „Was, Leila ist ja immer noch dabei?“, bemerken daraufhin die Zuschauer und ziehen die logische Konsequenz: Leila muss das Camp verlassen.

Gewinner des Tages

Doreen. Ihr Gefühlsausbruch hat sich bezahlt gemacht, die Zuschauer wollen noch mehr von ihr sehen.

Verlierer des Tages

Leila. An Tag 12 hat sie die Quittung für ihre Passivität bekommen, sie wird rausgewählt. Eine ordentliche Prüfung ist zu wenig, um die Herzen der Menschen zu erobern. So ganz böse scheint sie deswegen aber eh nicht zu sein.

Spruch des Tages

„Da sind ja auch Worte drinnen, die ja auch schlau sind.“ Evelyn zur Biographie von Jenny Elvers, die sie im Anschluss an das Camp lesen möchte, auf die Kritik der anderen, dass sie aus dieser Lektüre wohl nicht viel lernen könne.

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Ein Testosteron-Oscar für… - Tag 11 im Dschungelcamp, von Marc Latsch

(veröffentlicht am 22.1.2019)

Die Dschungelcamp-Kandidaten haben sich in Position für die Oscars gebracht. Es wird beleidigt, geweint, verziehen. Ein klassisches Hollywood-Drehbuch mit zwei Männern in den Hauptrollen: Seit zehn Tagen reden Bastian Yotta und Chris Töpperwien von nichts anderem mehr. Maske wegreißen hier, Maske wegreißen da. An Tag elf kommen beide ihrem Ziel ein gutes Stück näher. Es wird schmutzig, es wird peinlich, es wird romantisch. Vielleicht haben sich die beiden ihr Drehbuch einfach gemeinsam ausgedacht und teilen sich am Ende die Siegprämie für den Dschungelkönig. Dann: Chapeau!

Hollywood für Arme

Zunächst ist alles wie immer. Der Tag beginnt mit einer guten Nachricht: Bastian Yotta kennt seine Lebensgeschichte immer noch auswendig. Er erzählt seinem Dschungel-Buddy Felix van Deventer die traurige Geschichte von den Schlägen seines Vaters. Dieser habe ihn als Kind am Ende einer Woche nach einem Punktesystem geschlagen. Bei Pluspunkten durfte Bastian ins Kino, bei Minuspunkten gab es zehn Stockhiebe. Der Zuschauer bleibt wie so oft bei diesen Yotta-Gefühlsausbrüchen ratlos zurück. Die Storyline ist zu perfekt, die Tränen kommen sekundengenau. Es ist ein bisschen wie Hollywood für Arme. Felix van Deventer merkt eine „Realness“ bei Bastian Yotta. Immerhin Einer.

Scheiße auf dem Teller

Currywurst-„König“ Chris Töpperwien kann da nicht mithalten. Aber er kann Bastian Yotta beleidigen und das ziemlich kreativ. Was noch harmlos mit „ich hab keinen Bock auf diesen Showhasen hier“ beginnt, endet mit „das ist wie ein Stück Scheiße, das vor einem auf dem Teller liegt“ und „was ich will, ist, dass dieses dumme Arschloch endlich das Camp verlässt“. Bei so viel Kreativität bleibt Gesprächspartnerin Doreen Dietel ratlos zurück. Eine weitere Eskalation liegt in der Luft. Die Verantwortlichen bei RTL reiben sich freudig die Hände und schicken Töpperwien mit Yotta und einer von so viel Testosteron überforderten Evelyn Burdecki zur nächtlichen Schatzsuche.

Schwul oder nicht schwul – das ist hier die Frage

Der Plan geht auf. Yotta und Töpperwien arbeiten sich zum Ursprung des Dauerkriegs. Es geht um eine Instagram-Story, in der Yotta dem Currywurst-Mann eine sexuelle Affinität zu seinem Mops und eine Scheinehe unterstellt hatte. Oder um es mit Töpperwiens Worten zu sagen: „Wer mich einen Hundeficker und schwul nennt, den will ich hier nicht mehr sehen.“ Grundsätzlich verständlich. Ein bisschen verstörend ist nur, dass nicht so ganz klar ist, welche „Beleidigung“ für den Currywurst-Mann die Schlimmere war. Hastig bringt er die zahlreichen Frauen vor, die ihm sein unschwules Dasein bestätigen könnten. Dieses tief getroffene Macho-Herz spürt auch sein Erzfeind. Es geschieht ein Wunder. Bastian Yotta entschuldigt sich. Erst zaghaft, dann richtig. „Ich bin übers Ziel hinausgeschossen“, gesteht er. Und es wird noch skurriler. Chris Töpperwien nimmt die Entschuldigung an. Zumindest ein bisschen. Die Storyline scheint sich zu drehen. Dieses Hollywood!

Die Mutter aller Dschungelprüfungen

Die Dschungelprüfung wird bei so viel Krieg und Frieden fast zur Nebensache. Dabei steht ein Klassiker an: Das Ekel-Dinner. Nach all den Penissen, die in 15 Jahren Dschungelcamp schon verspeist wurden, setzt allerdings die Gewöhnung ein. Es ist wie beim Weihnachtsessen mit der Familie. Irgendwie ist es immer das Gleiche, aber ohne würde auch was fehlen. Statt Ente oder Bockwurst stehen im Dschungel halt Kalbsarschloch, Emuleber und Schweinepenis auf der Speisekarte. Bastian Yotta, Sandra Kiriasis und Leila Lowfire essen artig auf. Neun Sterne, gute Laune – wie schön!

Der Star der ersten Woche geht

Dass am Ende Gisele Oppermann gehen muss, ist so nebensächlich wie vorhersehbar. Es ist auch eine Warnung an die Yottas und Töpperwiens im Camp. Die Storyline der Prüfungsverweigerin und Berufs-Heulsuse war auserzählt. Nach den vielen Tränen der ersten Woche, wurde Oppermann wie so viele vor ihr herausgeschrieben. Sie kam kaum noch vor. Nach dem endlosen Ex-Partner-Hickhack von Evelyn Burdecki und Domenico de Cicco ist auch die zweite große Dschungel-Erzählung der frühen Tage gescheitert. Das Drehbuch der beiden Testosteron-Auswanderer sollte also noch eine Wendung parat haben, sonst ist auch hier bald Schicht im Schacht. Aber auf Hollywood ist ja eigentlich immer Verlass.

Spruch des Tages

„Da kannst du ein paar schöne Stunden mit dir selbst verbringen.“ Vor ihrem Abgang verstört Gisele Oppermann noch mit ihren eigenen Vorstellungen eines entspannten Abends. Statt Rotwein zu trinken, schmiert sie sich lieber „Vulva-Duft“ aufs Handgelenk.

Verlierer des Tages

Für Evelyn Burdecki war es ein gebrauchter Tag. Erst musste sie ihre Lippen gegen böse Aufspritz-Unterstellungen verteidigen, dann ging es mit dem Traumpaar Yotta und Töpperwien zur Schatzsuche. Als sie dann noch den romantischen Versöhnungsmoment der beiden störte, wurde ihr von Yotta harsch deutlich gemacht, dass die kleine Frau jetzt mal Sendepause habe. Die Alpha-Männer mussten schließlich was regeln.

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Wie findet Freundin Julia di Ciccos Späße im Busch?

(veröffentlicht am 21.1. 2019)

Die Dschungel-Community verfolgte zum Wochenstart mit Spannung vor allem eins: Wie reagiert Domenico di Ciccos Freundin auf die Performance ihres Freundes in Australien? Denn wir wissen: Während Domenico mit Evelyn Burdecki bei „Bachelor in Paradise“ anbandelte und kurzzeitig ein Paar wurde, saß Julia (damals die Ex von di Cicco) schön schwanger zuhause. Kurze Zeit später wurde der Fall bekannt, di Cicco ließ Burdecki sitzen und kehrte zu Julia und seinem Baby zurück.

Über seinen Instagram-Account ließ di Cicco nun verlautbaren, was seine Freundin von dem Aufenthalt und Verhalten Domenicos im Busch denkt. Eines vorweg: Sie blickt der Zukunft mit ihrem Domenico sehr positiv entgegen.

„Kein Mensch dieser Welt ist perfekt“, schreibt Julia bei Instagram in einem Brief. Sie sei „einfach unendlich froh, wenn du wieder bei uns bist.“ Und weiter: „Ich freue mich, wenn du abends Lia wieder ihre Gute-Nacht-Liedchen vorsingen kannst.“

Dann rechnet sie noch mit den sozialen Netzwerken ab: „Schatz, das was gerade in dieser Außenwelt passiert, Instagram, Facebook und allgemein in den Medien, ist nicht diese reale Welt. Das alles ist oberflächlich und nicht wirklich. Keiner von diesen Menschen weiß, was Sache ist.“

Julia möchte mit Domenico „ein Haus und ich möchte dich irgendwann meinen Mann nennen. Ein Baby und einen Hund haben wir schon.“ Und schließt mit dem Satz: „Ich liebe dich“. Von Vorwürfen und Eifersüchteleien keine Spur.

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Tommi Piper liefert skurrile Erklärung für seinen Rauswurf

(veröffentlicht am 21.1. 2019)

„Mir geht es super“, sagte der Ex-Camper direkt nach seinem Auszug in der Sendung „Die Stunde danach“ auf RTL. Er macht sich keinen Kopf, dass das Abenteuer australischer Dschungel nun vorbei ist: „Ich bin nicht traurig. Das Leben geht weiter. Ich mache weiterhin meine Jobs, die ich vorher gemacht habe.“ Piper will die Show in einer Art Reportage beschreiben - und zwar so, „wie es wirklich war“.

Aber womit will er sich nach dem Auszug aus dem Camp belohnen? Tommi ist da ziemlich direkt: „Als erstes werde ich mir eine Tasse Cappuccino und ein klares Wasser gönnen.“

Härter ins Gericht ging Piper mit den Zuschauern, die nicht in der Masse für ihn angerufen hatten. „Man wird durch die Zuschauer rausgewählt. Ich muss da ja ein bisschen lachen. Ich bin ja in einem gesetzteren Alter. Die gehen halt früh ins Bett und die interessiert das dann nicht so sehr derartig.“ Das ist auch mal eine skurrile Sicht auf die Dinge.

Aber wer hat jetzt die größten Chancen auf die Krone? Da kann sich der Synchronsprecher nicht so richtig festlegen. „Es kommt auf die letzten Kämpfe an. Felix ist ein Jungspund und spricht viele Menschen an“, sagt Tommi zuerst. Dann schwenkt er aber um und erklärt Gisele und Evelyn zu den Favoriten auf die Buschkrone: „Es könnte Gisele sein, weil sie in den Dschungelprüfungen ran musste. Oder, weil sie so eine witzige Person ist, die Evelyn.“

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Domenico muss bei Instagram Kommentar-Funktion sperren
(veröffentlicht am 21.1. 2019)

Ob er damit gerechnet hatte? Domenico de Cicco musste am Freitag als erster Kandidat der neuen Staffel „Ich bin ein Star – holt mich hier raus“ den RTL-Dschungel verlassen. Damit war klar: Die ganze Aufmerksamkeit zieht erstmal Domenico an.

Er konnte ohne Hemmungen seine Sicht der Dinge aus dem Dschungel in sämtliche Kameras diktieren.

Und so plauderte er natürlich genüsslich über seine Ex – Evelyn Burdecki. „Evelyn ist nicht dumm, sie lebt einfach ihre Rolle. Sie weiß genau, wie sie zu funktionieren hat. Sie weiß genau, wann sie irgendwas los lassen muss, damit sie lustig rüberkommt - die Verpeilte. Sie ist schlau, sehr sehr schlau“, sagte de Cicco bei RTL. Für ihn steht fest: „Für mich ist alles durchdacht und ein falscher Plan - auf meine Kosten.“

Generell hat Domenico nach seinem Auszug mit einer Menge Kritik zu kämpfen. Sein Verhalten gegenüber Evelyn sei nicht astrein gewesen, sagen die Nutzer in den sozialen Netzwerken. Nach zahlreichen Hass-Kommentaren griff Domenico durch und schaltete die Kommentar-Funktion auf Instagram ab.

Auf sämtlichen Posts ist eine Kommentierung nicht mehr möglich. Wie lange das nocht andauern wird ist fraglich.

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Mega, Giga, Yotta - Tag 10 im Dschungelcamp, von Anna Steinhaus

(veröffentlicht am 21.1.2019)

Sybille Rauch ist nach ihrem frühen Ausscheiden enttäuscht, befürchtet Ärger vom Agenten. Doch stattdessen darf sie sich über einen vollen Terminkalender freuen. Ende gut, alles gut. Für die verbliebenen Camper wird es hochemotional. Nach den Tränen von Felix van Deventer und Gisele Oppermann brechen auch bei den anderen die Dämme, als Post aus der Heimat ankommt. Außerdem: Evelyn Burdecki plant ihren Berufswechsel und Tommi Piper offenbart, warum er eigentlich am Dschungelcamp teilnimmt.

Tommi Piper deckt auf

Nach dem Fummeln unter der Dusche hat der Camp-Älteste nun seinen nächsten großen Auftritt. Der Lustmolch wird zur Lästerbacke. Erste Attacke geht gegen Schlager-Sunnyboy Peter. „Ich bin unheimlich dankbar“, äfft er den Sänger bitterböse nach und schaukelt seinen Körper dabei in fröhlicher Orloff-Manier. Und „Giselle spricht immer durch die Nase“, analysiert Tommi auch das „Tobbel“ spitzfindig. Yotta und Töpperwien bekommen ebenfalls ihr Fett weg, zur Belustigung seiner Zuschauer. „Ich analysiere die Camper sehr liebevoll“, relativiert er die Lästerei. Holt er sich Inspiration für die nächste große Rolle? Nein, er plant einen anderen großen Coup: „Eine Enthüllung, wie es wirklich war im Dschungel.“ Die große Reportage ist dann demnächst zu sehen bei Youtube oder Instagram, verrät der Freizeit-Journalist.

Evelyn goes Börse

Und noch jemand plant seine berufliche Zukunft nach dem Dschungel: Evelyn. Die plaudert aus dem Nähkästchen. Bankerin wolle sie werden. Doch bevor es soweit ist, muss sie noch eben kleine Selbstzweifel besiegen. Bin ich dumm, ist die Frage, die sie zunächst beantworten muss. „Das ist schon manchmal schwer in der Gruppe mit gebildeten Leuten. Es ist schwierig sich zu unterhalten“, reflektiert Burdecki ihre bisherige Camp-Erfahrung. Doch sie gibt Entwarnung: „Aber eine Fehlbildung habe ich nicht.“ Und weil es noch nicht zu spät für gute Vorsätze ist, wird 2019 für sie „das schlaue Jahr“. Das bedeutet: Bücher lesen. Denn das macht klug, lässt sie sich vom „weisen“ Peter Orloff bestätigen. Studieren will sie auch, damit sie sich ihren Lebenstraum erfüllen kann: „Ich will an die Wallstreet, an die Theke mit den Knöpfen“, fasst Evelyn ihren Lebenstraum zusammen.

Und täglich grüßt der Miracle-Morning-Mann

Woher die neugewonnene Inspiration des TV-Sternchens wohl kommen mag? Das kann nur an der Miracle Morning Routine des Selfmade-Gurus Yotta liegen. Der propagiert sein Programm munter weiter, als sei das Camp seine persönliche Dauerwerbesendung für die „University of Life“. Evelyn und Peter sind bleiben eingeschrieben und studieren munter weiter („Puff, puff, puff – das pusht!“) „In der Früh raus, die Energy ist high“, motiviert Yotta seine Schützlinge. Ja, das hat er sich selber ausgedacht, gibt er bescheiden zu. Dabei kann Multitalent Yotta nicht nur „pushen“, sondern auch Physik. Und erklärt der wissbegierigen Evelyn sogleich das metrische System: Mega, Giga – Yotta. „Also kann ich sagen: Ich liebe dich, Yotta“, quietscht die begeistert. Ja, du kannst.

Dschungelprüfung für Gladiatoren

Hochmotiviert geht es weiter, denn alle wollen in die Prüfung (auch Gisele) und alle dürfen. Die Dschungelprüfung „Gladiatoren-Style“ besteht aus vier Teilen. Alle, bis auf Sandra Kiriasis, holen einen Stern. Die fällt beim Speerwerfen mit Krebs durch. Yotta freut sich mit einem kernigen „Yes. Fuck“ über seinen ersten Stern und Currywurst-Mann Chris stellt sich erfolgreich seiner Schlangenphobie: „Meine Oma und meine Mama ist stolz auf mich“. Besser kann es kaum laufen. Neun von zehn möglichen Sternen holen die „Gladiatoren“ und kehren beschwingt ins Camp zurück.

Nach so viel Euphorie kommt ein Wechselbad der Gefühle - Briefe von Zuhause. Beim gegenseitigen Vorlesen der handgeschriebenen Worte („Du schaffst das, weiter so“) brechen alle in Tränen und Applaus aus. „Da ist so viel Wärme und Liebe in der Luft“, fasst Evelyn die harmonische Stimmung zusammen. Doch die Entscheidung steht bevor, wer das Camp verlassen muss. Es trifft Tommi Piper, der trotz „guter Performance“, die ihm die Moderatoren attestieren, seinen Ranger-Hut packen muss.

Spruch des Tages

„Sie besitzt eine natürliche Intelligenz, die nicht intellektuell gefüttert wurde“, kommentiert Peter Orloff gänzlich ironiefrei die persönliche Krise von Mit-Camperin Evelyn.

Gewinner des Tages

Schlagersänger Peter Orloff besticht seit Beginn mit einer unerschütterlichen guten Laune. Außerdem punktet er mit seinen warmen Worten über Evelyn. Und nach der Michael-Jackson-Enthüllung glänzt er am Tag 11 in der Gladiatoren-Arena auch mit seinen Latein-Kenntnissen.

Verlierer des Tages

Das ist wohl Sex-Podcasterin Leila Lowfire, die sich zwar sympathisch gibt, aber immer noch etwas farblos bleibt.

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Domenico, der Auszug und Bastians Beef mit Chris - Tag 9 im Dschungelcamp, von Laura Ihme

(Veröffentlicht am 20.1.2019)

Sibylle Rauch ist raus

Für die frühere Pornodarstellerin Sibylle Rauch ist das Abenteuer im Dschungel von RTL vorbei. Sie wurde am Samstagabend von den Zuschauern von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ aus der Show gewählt. Ein Aufreger ist das nicht. Ebenso wie die restliche Sendung vom Tag 9 im australischen Dschungel. Einzige Ausnahme ist eine neue Episode des Dauerstreits zwischen Bastian Yotta und Chris Töpperwien – garniert mit ziemlich fiesen Schimpfwörtern und ein bisschen Spucke.

Bastian Yotta rastet aus

Am Abend vor seinem Auszug unternimmt nämlich Domenico de Cicco noch einmal einen Versuch, die beiden zu versöhnen. „Umarmt euch mal kurz und alles ist gut“, rät er Bastian Yotta – weil diese Alles-wird-mit-einem-Wort-gut-Strategie ja schon bei ihm und Evelyn Burdecki so gut funktioniert hat. Für Miracle-Morning-Mann Yotta ist das aber nur ein Anlass, einmal all seinen Hass (anders kann man das nicht ausdrücken) auf Currywurst-Chris rauszulassen.

Es folgt eine Geschichte, die man nicht so recht nachvollziehen kann: In Yottas Version ist Chris zur Presse gegangen und hat schlecht über ihn geredet. Warum er das getan haben soll? Das weiß man nicht so genau. Und wer das Dschungelcamp verfolgt, weiß auch: Chris regt sich seit Beginn darüber auf, dass Yotta ihn im Internet öffentlich beleidigt hat. Darauf von Domenico angesprochen, reagiert Yotta wiederum äußerst allergisch, spricht von Ehre und Stolz, sagt, Chris sei eine „hinterfotzige Dreckssau“ und spuckt am Ende auf den Boden.

Wer genau was gemacht hat – es ist für den Zuschauer kaum nachzuvollziehen. Klug ist da die Analyse von GZSZ-Star Felix van Deventer: „Ich glaube gar keinem mehr von den beiden. Jeder sagt da etwas, um in die Presse zu kommen.“

Domenico weint nach dem Auszug

Weitere Vermittlungsversuche von Domenico wird es indes nicht geben: Er musste am Freitag das Dschungelcamp verlassen und fragt im Auto zurück in die Zivilisation erst einmal nach der Zahl seiner Instagram-Follower. Erst gibt er seiner Ex-Freundin und Mit-Kandidatin Evelyn Burdecki die Schuld daran, dass er rausgeflogen ist: „Sie hat mich provoziert und wollte mich bloßstellen vor meiner Familie.“ Als er dann aber seinen Kumpel, der ihn begleitet, wiedertrifft und ein paar Tränen vergossen hat, muss er sich von diesem sagen lassen, dass einige seiner Äußerungen im Camp Evelyn gegenüber wirklich nicht nett waren. In der Nachfolge-Sendung „Die Stunde danach“, in der Camper früherer Staffeln über den diesjährigen Dschungel diskutieren, ist er dann auch im Interview versöhnlich. Und klärt ein Mysterium auf, nämlich die Frage, ob er ein Toupet trägt: Nein, sagt Domenico, aber vor ein paar Jahren habe er sich Haare auf den Kopf transplantieren lassen. Nun denn.

Die passive Gisele

Dauerkreischerin Gisele Oppermann ist an Tag 9 nicht so präsent im Dschungel. Kein Wunder, die Prüfung nehmen ihr dieses Mal Felix van Deventer und Schauspielerin Doreen Dietel ab. Sie müssen in einem Dschungel-Zirkus verschiedene Aufgaben bewältigen. So muss Doreen etwa zwei Minuten in einem Käfig mit einem Krokodil ausharren und Felix aus einer Gruppe wirklich putziger Ratten mit T-Shirts diejenigen finden, die auf drei Podeste gestellt werden müssen. Prüfungs-Bilanz: sieben Sterne. Allerdings: Wer mitgerechnet hat, dem ist vielleicht aufgefallen, dass sich die Camper statt elf nur zehn Sterne verdienen konnten – obwohl zu dem Zeitpunkt noch elf Teilnehmer im Camp sind. Was es damit auf sich hat, wurde von RTL nicht aufgelöst. Zu den sieben Sternen ihrer Mitcamper hat dann übrigens Gisele noch einen verächtlichen Spruch auf den Lippen – ihr ist das zu wenig.

Am Ende wählen die Zuschauer schließlich Sibylle Rauch aus dem Camp – und das, obwohl sie sehr tapfer als einzige den von Gisele am Vortag erspielten geschmorten Känguru-Schwanz gegessen hat. Mit ihr zittern musste zuvor Bastian Yotta.

Gewinner des Tages

Das ist Felix van Deventer. Zwar hat er schon vor einigen Tagen enthüllt, dass er Vater wird, hat sich aber im Gespräch mit Chris noch einmal so sehr darüber gefreut, dass einem ganz warm ums Herz wurde.

Zitat des Tages

„Das war mir echt zu schwanzig.“ – Evelyn Burdecki darüber, warum sie den Känguru-Schwanz nicht gegessen hat. Sie dachte zunächst übrigens auch, es handele sich dabei um einen Penis.

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Tommi, Tobbel und das Fliewatüüt - Tag 8 im Dschungelcamp

(Veröffentlicht am 19.1.2019)

Es ist die Zeit der Abschiede im Dschungel. Wenn vor den Werbeblöcken die gestelzten „Ruft bitte für mich an“-Aufsager kommen, wissen IBES-Fans, was die Stunde geschlagen hat: Dschungel-Endgame, jeden Tag müssen wir jetzt einem Camper Tschöö sagen.

Den Anfang macht am Freitagabend ausgerechnet ein Hauptdarsteller der ersten Dschungelwoche: Domenico de Cicco verlässt das Camp, und sein spektakulär fluffiges Haupthaar nimmt er mit. Das unterhaltsame Dauergezänk zwischen ihm und Evelyn Burdecki, die er weiland für seine schwangere Freundin sitzenlassen musste, es ist endgültig Geschichte.

Ein bisschen angekündigt hatte sich das schon vorher an diesem Freitagabend – so schweigsam hatte man Domenico vorher selten erlebt; es reichte gerade mal für eine hingemaulte Tirade über Mitcamperin Gisele am Lagerfeuer („Wenn ich die Alte als Freundin hätte, würde ich mich aufhängen“). Wollten die Zuschauer am Ende offenbar nicht mehr hören, sowas, und auch die Story mit der missglückten „Bachelor in Paradise“-Romanze war dann irgendwie auserzählt.

Die Quittung kam folgerichtig mit der Abwahl aus dem Camp. Und was war sonst noch so los? Der Tag im Überblick.

Erhabenster Camper dieser Staffel

Die Macht ist stark in Peter Orloff. Als das Schlager-Fossil Domenico und Evelyn mitten im Rosenkrieg-Gekeife attestierte, sie würden immer so harmonisch zusammen wirken, wurde das noch belächelt. Inzwischen weiß man: Peter lebt in beneidenswerter Harmonie mit sich, dem lieben Gott und der Außenwelt. „Beglückend“ finde er das Team-Erlebnis im Dschungel, berichtet er leise lächelnd, und fast vergisst man, dass er dabei von Leuten wie Bastian Yotta und Sybille Rauch spricht.

In einer Szene sitzt Peter mit zwei Jüngern am Tümpel, und Evelyn lobt gänzlich ironiefrei: „Du bist weise und mit Gott.“ Da kommen ihm später sogar noch im Dschungeltelefon die Freudentränen. Später erfahren wir, dass Peter in den 80ern mal mit Michael Jackson um die Häuser gezogen ist, das wundert dann auch keinen mehr. Möglich, dass dieser zutiefst in sich ruhende Mann demnächst von seinem Bett abhebt und zu levitieren beginnt. Dabei wird er dann das leise Lächeln auf den Lippen haben, das wir schon kennen.

Unangenehmste Szene des Abends

Wir wissen nicht, warum Doreen Dietel mit Tommi Piper gemeinsam duschen war (nackig jetzt). Was wir allerdings wissen: Er fand’s ganz gut. „Hut ab“, raunt Tommi der Schauspielerin im Nachgang zu. „Du brauchst keinen BH! Dein Körper: vom Feinsten!“ - Nächstes Mal dann vielleicht doch wieder im Bikini unter den Wasserfall.

Bester Twitter-Moment

Er kam völlig unvermittelt, und er kam mit Wucht: Als alle Welt den Auftritt Doktor Bobs vor der Dschungelprüfung erwartete, hechtete stattdessen Thorsten „Kasalla“ Legat ins Bild. In einer bizarren Schrei-und-Klatsch-Ansprache irgendwo zwischen Kabinenpredigt und „Full Metal Jacket“ nordete er die notorisch quengelige Gisele Oppermann auf ihr Insektenbad ein und lieferte in seinem Redeschwall so viel feine Legat-Rhetorik, dass das Second-Screen-Publikum beim Twittern nicht mehr hinterherkam. Als kleiner Service dokumentieren wir hier den Wortlaut für die Nachwelt:

„Schau mich an! Schau mich an! Als ich hier war, hab ich meine Ängste auch. Weißte wie? Kuck mich an! Dat is so, als ob du reingehst und (unverständlich). Gibst dir nen Ruck, machst die Arschbacken auf, ja? Gehst da rein, hast dein ganzes Vertrauen. Alles hast du! Dein Willen, deine Leidenschaft, alles, deine Harmonie. Deine Gefühle! Und nichts anderes ist das, Gisele. Da drin zu sein, und nur eines zu wollen: Dich zu beweisen! Du, genau wie bei Germany’s Next Tobbel [sic!]. Das ist das Problem. Schau mich an! Schau mich an! Du gehst da rein, und du willst einfach nur hungrige Mäuler stopfen. Du musst einfach nur das Vertrauen in dich setzen. Tu mir eins! Wenn ich jetzt dein Freund wäre und ich zwick dich und kneif dich. Die da drin, die haben am meisten Angst! Die scheuen sich vor Menschen, die wollen ganz schnell weg von dir! Aber es ist wichtig: Zeig den Menschen da draußen, dass eine Giselle ein großes Herz hat. Dass die nicht nur denken: Mit der machen wir’s. Du bist dein Charakter, du bist dein Fels in der Brandung . Zeig es endlich den Leuten da draußen! Ich! Zähl auf dich. Weil! Der Kasalla – Bumschkasalla! – an dich glaubt. (…) Weil du diejenige bist, die Teamplayer hat. Und ich bin immer tief in deinem Herzen dabei. Kasalla verfolgt dich!“

Sieben Sterne holt Gisele am Ende und geht verblüffend souverän durch eine Prüfung, bei der sie mit dem üblichen Viehzeug übergossen wird und Sterne wie üblich irgendwo rauspulen muss.

Man weiß nicht, für wen man sich mehr freuen soll: für Gisele, die endlich einmal wirklich über sich hinauswächst – oder für Thorsten Legat, der endlich jemanden gefunden hat, bei dem seine Motivationsreden verfangen. Wir gönnen’s beiden.

Aktueller Punktestand Yotta vs. Töpperwien

Nichts Neues an der Currywurstfront, beide Kontrahenten sind viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Dass sich Thorsten Legat im Fall Gisele als besserer Coach erweist, knickt Yotta erkennbar. „Ich will mir da keine Lorbeeren anziehen“, kommentiert er gescheit. Chris Töpperwien wiederum, Yottas Neusser Nemesis, stolpert auf dem Weg zum Abwasch und verknackst sich den Knöchel. Wir ahnen: Gezankt und gepestet wird frühestens morgen wieder.

Beste Dschungel-Story, die nicht im Dschungel spielt

Domenico hat in seiner Jugend mal Haargel mit Haarentfernungscreme verwechselt. Danach musste er länger Kappe tragen und hat auch manchmal geweint. Zutage kommt dieser Schwank bei einer Schatzsuche, kleine biographische Geheimnisse von ganz früher müssen dabei den zugehörigen Campern zugeordnet werden. Lachen kann Domenico über das Malheur noch immer nicht so richtig.

Wir aber schon.

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Dschungelkönig soll aus NRW kommen

(Veröffentlicht am 19.1.2019)

Wir haben unsere Leser gefragt, welchen Kandidaten Sie auf den Dschungelthron wählen würden. Das vorläufige Ergebnis: ein knappes Rennen zwischen zwei Camp-Bewohnern - beide aus Nordrhein-Westfalen.

Das Voting, das wir vor einigen Tagen gestartet haben, fällt klar zugunsten der NRW-Kandidaten aus: Die Reality-Show-Teilnehmerin Evelyn Burdecki sowie der „Neusser Currywurstmann“ Chris Töpperwien führen das Ranking derzeit mit jeweils mehr als 30 Prozent der Stimmen an. Alle anderen Kandidaten konnten bislang nur einstellige Prozentanteile erreichen. Im Dschungel bahnt sich also ein spannendes Rennen an. Oder wird sich vielleicht noch ein dritter Kandidat in den Kampf um die Dschungelkrone einmischen?

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Schmuggelware im Krawall-Camp - Tag 7 im Dschungelcamp, von Laura Ihme

(Veröffentlicht am 19. Januar 2019)

Auch am Donnerstag wurde es im RTL-Dschungelcamp nicht langweilig: Currywurst-Chris spielte Detektiv, Bastian Yotta sprach über seine Festnahme und Gisele versemmelte wieder einmal eine Prüfung.

Er nimmt sie ein bisschen zu ernst, die Rolle als Ermittler, Detektiv auf der Suche nach Schmuggelware: Als Teamchef soll Dschungelcamper Chris Töpperwien am Donnerstabend in der RTL-Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ herausfinden, welche Camper trotz Kontrollen Luxusartikel hineingeschmuggelt haben. Also setzt er seinen Hut auf, rückt die Brille mit den blauen Gläsern noch einmal zurecht – und befragt seine Mitcamper.

Chris Knatterton nennt sich der Neu-Detektiv, die Antworten der Verdächtigen fallen derweil ganz unterschiedlich aus: „Ich habe nichts geschmuggelt, ich trinke nicht, ich nehme keine Drogen“, erklärt etwa Domenico de Cicco. Evelyn Burdecki schwört sogar auf die Schlesische Wurst ihrer Mutter, dass sie nichts geschmuggelt hat. Spoiler: Dabei könnte es sich vielleicht um eine Falschaussage handeln. Endlich findet der Detektiv eine Täterin: Schauspielerin Doreen Dietel hat in ihrer Plüsch-Kuh Kaugummis geschmuggelt (und das auch vorher vor laufenden Kameras erzählt). Fall gelöst.

Nicht ganz: Denn Tommi Piper hat in einer Socke von Evelyn eine Uhr entdeckt, wie er Gisele Oppermann zuflüstert, die das dann wiederum Chris Knatterton erzählt. Es beginnt eine Befragung der Verdächtigen, der Fall im Dschungel-Cluedo scheint sicher: Es war Fräulein Evelyn mit der Uhr auf der Pritsche. Doch die streitet das ab und die Schmuggelware wird auch nicht gefunden. Ob das für eine Anklage reicht?

Bastian Yotta spricht über Festnahme

Auch sonst wurde es an Tag sieben im RTL-Dschungelcamp in Australien nicht langweilig. Gleich am Anfang spricht Miracle-Morning-Mann Bastian Yotta über etwas, über das bislang nur vor vorgehaltener Hand gesprochen wurde: Seine Festnahme am Flughafen Frankfurt bei der Einreise nach Deutschland (Yotta lebt normalerweise in den USA). Er hatte, so erklärt er es Evelyn Burdecki, 2014 mehrere Firmen in Deutschland und der Schweiz und hat auch eine Steuererklärung gemacht. Dann hat das Finanzamt ihm etwas an eine alte Adresse geschickt und dachte dann, er hätte sich in die USA abgesetzt. Und am Ende stand dann ein Haftbefehl. Evelyn lauscht gebannt und hofft nun, dass ihr Steuerberater alles richtig gemacht hat.

Schockiert ist sie außerdem, dass der frisch verhaftete Yotta von Paparazzi fotografiert wurde. „Die waren einfach da“, sagt er. Das wiederum sieht Erzfeind Chris ein bisschen anders. Er meint, zu wissen, dass Yottas Manager höchstselbst die Papparazzi-Fotos an die Presse verschickt hat.

Krawall im Camp

Apropos Chris: Als Teamchef macht er sich an diesem Tag kaum Freunde im Dschungel. Ärger bekommen die Mitcamper fürs Rauchen am Feuer, dafür, dass sie ihren Reis vor seinem Reis kochen. Besonders Podcasterin Leila Lowfire zieht dabei seinen Zorn auf sich. Und dann hat wieder einmal jemand den Deckel auf der Toilette oben gelassen. Wer genau? Eine Mischung aus Domenico und Evelyn, wie sich später herausstellt.

Null-Sternchen-Gisele

War sonst noch was? Ach ja, Dschungelprüfung. Zu ihr, die den wunderbaren Namen „Alarm in Cobra 11“ trug, musste dieses Mal (wie jedes Mal) Gisele. Doch was genau sich im Schlangentunnel verbirgt, erfährt der Zuschauer nicht. Grund: Als das Model die erste Spinne am Eingang sieht, beendet es die Prüfung, ohne einen einzigen Stern erkämpft zu haben. Die hungrigen Mit-Kandidaten nehmen das natürlich überhaupt nicht gut auf. Bei Bastian Yotta, den Gisele am Tag zuvor noch mit seinem Versagen in der Prüfung aufgezogen hatte, ist sie offenbar ohnehin untendurch. Im Gespräch mit Evelyn am Feuer fallen jedenfalls die Worte „link“, „falsch“, „hinterlistig“ und „Schlampe“.

Beauty-Unfall des Tages

Die ehemalige Pornodarstellerin und Schauspielerin Sibylle Rauch versucht, sich mit Kohle die Augen zu schminken – und muss danach im Dschungeltelefon nach Öltüchern fragen. Denn, O-Ton: „Ich sehe aus wie ein Panzerknacker.“

Spruch des Tages

„Ich weiß gar nicht so genau, was Steuern sind. Also, man kriegt eine Summe und dann, glaube ich, gibt es was fürs Tierheim, für Lehrer, Kindergarten, Schwimmbad – was gibt es denn noch? – den Zoo.“ – Evelyn Burdecki erklärt das deutsche Steuersystem.

Gewinner des Tages

Das ist Gisele. Nein, wirklich! Die wird nämlich wieder zur Dschungelprüfung gewählt und muss somit die neunte in Folge absolvieren. Damit hat sie den Rekord von Larissa Marolt eingestellt. Glückwunsch! Heute Abend wählen die Zuschauer dann erstmals einen Teilnehmer aus dem RTL-Dschungel heraus.

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Hollywoodreife Hungerspiele im Outback - Tag 6 im Dschungelcamp, von Julia-Marie Schüßler

(veröffentlicht am 17. Januar)

Insgesamt erinnert die Darbietung stark an die Romantrilogie „Die Tribute von Panem“. Willkommen zu den diesjährigen Hungerspielen. Die Tribute: Gisele Oppermann und Bastian Yotta. Sie treten für ihren Distrikt an – oder so ähnlich. Aber halt: Das ist ja gar nicht Panem. Und die Moderatoren haben zwar komische Frisuren, aber noch lange nicht so außergewöhnliche Variationen wie die Figuren im Film.

Zur kurzen Erklärung: Die Hungerspiele sind das Zentrum der dystopischen Romantrilogie „Die Tribute von Panem“ von Suzanne Collins, die später auch verfilmt wurden. Bei den Hungerspielen treten jedes Jahr Tribute für ihren Distrikt an und kämpfen um ihr Leben.

Im australischen Dschungel ist das Ganze nun kein Kampf ums Überleben – wobei manche der Teilnehmer durchaus den Eindruck vermitteln. Vielmehr ist es ein Kampf um Prominenz und die Gunst der Zuschauer. Ähnlich wie in der Romanverfilmung hat man das Gefühl, Mentoren raten den Kämpfern zu Geständnissen, die sie interessanter machen. Waren es bei Katniss und Peeta, den Hauptcharakteren der Trilogie, eine erfundene Love-Story, lassen die Stars im Dschungel eine Bombe nach der anderen platzen.

Kein Spiel ohne Spielmacher

Hinzukommt, dass es bei den Hungerspielen Spielmacher gibt. Die greifen ein, wenn das Spiel für die Zuschauer zu langweilig wird. Irgendwie wurde auch das Dschungelcamp in den letzten Tagen langweilig. Immer wieder Gisele in der Prüfung und jetzt auch schon das zweite Mal mit dem Motivations-Guru Bastian Yotta.

Das Ergebnis der Prüfung war am Mittwochabend eigentlich schon vorhersehbar: Gisele heult, Gisele schreit, Gisele mag nicht mehr. Yotta schreit ein paar Mal „Fuck“ und wieder müssen die Camp-Bewohner „hungern“. Aber dann kamen womöglich die Spielmacher ins Spiel, was auch einfach ein glücklicher Zufall gewesen sein kann.

Denn siehe da: Gisele trat die Dschungelprüfung an, lauter tierischer Überreste klatschten ihr ins Gesicht, doch sie biss buchstäblich die Zähne zusammen – alles andere wäre auch unschön gewesen. Sie ergatterte sogar vier Sterne zwischen Kuh-Urin und Fischresten.

Und Yotta? Anstatt auf Gisele wie ein besessener Manager einzureden, hätte er vielleicht einmal an sich arbeiten sollen. Denn er fing nicht einen einzigen Stern. Doch Giseles Erfolg sollte auch seiner sein. So war er es schließlich, der sie gecoacht hat. Der Ruhm war also auch für ihn bestimmt. Aber Gisele sah das anders, sie war sauer: „Du machst mir die ganze Zeit immer Mut und sonstiges, machst auf großen Macker! Du hast 'ne Riesenhand und holst nicht einmal einen Stern.“

Back in the Game

Und dann ist da noch Sibylle Rauch. Sibylle war in den letzten Folgen eher unauffällig, übernahm eine Statistenrolle. Hier und da plauderte sie mal ein wenig über ihre Porno-Karriere, aber groß interessant wurde sie für den Zuschauer nicht.

Doch nun sollte alles anders werden: Denn der böse Tommi Piper, der eigentlich nur für Gisele bei der nächtlichen Feuerwache einspringen wollte, ließ sie laut ihren Schilderungen immer wieder alleine am Lagerfeuer sitzen. Sibylle war gekränkt, suchte Trost bei Chris Töpperwien.

Aber Tommi überließ Sibylle nicht die alleinige Aufmerksamkeit des Publikums und stritt alles ab. „Lüge nicht! Mit dir ist es aus! Gegessen das Ding!“. Ganz nebenbei warf er noch ein, dass sein Vater mal mit Sibylle verheiratet war: „Mit so einer war mein Vater mal verheiratet – na Servus.“ Da sind zwei Totgeglaubte wieder zurück auf der Bildfläche.

Love-Story geht in die Verlängerung

Und auch Doreen Dietel wird buchstäblich aus dem Schlaf gerissen, um wieder mitzuspielen. Träumte sie doch von einem Caipirinha und fiel dabei aus der Hängematte. Kurzzeitig wurde das Gespräch von Papa Töpperwien und Domenico De Cicco am Lagerfeuer davon gestört.

Domenico braucht weder ein Coaching von Bastian Yotta, noch hat er einen Mentor nötig. Er bleibt im Spiel mit der Dauerbrenner-Geschichte um ihn und Evelyn Burdecki. Blöd nur, dass er mit seinem Verhalten keine Sympathie-Punkte sammelt. Im Gespräch mit Papa Töpperwien versuchte er die 29-Jährige immer wieder als Lügnerin darzustellen. „Du kennst Evelyn nicht. Die ist nicht so, wie sie sich gibt“, versuchte er dem Currywurst-Mann am Lagerfeuer zu versichern.

Doch er scheint vergessen zu haben, dass er im Vorfeld ein falsches Spiel gespielt hat. Hat er doch gleich zwei Frauen etwas vorgemacht. Immerhin gab er Töpperwien gegenüber zu, Gefühle für sie gehabt zu haben. Er ließ es sich aber nicht nehmen, noch weiter gegen Evelyn zu schießen: So soll sie was mit dem Ex von Natascha Ochsenknecht, Umut Kekilli, gehabt und damit den Hass von Ochsenknecht auf sich gezogen haben. Es bleibt abzuwarten, ob er nicht auf die falsche Strategie setzt.

Strategie-Wechsel?

Leider nein. Ganz kurz und schmerzlos verkündeten Daniel Hartwich und Sonja Zietlow am Mittwochabend: Gisele muss auch in die nächste Dschungelprüfung. Jetzt sind wohl die Zuschauer als Spielmacher gefragt.

Spruch des Tages

„Diese Frau macht mich wahnsinnig, diese Gisela“ – Doreen Dietel ärgert sich über Gisele Oppermann. Grund des Streits: Die Zubereitung des Abendessens.

Verlierer des Tages

Domenico De Cicco: Noch ist die Geschichte um ihn und Evelyn Burdecki nicht auserzählt. Und dabei scheint Domenico nicht zu realisieren, dass Evelyn ihm letztendlich – zumindest noch – den Platz im Spiel sichert. Denn es scheint so, als hätte sie noch nicht komplett ausgepackt. Auch wenn Evelyn eingewilligt hat, einen Stein auf die Geschichte zu legen, bleibt es für sie „eine unveränderte Lage“. Es ist weiterhin spannend, der Zuschauer will mehr wissen. Domenico ist aber schon jetzt ein Verlierer, weil er versucht, Evelyn weiterhin die Schuld für sein Fehlverhalten in die Schuhe zu schieben. Da rückt sogar Yottas Pleite bei der Dschungelprüfung in den Hintergrund.

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Rosenkrieg im Dschungelcamp - so lief der fünfte Tag, von Tim Kronner

(veröffentlicht am 15. Januar)

An Tag fünf im Dschungel zerplatzt die Chance auf ein Liebescomeback von Evelyn Burdecki und Domenico De Cicco in einem großen Drama endgültig. Ähnlich aussichtslos wie eine Versöhnung der beiden ist wohl nur noch, dass Gisele Oppermann in einer Dschungelprüfung überzeugt.

Das Drama Akt 1

Evelyn und Domenico sollen zusammen auf Schatzsuche gehen. Oder anders ausgedrückt: Streit auf RTL-Bestellung. Denn Evelyn nimmt es Domenico immer noch übel, dass er sie verlassen hat, weil eine andere im siebten Monat schwanger vom Italo-Charmeur war. Schon bevor sie überhaupt das Camp verlassen haben, knallt es zum ersten Mal. „Ich habe auch ein Leben danach“, sagt Domenico relativ unvermittelt am Lagerfeuer. „Du hast auch ein Leben davor. Ich hatte auch ein Leben danach und es ist etwas passiert“, erwidert Evelyn kryptisch. „Wir machen die Prüfung, dann rede ich gar nicht mehr mit dir“, blockt Domenico ab. Tränen bei Evelyn: „Ich weiß, wie scheißegal ich dir war und immer bin.“

Das Drama Akt 2

Drei Schritte aus dem Camp heraus hat Domenico seine eigene Ankündigung schon wieder vergessen und wärmt das Thema von neuem auf.

  • Domenico: „Findest du, ich gehe scheiße mit dir um?“
  • Evelyn: „Das ist schon egoistisch.“
  • Domenico: „Was erwartest du?“
  • Evelyn: „Das musst du selber wissen.“
  • Domencio: „Wir brauchen hier keine Lovestory machen, wo keine mehr ist. Ich geb‘ dir einen Burger aus.“

Na, alles verstanden? Nein? Nicht schlimm. So geht es selbst Camp-Bewohner Peter Orloff, der mitten im Streit vorbeikommt und beweist, dass nicht mal den Menschen vor Ort klar ist, was zur Dschungelhölle das alles eigentlich bedeuten soll: „Für ein getrenntes Pärchen seid ihr sehr harmonisch. Ihr geht toll miteinander um.“ Abgang Peter.

Das Drama Akt 3

Die Schatzsuche war kein Erfolg. Dafür mussten die beiden Hobby-Intelligenzbestien nämlich Wissensfragen beantworten. Also geht es zurück ins Camp zu den anderen Kandidaten, bei denen die zerstrittenen Exen erstmal ablästern. Evelyn zu Doreen Dietel: „Wir waren ein richtiges Paar mit allem Drum und Dran. Er hat mir noch eine Nachricht geschrieben, er muss nur mit der anderen zusammenbleiben, bis sie das Kind rausgebracht hat.“ Zehn Meter weiter erzählt Domenico Currywurstmann Chris Töpperwien, Evelyn hätte seine schwangere Freundin drangsaliert. „Ich habe die runtergeholt. Jetzt ist die platt“, meint Domenico. Soweit so unklar.

Als der Vorhang fällt, stehen zwar noch viele Fragen im Raum, aber immerhin ist es kein offenes Ende. Die Chance auf ein Liebescomeback im Dschungel ist wohl endgültig gestorben. Warum genau auch immer. Immerhin hat Moderator Daniel Hartwich die Lösung für das Problem parat: „Wann hören die endlich mit dem lästigen Denken auf?“

Zu viele Gedanken macht sich auch mal wieder Gisele Oppermann. Ihr ist wie immer ihr Modelkopf im Weg: wenig überraschend versagt sie auch in der nächsten Dschungelprüfung. Sie soll sich in eine Plexiglasbox legen, in der ihr nach und nach allerlei Krabbelgetier Gesellschaft leistet. Mit-Prüfling ist Motivations-Guru Bastian Yotta, der aus seiner eigenen Box alles gibt, um Gisele zu coachen. „Du bist cool. Du bist geil. Hammer! Wirklich. Du bist stark, du wirst immer stärker. Ich spüre das bis hier“, yottat er gebetsmühlenartig runter. Doch es hilft nichts. Bevor die erste Kakerlake fällt, bricht Gisele heulend die Prüfung ab. Null Sterne.

Die nächste Chance es besser zu machen, bekommt Gisele heute Abend. Wieder muss sie in die Prüfung. Wieder mit Bastian Yotta. Und langsam sollte sich der Zuschauer fragen, ob er sich selbst damit einen Gefallen tut. Ein bisschen Sadismus ist ja schön und gut. Aber mal ehrlich: Es ist die dritte Dschungelprüfung, die Gisele gar nicht erst richtig antritt. Schade, dass der Dschungelgucker das eigentliche Highlight jeder Folge immer mehr zum Nebenkriegsschauplatz verkommen lässt.

Verlierer des Tages

Der Zuschauer. Weil er jetzt weiß, dass Alf-Stimme Tommi Piper nach innen ejakuliert. Der 77-Jährige beschreibt viel zu bildhaft, was es mit seiner Prostata auf sich hat. Etwas, wonach niemand gefragt hat und das auch niemand wirklich wissen will. Dass der Senior dabei die Hüfte vielsagend vor und zurück schiebt und „pew, pew, pew“ und „bam, bam bam“ ruft, macht es nicht besser.

Sprüche des Tages

„Eier-kulat ist Urin, oder?“ Domenico de Cicco hat nicht verstanden, welches Problem Tommi Piper mit seiner Prostata genau hat.

„Das ist wie wenn mich meine Freundin geil macht, und dann darf ich nicht ficken.“ Bastian Yotta ist sauer, dass Gisele Oppermann die Prüfung abbricht und damit auch ihm die Chance nimmt, sich zu beweisen.

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Baby-News im Dschungelcamp - Felix van Deventer wird Papa

(veröffentlicht am 15. Januar)

GZSZ-Schauspieler Felix van Deventer wird zum ersten Mal Vater. Im RTL-Dschungelcamp verriet der 22-Jährige am Montag, dass seine Freundin Antje schwanger ist.

Im Gespräch mit seinem Mitcamper Domenico de Cicco sagte er: „2019 wird das Jahr auch von meiner Freundin und mir.“ Nur für de Cicco sichtbar schrieb er etwas in den Sand, dieser fragte daraufhin: „Baby? Du? Wie bitte, ernsthaft?“

Van Deventer lächelte und machte das „Pst“-Zeichen - anschließend fielen sich die beiden Camper in die Arme. Felix van Deventer spielt bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ seit Sommer 2014 die Rolle des Jonas Seefeld.

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Der perfekte Horrorfilm - so lief der vierte Tag im Dschungel, von Julia-Marie Schüßler

(veröffentlicht am 14. Januar)

Der vierte Tag im Dschungelcamp hatte alles, was ein guter Horrorfilm braucht: Zweifelhafte Selbstoffenbarungen in gruseliger Lagerfeuer-Atmosphäre, Gekreische im Horror-Krankenhaus, eine gescheiterte Love-Story und echte Vaterfreuden. Hier das Drehbuch:

Szene 1: Der kleine Junge, der nach Liebe strebt

Im Beisein eines echten Schauspielers, Felix van Deventer, lässt der Laiendarsteller Bastian Yotta an einem Montagabend seine traurige Geschichte Revue passieren. „Ich bin immer noch der kleine Junge, der nach Liebe strebt und Anerkennung“, sagt Yotta im schaurigen Schein des Lagerfeuers. Denn eigentlich weiß niemand auf der ganzen Welt, aus was für einem „Dreck“ er kommt. Er beschreibt die gescheiterte Beziehung zu seinem Vater, die immer mehr eine Geschäftsbeziehung war. Als normaler Versicherungskaufmann und gleich drei Universitätsabschlüssen in Sport, BWL und Jura, begann seine berufliche Karriere. Dann kam der Absturz. Seine Konten wurden gepfändet sowie sein Haus. Bei den Freunden „war es gerade schlecht“ ihn unterzubringen und so lebte er monatelang auf der Straße. Er zweifelte an seinem Leben und entschied sich schließlich für ein Leben mit „Beach-Babes in Kalifornien“. Dem erstaunten und schockierten Felix bleibt dort nur die verwunderte Frage: „Echt jetzt? Jura?“.

Szene 2: Miracle-Morning

Am nächsten Morgen ist Yottas Kummer vergessen, eine mystische und gleichzeitig gruselige Stimmung baut sich beim morgendlichen Motivations-Training auf. Unheil kündigt sich an: „Das ist die Augsburger Puppenkiste in Person, nur die Fäden werden immer dünner“, sagt Chris Töpperwien.

Szene 3: Im Kreisch-Saal

Der von Felix ernannte „Papa Töpperwien“ – die Bezeichnung soll für ihn später auch noch an Bedeutung gewinnen – begleitet die kleine Gisele Oppermann in das grausige Krankenhaus. Dort warten allerhand Viehzeug, eine grausige Krankenschwester sowie ein halbnackter Patient. Gisele schreit in Dauerschleife, der Papa ermahnt das Kind um Ruhe. Er muss sich konzentrieren. Acht Minuten purer Horror warten vor allem auf Töpperwien, dem nach der Prüfung die Ohren pfeifen. War der Zuschauer zum Auftakt noch der Person, die auf die glorreiche Idee kam, Gisele Oppermann zu verpflichten, zu großem Dank verpflichtet, verflucht er diese vermutlich nun. Der Teufelskreis hat begonnen, sie darf womöglich in jeder Prüfung ein Tränenmeer vergießen. Am Ende sind es in dieser Prüfung aber immerhin acht Sterne und Gisele ist stolz, zumindest im Schutze des Papas durch das grausige Haus gegangen zu sein.

Szene 4: Das Liebes-Trauerspiel

Zurück im Camp nimmt Domenico De Cicco all seinen Mut zusammen und will mit seiner Verflossenen Evelyn Burdecki endlich wieder „cool sein“. Papa Töpperwien rät zu einem Gespräch beim Spülen. Und Domenico ist sich sicher: „Das will Deutschland sehen“. Allerdings sieht das Evelyn so gar nicht. Sie hat ihren Seelenverwandten verloren, sie dachte er würde ihr Ehemann werden. Doch er wurde komisch und ging zurück zu seiner Ex-Freundin, mittlerweile ist er Vater. Das Einzige was ihr zu sagen bleibt ist: „So stellst du dir das vor: Handschlag und du bist raus aus der Sache“. Und dabei kann sie einfach nicht verstehen, dass er einfach nur zu seiner Familie zurück wollte, weil es dafür einfach mehr Likes auf Instagram gibt.

Szene 5: Der Teufelskreis geht in die nächste Runde

Während sich Papa Töpperwien mit Felix bei der Schatzsuche oder aber auch „Bondage für Anfänger im Dschungel“ vergnügt und erholt, plaudert Sibylle Rauch im Camp aus dem Nähkästchen. 100.000 Mark bekam sie für ihre ersten drei Sexszenen. Felix hat nicht nur ein Glückserlebnis bei der Schatzsuche, so kann er doch sein erstes „Ei“ im Camp legen. Hinzukommend verkündet er, dass er Papa wird – aber das ist natürlich noch ganz geheim. Doch die freudige Stimmung soll nicht von Dauer sein: Die nächste Dschungelprüfung kündigt sich an. Erneut muss Papa Töpperwien zittern, ob er nochmals mit Gisele einen Horror-Ritt durchleiden muss. Doch dieses Mal darf Yotta ran und kann nun der Welt zeigen, wer er wirklich ist.

Spruch des Tages

„Als Teamchefin muss man die Kacki weg machen“ – Evelyn Burdecki erklärt, was Sibylle Rauch als neue Teamchefin erwartet.

Sieger des Tages

Die Siegerin des vierten Tages im australischen Dschungel ist Evelyn Burdecki. Sie hat gezeigt, dass sie eben nicht nur naiv und blond ist. Sie hat Domenico die Stirn geboten und ist dabei geblieben, dass er Mist gebaut hat. Handschlag ausgeschlossen!

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Quoten des Dschungelcamps schwächeln massiv

(veröffentlicht am 14. Januar)

Bereits in den ersten Tagen des Dschungelcamps zeichnet sich ein deutlicher Zuschauerrückgang bei einem der erfolgreichsten deutschen Unterhaltungsformate ab. Das Promi-Camp hat zwar immer noch ein großes Publikum, die Glanzzeit der Show scheint jedoch vorbei zu sein.

Die Auftaktshow verlor im Vergleich zum Vorjahr gut 500.000 Zuschauer: 5,95 Millionen Menschen waren an den Bildschirmen dabei - im Jahr 2018 waren es noch 6,49 Millionen gewesen, im Jahr 2017 sogar noch 7,36 Millionen. Die zweite Folge wollten sogar noch 800.000 weniger Menschen sehen. 5,17 Millionen waren es am Samstagabend. Vor einem Jahr hatte die Show ihre Quote an Tag zwei noch fast stabil gehalten.

Am Sonntagabend verbesserten sich die Quoten offenbar ebenfalls nicht: Laut RTL schauten sich insgesamt 4,43 Millionen Zuschauer den dritten Tag im Dschungelcamp an. Dies reichte angeblich zwar für den Tagessieg im abendlichen Programm, eine Quotensteigerung zeichnet sich dadurch jedoch vorläufig nicht ab.

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Gisele Oppermann bekommt doppelten Heulkrampf - so lief der dritte Tag im Dschungel, von Tim Kronner

(veröffentlicht am 14. Januar)

Heulsuse Gisele ist bei der Dschungelprüfung extrem nah am Wasser gebaut. Im Dschungel kommt es außerdem zum Testosteronknall zwischen den Camp-Alphatieren Bastian Yotta und Chris Töpperwien. Und das liegt aber nicht an Überraschungsgast Thorsten Legat.Patrick Swayze wirbelt Jennifer Grey ein letztes Mal über die Bühne. „Cause I’ve had the time of my life“ schallt aus den TV-Lautsprechern. Und man will ihnen am liebsten zurufen: Tanzt weiter, tanzt bitte einfach weiter, und hört nie auf. Denn nur Sekunden nach dem großen Finale von „Dirty Dancing“, ist es vorbei mit dem Happy End bei RTL. Die Menschen, die als nächstes zu sehen sind, haben gerade alles andere als die Zeit ihres Lebens.

Am allerwenigsten Gisele Oppermann. Tag drei im Dschungelcamp bedeutet für die Kandidatin Prüfung Nummer drei. Der Dschungelgucker kennt da keine Gnade: wer heult, muss ran. Die Aufgabe heute: in zwölf Minuten zwölf Sterne in einem gesunkenen Schiff einsammeln. Gisele soll schwimmen, ein bisschen tauchen und sich das Wasser mit einigen kleinen Krokodilen, Krabben und Fischen teilen. „Ich mag tauchen und schwimmen gerne“, erklärt Gisele noch – nur um dann doch wieder zu versagen. Schon beim Füße nass machen fließen die Tränen. Nach minutenlangem „Oh mein Gott“, „Ieeeeh“ und „Ahhh“ Gekreische ist die Prüfung vorbei, ohne jemals richtig angefangen zu haben.

Ziemlich angefressen über die Aussicht auf Bohnen und Reis ist Dschungel-Pumper und Kalorien-Vernichter Bastian Yotta. „Sie kann gar nichts“, meckert er. Das liegt aber wohl weniger an Giseles kaum überraschendem Scheitern, sondern mehr an den Nachwirkungen des Testosteronknalls, der das Camp erschüttert hat.

Was ist passiert? Der schon vor dem Einzug schwelende Streit zwischen Bastian und Currywurstmann Chris eskaliert. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, ist das Thema Betten. Es geht indes nicht um die Frage wer mit wem, sondern nur wer wo schläft. Clever eingefädelt von RTL: Es gibt nur sechs richtige Betten für zwölf Camper. Der Rest muss in Hängematten oder auf dem Boden nächtigen. Da ist Stress programmiert.

Erst recht, wenn ausgerechnet Bastian Erzfeind Chris vorschlägt, er solle für die nächste Nacht sein Bett abtreten. An sich eine gute Idee, diese Rotation. Nur, dass Chris auf beiden Ohren taub ist, wenn der selbsternannte Hollywood-Millionär den Mund aufmacht. Auf Schimpfwörter folgen Stinkefinger. In dem aus mehreren Episoden bestehenden Bettgestreite macht Chris zwischendurch die beleidigte Currywurst und stürmt sauer aus dem Camp. Am Ende fügt er sich zwar, bekommt für seinen Anteil am Testosteron-Zoff aber die Quittung von den Zuschauern: Er wird in die nächste Dschungelprüfung gewählt. Was mit Gisele ist? Keine Sorge, sie muss natürlich auch hin. Die beiden gehen zu zweit.

Was von der Yotta-Curry-Kontroverse bleibt, ist die Frage nach dem Urteilsvermögen der Zuschauer. Denn deutlich anstrengender als die Streitlustigkeit von Chris, ist der Versuch von Bastian seine eigene kleine Dschungel-Sekte aufzubauen. Beim „Miracle Morning“ versammelt er die Camper morgens um sich, um gemeinsam „I am strong, healthy and full of energy!“ ins australische Buschwerk hinaus zu schreien. Bedeutungsschwangeres Gefuchtel mit den Armen inklusive. Dazu gibt‘s von den Dschungel-Jüngern wiederholend nachgeplapperte Phrasen wie „I am a moneymaker“ und „Es geht mir von Tag zu Tag in jeder Hinsicht besser und besser und besser“.

Eine Randnotiz: Erklärtes Ziel der weltweit bekanntesten Sekte Scientology ist es, das Leben des Einzelnen zu verbessern, insbesondere sein geistiges und körperliches Wohlbefinden zu steigern, und mehr Geld zu verdienen. Die Glaubensgemeinschaft hat ihre Heimat in Kalifornien in den USA. Bastian Yotta übrigens auch.

Mittendrin im Yotta’schen Glaubenszirkel: Ex-Bachelor-Traumpaar Evelyn Burdecky und Domenico De Cicco. Der Italiener hat trotz „Miracle Morning“ einen dürftigen Start in den Tag. Er kassiert als Teamchef wegen diverser Regelverstöße der Camp-Bewohner die Strafe und muss seine beiden Luxusgegenstände abgeben. Wie soll er nur ohne Stillkissen und Haarwachs im Dschungel überleben? Alf-Stimme Tommi Piper ist schockiert: „Wir sind hier doch nicht in Guantanamo…“

Domenico hingegen ist schnell über den Verlust hinweg. Ganz anders als Evelyn, die der vergangenen Beziehung der beiden immer noch hinterher trauert. „Die Verletzung ist da. Ich würde gerne wissen, warum er mir das angetan hat“, sagt sie im Dschungeltelefon über ihren Ex, der inzwischen ein Kind mit einer anderen hat. Ihn direkt fragt sie das aber nicht. Stattdessen müssen die Zuschauer weiter dieses halb flirtende, halb peinliche Rumgeeiere der beiden ertragen, für das sich jeder Teenager schämen würde.

Und spätestens hier wünscht man sich, es möge doch endlich wieder die Musik einsetzen. Baby auf Johnny zulaufen und diese Hebefigur tanzen, die sie weltberühmt gemacht hat. Berühmter als es die zwölf C-Promis im Dschungelcamp jemals gemeinsam sein werden.

Gewinner des Tages

Thorsten Legat. Der harte Hund und „Drill Instructor“ des Dschungelcamps 2016 hat anscheinend einen neuen Job. An Tag drei taucht er überraschend gleich zweimal während der Moderationen von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich auf. Einmal vertritt er letzteren wortlos für wenige Sekunden, später darf er sogar noch einen kurzen Wortbeitrag loswerden. Wie er sich als „Sidekick“ qualifiziert hat, und ob er in den nächsten Folgen wieder auftaucht bleibt offen. Stand jetzt ist für ihn lediglich zu hoffen, dass er pauschal und nicht nach Sendezeit bezahlt wird.

Sprüche des Tages

  • „I am Hilti.“ Evelyn Burdecki mit ihrer Version von „I am healthy“. Die Übersetzung liefert sie gleich mit: „Das heißt, dass man wundervoll ist.“
  • „Heute ist Modelessen angesagt: also gar nichts.“ Gisele Oppermann nach der nächsten erfolglosen Dschungelprüfung
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"Oh Gott, oh Gott, oh nein" – so lief der zweite Tag im Dschungel, von Marcel Jarjour

(veröffentlicht am 13. Januar)

Und direkt musste natürlich die Kandidatin die Kohlen aus dem Feuer holen, die es offensichtlich am wenigsten kann. Selbst schuld, denkt sich da der RTL-Zuschauer, der es ja in voyeuristischer Manier höchstpersönlich war, der „Topmodel“ Giselle Oppermann in der ersten Sendung dazu erkoren hatte. Sie bekam die meisten Anrufe – musste sich also am Samstag in der Dschungelprüfung „Kanal Fatal“ beweisen.

Ein Kanalsystem, bestehend aus neun durchnummerierten Rohren, wartete auf die 31-Jährige. 12 Sterne waren darin versteckt, die natürlich von diversen tierischen Bewohnern bewacht wurden – wie überraschend.

Zwar hatte sie sich etwas Motivation vom Dschungel-Guru Bastian Yotta abgeholt, doch war von der Extra-Motivation nicht wirklich viel zu sehen. Okay, sie schaute sogar in die ersten Röhren hinein. Das war ja nach der völlig vergeigten Essensprüfung in der ersten Folge nicht zu erwarten: „Oh, mein Gott, da sind Kröten drin. Was mache ich nur? Oh, mein Gott, nein!“

Die folgenden Minuten verbrachte sie dann nicht etwa damit, eine Röhre nach der anderen zu durchforsten. Giselle machte das, wofür sie halt in dieses gottverdammte Dschungelcamp geholt wurde. Sie lamentierte und blickte in die Röhren und verdrückte fast eine Träne. Das volle Giselle-Programm halt.

Ach ja: Natürlich stieß sie das ein oder andere „Oh, mein Gott“ in Richtung Himmel. Als ob ihr von dort unverhoffte Hilfe entgegenkommen würde. So gnädig ist der Dschungelgott beim RTL dann doch nicht. Und nach weiteren vergebenen Minuten war für sie klar: „Die Eins mit den Kröten schaffe ich nicht!“ Und auch bei Kakerlaken und Mehlwürmern winkt sie ab. Tränen standen ihr aber nicht in den Augen. „Oh, mein Gott!“ Am Ende betrat sie kein einziges Rohr mit Tieren. Giselle Oppermann – gemacht für die wirklich gefährlichen Aufgaben. Um das ganze hier mal abzukürzen. Nach weiterem Herumgejammere, Lamentieren und „Oh, mein Gott“-Rufen erspielte sich Oppermann sage und schreibe fünf Sterne. Wer darauf vorher beim australischen Buchmacher auch nur einen Penny gesetzt hätte – vermutlich hätte er jetzt einen großen Batzen Geld auf dem Konto.

Immerhin: Ehrlich war sie dann doch. „Ich bin nicht so zufrieden mit mir. Ich weiß auch nicht, ich konnte mich einfach nicht überwinden“, erklärte Gisele, bevor sie ins Camp zurückkehrte.

Was sonst so im Camp passierte

Die morgendliche Motivation von Bastian Yotta ist nun zur Routine geworden. Der muskelbepackte Hollywood-Auswanderer hat die Kandidaten tatsächlich dazu gebracht, etwas mutiger zu werden.

Bastian: "Es wäre doch ein geiles Ziel, wenn wir von Tag zu Tag, in jeder Hinsicht, besser und besser werden." Und dann sprach er gebetsmühlenartig viermal vor und seine Jünger sprachen viermal nach: "Es geht mir von Tag zu Tag und in jeder Hinsicht immer besser und besser und besser."

Und was wollen seine Mitstreiter so erreichen? Die Antworten sind nicht wirklich überraschend:

Bastian: "Ich möchte heute mit einem glücklichen Lächeln einschlafen und wissen, dass ich alles gegeben habe. Und ich möchte, egal wer in die Dschungelprüfung geht, dass wir 12 Sterne holen." Tommi: "Ich freue mich über jeden Tag, wenn ich keinen Reis essen muss." Gisele: "Ich möchte einmal eine Prüfung bewältigen." Evelyn: "Mein Ziel ist es heute, ein Schweinearschloch richtig aufzuessen, wenn noch eins kommt." Peter: "Ich möchte den heutigen Tag mit Leben erfüllen." Domenico: "Ich freue mich auf die Liveübertragung und ich will zu meiner Familie sagen: I love you." Sibylle: "Mein Ziel ist, in der Dschungelprüfung alles anzunehmen." Nur einer hat keinen Bock auf das morgendliche Gedöns: Yotta-Intimfeind Chris Töpperwien.

Streit des Tages

Der Reis, der Reis. Das Lied von Helge Schneider dürfte den TV-Stars und Sternchen wohl jetzt schon aus dem Halse hängen. „Es gibt Reis, Baby“. Juhuuu. Wahnsinn, hmmm lecker. Wer sich seit Tagen nur von einer Handvoll Reis und Böhnchen ernährt, dreht sich bei diesen Zeilen wahrscheinlich im Kreis. Unklar ist, ob Domenico „die Augenbraue“ di Ciccio auch eine Ladung Helge Schneider zu sich genommen hat. Denn ihm war seine Portion Reis abhanden gekommen und genau das führte zum handfesten Streit in der Camper-Küche. Denn die Köche hatten alle Portionen Reis in eine Topf geworfen – ohne Rücksicht auf Verluste und auf Befindlichkeiten der anderen Camper.

Aber nicht mit Domenico. Seinen Reis ließ sich der Bachelorette-Kandidat nicht nehmen und so forderte er am Lagerfeuer Antworten:

"Wer hat eigentlich den ganzen Reis reingehauen?"

Doreen: "Wir alle." So durften die Zuschauer Zeuge eines abendlichen Streitgesprächs am Lagerfeuer sein. Zwischen der amtierenden Teamchefin und ihrem designierten Nachfolger. An dessen Ende beide Lager eher noch zerstrittener waren.

Beispiele gefällig?

Domenico: "Ich habe so einen Hals. Manche Leute müssen sich unterordnen, sonst flippe ich aus."

Doreen: "Ich mache überhaupt nicht auf Chefin. Du gammelst den ganzen Tag herum."

Irgendwann wurde es dann selbst Currywurstking Chris Töpperwien zu viel. Sein Vorschlag: "Ihr vertragt euch jetzt wieder und dann können wir essen. Dann kann auch jeder hier mal kacken, das macht auch ein bisschen was aus."

Geständnis des Tages

Domenico würde gerne die Uhren zurückdrehen und hätte im Nachhinein gar nicht erst bei „Bachelor in Paradise“ mitgemacht. Dann wäre ihm erspart geblieben, dass er sich nun seine Ex-Freundin im knappen Bikini anschauen muss. Und die Tatsache, dass die Öffentlichkeit erfährt, dass er, während er mit Evelyn anbandelte, eine andere Frau zuhause hatte. „Ich habe daraus gelernt“. Mal schauen, wie lange diese Sicht auf die Dinge anhält.

Sprüche des Tages

Tommi Piper, die Labertasche vom Dienst, würde wahrscheinlich seine ganze Gage auf eine Kandidatin im Camp setzen. Auf Evelyn Burdecki. Für ihn ist die blonde Düsseldorferin die haushohe Favoritin auf die Krone.

"Ich habe das Gefühl, dass du die Dschungelkönigin wirst. So wie du bist, sexy Schleifchen… Wenn du noch ein paar Sätze loslässt, bei denen die Leute alle zusammenbrechen, das ist die halbe Miete“, sagte Pieper. Mit schmachtigen Sätzen versucht Tommi seit dem Einzug, Burdecki zu umgarnen:

„Ich habe dich beobachtet, wenn du dich vorbereitest, herunter zu gehen. Und jedes Mal ist es entzückend. Du trägst auch dein Mikrofon in der Mitte, wo das Herzchen ist… über die Hüften geschwungen. Es sieht so niedlich aus…. Du bist das Showgirl und machst dich immer ein bisschen schön und das bemerken auch die Herren."

Evelyn wusste gar nicht, mit so einem Lob – wenn man es denn als Lob versteht – umgehen soll:

"Man denkt, du bist 20, wenn mach dich so reden hört und nicht sieht." Aber Tommi Pieper hat von der Pike auf gelernt, der Mann hat immerhin 77 Lenze auf dem Buckel. Und weiß, wie man Frauen um den Finger wickelt.

Mit solchen Sätzen: "Du bist lockerer, als du denkst. Ich habe dich so beobachtet, du wirst es. Ich wette darauf. Ich würde mich so freuen, wenn du es werden würdest."

Und was sagt Evelyn? "Es ist toll, dass ich deinen Segen habe.“ Jetzt kann der Krone ja wirklich nichts mehr im Wege stehen. Schließlich hat sie jetzt den Segen des Gesandten vom Planeten Melmac. Null Problemo.

Viel Problemo gibt es übrigens für Heulsuse Giselle: Sie muss zur kommenden Dschungelprüfung antreten. Das wird sicher lustig. Für die Zuschauer. Für die Camper eher weniger.

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Halb flog sie auf ihn, halb rannte er hin – so lief die erste Folge, von Sebastian Dalkowski

(veröffentlicht am 12. Januar)

Früh genug wird es um das gehen, was hineingehört in einen Text, der vom Auftakt des Dschungelcamps, Staffel 13, am Freitagabend erzählt. Das Getier. Das Gezänk. Das Geflenne. Aber einmal wenigstens soll es um Win Beijderwellen gehen, und wer jetzt nicht gleich in Absatz 5 springt, zum Geflenne und Getier, der wird gleich einen sehr weisen Satz lesen.

Win Beijderwellen war Produzent des niederländischen TV-Formats „Nummer 28“. Noch vor „Big Brother“ und „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ brachte diese Sendung 1991 als erste Menschen für einen längeren Zeitraum an einen Ort, um sie beim Leben zu filmen. Es war die Geburtsstunde des Reality TV, wie wir es heute kennen. Sieben junge Niederländer, die gerade ihr Studium begonnen hatten, zogen in eine WG in Amsterdam. Beijderwellen hatte die Hoffnung, dass dies ausreichen würde. „In einer Fernsehsendung aufzutreten, ist spannend“, sagte er vor dem Einzug, „aber das größte Abenteuer ist für die jungen Leute doch, dass sie auf eigenen Beinen stehen.“

Auch „Nummer 28“ manipulierte bereits die Wirklichkeit, indem die Sendung Menschen, die sich so niemals kennengelernt hätten, in einem Haus unterbrachte. Aber die Eingriffe waren dezent. Weil die jungen Leute tatsächlich das Abenteuer erlebten, zum ersten Mal für sich selbst verantwortlich zu sein. Danach unterstellte Reality TV der Wirklichkeit permanent, nicht spannend genug zu sein. Wettbewerb und Elimination sollten der Wirklichkeit auf die Sprünge helfen. Bis das Genre an den Punkt kam, wo es Wirklichkeit nicht zeigte, sondern schuf.

„Zwölf Stars brechen auf zum größten Abenteuer ihres Lebens“, sagte Moderator Daniel Hartwich gleich zu Beginn des Dschungelcamp-Auftakts, aber genau das stimmte eben nicht. Das Dschungelcamp mag für einige Kandidaten ein größeres Abenteuer sein, doch sie haben es bereits jahrelang im Fernsehen verfolgen können, rund die Hälfte hat bereits an TV-Formaten ähnlicher Art teilgenommen.

Die Macher der Show wussten auch, dass dies nicht stimmte, sie wussten, dass wie seit Jahren die totale Routine drohte und drehten an den wenigen Stellschrauben, die sich überhaupt noch drehen ließen. Erstmals erhält der Gewinner 100.000 Euro zusätzlich zur Gage. Die erste Dschungelprüfung fand außerhalb des Dschungels statt, auf einem australischen Wolkenkratzer. Die Kandidaten hatten über ein Brett zu einem Buzzer zu gehen. Unter dem Brett ging es 100 Meter hinab, die Kandidaten waren gesichert. Die Teilnehmer dürfen tagsüber nicht mehr schlafen. Die Grundnahrungsmittel Bohnen und Reis werden streng rationiert. Alle sollen sie hungern, aber nicht verhungern.

Selbstverständlich war gegen die Routine erst mal nichts zu machen, zumal am Freitag wie in der gesamten ersten Woche niemand aus dem Camp gewählt wird. Der Zuschauer ist Profi. Die Teilnehmer sind Profi. Die Zietlow trug selbstverständlich ein buntes Zelt. Domenico de Cicco kämpfte selbstverständlich mit der deutschen Sprache. Nach drei Minuten erstmals nackte Brüste im Teich. Sibylle Rauch sprach: „Ich sehe das als meine letzte Chance.“ Bastian Yotta nervte kolossal als Motivationsmaschine, strong, healthy, full of energy. Gisele Oppermann tat, wofür sie schon bei „Germanys Next Topmodel“ eine gewisse Bekanntheit erlangte, nämlich Heulen bei jedem Anlass. Die Sex-Podcasterin Leila Lowfire machte den ersten doppeldeutigen Spruch: „Ich schluck.“ Und sagte später: „Es war der härteste Penis, den ich je im Mund hatte.“ Felix van Deventer behauptete: „Ich gehe in den Dschungel, damit die Menschen sehen, wer ich bin.“ Nämlich Felix und nicht die Rolle, die er bei „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ spielt. Zum Schluss Essensprüfung für alle. Die pürierten Maden. Die Kotzfrucht. Das Schweinesperma. Na klar. Die erste Werbeunterbrechung nach mehr als 75 Minuten, sie kam zu spät.

In dieser Wiederholung der Vorjahresshow mit anderem Personal liegt allerdings ein gewisser Trost. Besteht der Sinn der Sendung möglicherweise darin, einmal im Jahr den Stand der Zivilisation zu überprüfen? Solange wir das Dschungelcamp noch haben, ist alles irgendwie noch okay. Immerhin braucht man Strom für diese Sendung und Unternehmen, die die Werbeblöcke buchen, und Leute, die Fernseher besitzen. Soll diese Sendung gar einmal im Jahr zeigen, wie viel Zivilisation noch möglich ist, wenn man die Leute außerhalb der Zivilisation aussetzt? Es sollte uns hoffnungsvoll stimmen, dass sich Peter Orloff, Schlagersänger von Beruf, nach der Prüfung in der Ekelkantine per Handschlag von den beiden Moderatoren und vom Koch verabschiedete. Die Verabschiedeten wirkten beinahe peinlich berührt.

Doch Reality TV wird immer dann aufregend, wenn es wie durch ein Wunder doch Wirklichkeit hervorbringt. Weil es jene Teilnehmer gibt, die nur ganz leicht angestupst werden müssen. Die einfach nicht anders können, als sie selbst zu sein. Evelyn Burdecki und Domenico de Cicco fanden einst in der Sendung „Bachelor in Paradise“ vorübergehend zusammen. Dass de Cicco kurz zuvor ein Kind mit einer anderen Frau gezeugt hatte, erfuhr Burdecki erst später. Das junge Glück war noch nicht stabil genug für diese Realität.

Keiner der beiden hatte angekündigt, den anderen zurückzuerobern. Zu viel war geschehen, und de Ciccos Freundin würde sich die Sendung doch im Fernsehen anschauen. Und doch werden die beiden in den nächsten 14 Tagen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Dummheit begehen. Weil sie nicht anders können. Sie werden wieder zueinanderfinden, sie fingen gleich am ersten Tag damit an. Es begann mit der Sonnencreme. Burdecki hatte welche, de Cicco brauchte welche. Sie gab ihm ab. Später begleiteten sie sich gegenseitig zur Toilette. Sie lächelten sich an. Noch später stellte er sich vor ihre Liege.

Er: „Ich hab wieder abgenommen - und sieht man das?“

Sie: „Nee.“

Er druckst herum, er möchte ihr von einer Angst erzählen, aber eigentlich möchte er auch nicht und dann rückt er heraus: Es ist die Angst, „dass ich mit dir wieder so weit komme.“ Burdecki fürchtet das auch: „Das wird richtig schlimm noch, ich sag‘s dir.“

Sie sehen es beide kommen, vielleicht nicht die große Liebe, aber es ist besser, schlecht zu knutschen, als gar nicht zu knutschen. Sie wissen, dass es nicht richtig ist, sie wehren sich dagegen, aber sie wissen auch, es lässt sich fast nicht mehr verhindern. Schon allein der Hormone wegen.

Wir werden ihnen beim Scheitern an sich selbst zusehen und wir werden darin den Menschen im C-Promi erkennen. Wir werden uns darin erkennen. Es wird der wirklichste Moment werden.

Verliererin des Tages

Solange der Fernsehzuschauer kein Mitleid entwickelt, bleibt er Sadist. Deshalb muss Gisele Oppermann zur nächsten Dschungelprüfung antreten. Sicher auch, weil sie bei den ersten beiden Prüfungen keinen Stern holte und auch nicht den Eindruck machte, als wäre das im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Zitate des Tages

„Wenn Goethe noch leben würde, dann in meiner Vagina.“ (Leila Lowfire)

„Es ist wie bei den Wikingern. Man muss ja irgendwie zusammenhalten.“ (Evelyn Burdecki)

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Wie werden wohl die Quoten in diesem Jahr?

Veröffentlicht am 9. Januar 2019, 11 Uhr

Es ist die 13. Ausgabe der Dschungelshow, deren Einschaltquoten im vergangenen Jahr deutlich gesunken waren. Nach RTL-Angaben schalteten im Schnitt 5,62 Millionen Zuschauer ein, um den Weg von Daniela Katzenbergers Halbschwester Jenny Fankhauser auf den Dschungelthron zu verfolgen. Die Quoten waren die schlechtesten seit zehn Jahren und die drittschlechtesten in der Dschungel-Geschichte überhaupt. Die quotentechnisch erfolgreichste Staffel von 2014 mit Dschungel-Königin Melanie Müller schalteten im Schnitt noch 8 Millionen Zuschauer ein.

Ob sich in das Format in der 13. Staffel, die am Freitagabend (11. Januar) um 21.15 Uhr startet, wieder erholen wird, bleibt abzuwarten.

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Der Schnellcheck der neuen Kandidaten

Veröffentlicht am 10. Januar 2019, 16 Uhr

Ein Kandidat ist der Chef, eine Kandidatin muss zu jeder Dschungelprüfung und ein Teilnehmer mausert sich zum Publikumsliebling. Welcher neue Dschungelcamper sich für welche Rolle am besten eignet.

Der Alpha-Camper

Bastian Yotta machte schon vor dem Dschungel gerne auf dicke Hose. Ob als selbsternannter Millionär, Fitness-Trainer oder Kandidat bei „Adam sucht Eva“. Sein Konkurrent um den Chefposten ist Vox-Auswanderer Chris Töpperwien. Der durchgestylte „Currywurstmann“ legt großen Wert auf Sauberkeit im Camp und will die selbst durchsetzen: „Es muss jemanden geben, der eine leitende Funktion hat."

Die Zicke

Model Gisele Oppermann ist Kandidatin Nummer eins für diesen Job. „Wenn mich da jemand angreift, dann lass ich mir das nicht gefallen“, sagt die 29-Jährige. Konkurrenz bekommt sie von Ex-Pornodarstellerin Sibylle Rauch. Die 58-Jährige will vor den jüngeren Mitbewohnern nicht klein bei geben: „Ich schaue nicht danach aus, aber ich kann auch austeilen.“ Die dritte Option ist Bachelor-Babe Evelyn Burdecki (30). Eigentlich ist sie eher unkompliziert, könnte aber vor allem gegenüber einem Kandidaten die Krallen ausfahren: ihr Ex Domenico De Cicco ist auch im Camp. Der hat sie verlassen, weil er ein Kind mit einer anderen bekommen hat.

Der Zeit-Absitzer

Jedes Jahr gibt es diesen einen alten Mann, der so lange im Camp bleibt, bis ihn die Zuschauer endlich aus Mitleid rauswählen. Dieses Mal sind es sogar zwei! Schlagersänger Peter Orloff will beweisen, dass man mit 74 Jahren noch alles machen kann. Mal sehen, wie lange er diesem Motto treu bleibt. Noch drei Jahre älter ist Alf-Synchronsprecher Tommi Piper. Wer gibt zuerst auf?

Die Nacktschnecke

Dem Playboy hat Evelyn Burdecki eine Absage erteilt. Im Camp ist nackte Haut bei ihr aber nicht ausgeschlossen: „Ein bisschen Brust geht schon. Mein Dschungel-Oberteil werde ich auf jeden Fall aufreißen, damit ich nicht so hochgeschlossen rumlaufen muss.“ Ähnlich sieht das Leila Lowfire (26), die einen Sex-Podcast macht: „Ich werde schon etwas freizügiger rumlaufen. Ich habe kein Problem mit meinem Körper und es ist ja auch keine Überraschung, wie ich nackt aussehe.“ Für die Zuschauer bleibt zu hoffen, dass sich Sibylle Rauch (58) nicht zu Taten aus vergangenen Porno-Tagen hinreißen lässt.

Die Camp-Mutti

Klare Sache: Sandra Kiriasis. Die Bob-Olympiasiegerin ist Teamplayer aus Berufung und traut sich den Job voll zu: „Ich bin der Spieß und die Mutter der Kompanie.“

Das Prüfungs-Opfer

Gerne gucken sich die Zuschauer einen Kandidat aus und schicken ihn oder sie in Serie in die Dschungelprüfungen. Wie geeignet für diese Rolle scheint Gisele Oppermann. Bei „Germanys next Topmodel“ galt sie als Heulsuse - das weiß sie auch selbst: „Ich bin schon ein Sensibelchen. Ich jammere auch ganz gerne mal.“ Das dürfte die Zuschauer erst recht dazu anspornen, immer wieder für sie anzurufen. Nicht in Gefahr ist hingegen Doreen Dietel. Die 44-Jährige würde sich bei Dschungelprüfungen wahrscheinlich viel zu gut schlagen. „Ich habe als Kind beim Schlachten schon Schweineblut getrunken und Hühnerfüße gegessen“, sagt die Schauspielerin.

Der Frauen-Schwarm

In der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ verdreht Felix van Deventer den Damen reihenweise die Köpfe. Ob der 22-Jährige auch bei den Frauen im Camp eine Chance hat? Oder machen ihm Muskel-Mann Bastian Yotta und Bachelorette-Teilnehmer Domenico De Cicco den Platz streitig? Der Italo-Charmeur ist allerdings in einer Beziehung.

Der Publikumsliebling

Für Ex-Freundin Evelyn Burdecki ist er zwar ein rotes Tuch, bei den Zuschauern könnte Domenico De Cicco aber ganz gut ankommen. Schon aus anderen TV-Formaten ist er für seine nicht ganz akzentfreien, lustigen Sprüche bekannt. Der 35-Jährige könnte als Camp-Clown für beste Unterhaltung sorgen.

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Warum diesmal keine Dschungelcamp-Kandidatin im Playboy zu sehen ist

Veröffentlicht am 9. Januar 2019, 12 Uhr

Jenny Elvers hat es getan, Angelina Heger hat es getan und Mariella Ahrens auch: Kommt eine neue Staffel des Dschungelcamps ins Fernsehen, war in den vergangenen Jahren eigentlich nicht die Frage, ob sich eine Teilnehmerin für den Playboy auszieht, sondern nur welche. In diesem Jahr ist das anders - obwohl es ein entsprechendes Angebot des Magazins gab. "Vor der Staffel hat der Playboy angerufen und gefragt, ob ich mich ausziehen will", sagte Evelyn Burdecki zu RTL.de. Sie lehnte ab - dabei sei das Angebot durchaus lukrativ gewesen.

Der Grund dafür sei Rücksicht auf ihre Eltern gewesen, wie sie dem Sender erzählte: "Die kommen aus Polen und sind sehr konservativ. Und ich selber habe mir auch gedacht: Das kriegt Deutschland nicht von mir, ich zeige nicht meine nackten Brüste." Irgendwann wolle sie ja auch mal Kinder bekommen. „Und was sollen die dann davon denken?"

Im Camp selbst wird dann natürlich trotzdem Haut gezeigt: "Ein bisschen Brust geht schon", sagte Burdecki. "Mein Dschungel-Oberteil werde ich auf jeden Fall aufreißen, damit ich nicht so hochgeschlossen rumlaufen muss. Man darf ja nicht wie ein Lappen aussehen."

Übrigens ziert statt einer Dschungel-Queen nun Profi-Eisläuferin Annette Dytrt das Cover des Playboys. Die 35-Jährige ist in der Sat.1-Show "Dancing on Ice" an der Seite von John Kelly zu sehen.

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RTL verrät die Geheimnisse des Dschungelcamps

Veröffentlicht am 8. Januar 2019, 19.00 Uhr

Bei den Dschungelprüfungen wird getrickst. Das hat RTL jetzt in einer Pressemitteilung verraten. Wenn die Kandidaten sich ab Freitag wieder durch klebrige Spinnenweben kämpfen, handelt es sich dabei nämlich gar nicht immer um echte Netze der kleinen Insekten. Teilweise werden auch künstliche Spinnenweben verwendet. Gleiches gilt für den ekligen Schleim, durch den die Teilnehmer bei vielen Prüfungen waten müssen. „Der Schleim wird aus hygienischen Gründen künstlich hergestellt“, teilt RTL mit.

Und was ist mit den Ekel-Prüfungen, in denen die Stars allerlei australisches Dschungel-Getier essen müssen? Die Tiere beziehungsweise Zutaten sind zwar echt. Manchmal wird es den Promis aber auch dort zumindest ein bisschen angenehmer gemacht: Getränke wie der Kotzfrucht-Saft werden mit Wasser und Milch verdünnt – „aus Gründen der Trinkbarkeit“. Zubereitet werden alle Prüfungsmahlzeiten übrigens von einem britischen Köche-Team.

Was ist sonst noch Fake im Dschungelcamp? Während der Bach echt ist, wurde der Wasserfall, unter dem die Promis duschen, künstlich angelegt. Nachts wird dieser ausgeschaltet. Auch einige der Felsen sind unecht. In den aus Fiberglas bestehenden Steinen sind Kameras des Produktionsteams versteckt. Und das Baumhaus, aus dem Sonja Zietlow und Daniel Hartwich moderieren, ist eigentlich nur ein halbes Baumhaus. Es befindet sich zwar an einem Baum, dort hoch muss allerdings niemand klettern, denn: „Der Baum steht an einem Hang und man erreicht das Baumhaus über Brücken ebenerdig.“

Und wo liegt das Dschungelcamp genau? 362 Dungay Creek Road – so lautet die genaue Adresse. Das Camp liegt damit zwar direkt am Regenwald, einige Nachbarn gibt es trotzdem. Und die sind nicht immer glücklich über die Promis, die nebenan einziehen. „Die Menschen in der Nähe stören sich teilweise am durch die Produktion erhöhten temporären Verkehrsaufkommen“, sagt RTL. Denn immerhin 400 Mitarbeiter sind an der Produktion vor Ort beteiligt. Die werden nach Angaben des Senders mit Shuttle-Bussen ins Camp gefahren.

Auch zum Auswahlprozess der Dschungelcamper gibt RTL neue Einblicke. Drei Personen kümmern sich um das Casting, das mehrere Runden dauert. Bevor es zu Vertragsgesprächen kommt, trifft sich ein Producer mit dem angehenden Kandidaten. Außerdem müssen alle potenziellen Teilnehmer vor der Abreise nach Australien zu einem Psychologen: „Medizinische und psychologische Untersuchungen sind Grundvoraussetzung für die Teilnahme. Damit stellen wir sicher, dass die Stars in jeder Hinsicht fit genug für den Dschungel sind.“

Zu den Kriterien, nach denen die Kandidaten ausgewählt werden, macht RTL keine Angaben. Der Sender verrät aber: „Wir versuchen, eine möglichst heterogene und unterhaltsame Gruppe zusammenzustellen.“ Heißt: Möglichst verschiedene Charaktere mit möglichst viel Konfliktpotenzial. RTL geht sogar so weit, diese Zusammensetzung von zwölf Personen in einer Extremsituation als „soziales Experiment“ zu bezeichnen. „Es ist in jedem Fall spannend zu sehen, wie sich die einzelnen Campbewohner verhalten und wie sich das Verhalten im Lauf der Zeit möglicherweise verändert“, schreibt RTL dazu.

Wer den Satz „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ sagt, muss das Camp verlassen. Da gab und gibt es laut RTL keine Ausnahmen. Allerdings: „Wenn Promis laut mit den Gedanken spielten, das Camp zu verlassen, gab es Gespräche, wie diese Krise eventuell zu überstehen ist. Es wurde aber niemand überredet, im Camp zu bleiben.“

Und die Begleitpersonen lassen es sich im Luxushotel gut gehen? Bekannt war, dass diese während des Dschungelcamps im „Palazzo Versace“ an der australischen Gold Coast untergebracht sind. Neu ist, wie die Verpflegung abläuft. Den Kandidaten und ihren Begleitpersonen wird bis zum Start der Staffel das Frühstück im Versace bezahlt. „Danach bekommen die Begleitpersonen täglich ein bestimmtes Budget zur Verfügung gestellt, über dessen Verwendung sie frei verfügen können,“ sagt RTL. Das gelte auch für die Prominenten, nachdem sie das Camp verlassen haben. Zur Höhe des Budgets macht RTL keine Angaben.

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Das sind die 12 Kandidaten im Dschungelcamp

Veröffentlicht am 4. Januar 2019

Gut eine Woche vor dem Start des diesjährigen Dschungelcamps hat RTL nun die zwölf Promis bekanntgegeben, die bei dem TV-Projekt mitmachen. Unter ihnen sind als ältester Teilnehmer Alf-Synchronstimme Tommi Piper (77) und als Jüngster der „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Darsteller Felix van Deventer (22). Außerdem dabei sind Bob-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis, „Erotik-Ikone“ Sibylle Rauch und Schlagersänger Peter Orloff.

Daneben sind Schauspielerin Doreen Dietel, die Sex-Expertin Leila Lowfire, „Germany's Next Topmodel“-Kandidatin Gisele Oppermann, Vox-Auswanderer und „Currywurstmann“ Chris Töpperwien im Rennen um die Dschungelkrone. In den australischen Dschungel gehen außerdem wieder vor allem viele Privatfernsehen-Eigengewächse aus Formaten, die nicht jeder kennt, darunter Bastian Yotta, „Bachelor“-Kandidatin Evelyn Burdecki und „Bachelorette“-Kandidat Domenico De Cicco.

2018 hatte Jenny Frankhauser, die Halbschwester von TV-Sternchen Daniela Katzenberger, die 12. Staffel der Show gewonnen. Die 13. Staffel der beliebten Sendung beginnt in einer Woche - am 11. Januar.

Das auch IBES (von „Ich bin ein Star) abgekürzte RTL-Format ist vor allem wegen der Lästermoderationen von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich bei Millionen TV-Zuschauern populär.

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Alle Fakten zum Dschungelcamp 2019

Veröffentlicht im Dezember 2018

Nur noch wenige Wochen bis zum Einzugstag. Am Freitag, 11. Januar, startet das RTL-Dschungelcamp in die neue Staffel. 12 Promis werden ihren alltäglichen Luxus hinter sich lassen und in den tropischen Wäldern Australiens um die Gunst der Zuschauer buhlen - indem sie beispielsweise schwierige Dschungelprüfungen bestreiten oder lebendiges Getier vor laufender Kamera verzehren.

Eine besondere Neuerung gibt es 2019: Der Gewinner wird diesmal nicht nur mit Dschungelkrone und einigen Wochen Aufmerksamkeit belohnt, sondern zusätzlich mit 100.000 Euro Prämie. Das verriet Moderator Daniel Hartwich kürzlich in einem RTL-Werbespot.

Finale vom Dschungelcamp 2019

Das Finale des Dschungelcamps wird am Samstag, 26. Januar, stattfinden. Dann wird sich zeigen, wer Jenny Frankhauser als noch amtierende Dschungelkönigin beerben wird. Die Kandidatenliste für den Dschungel ist laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung bereits komplett. Folgende Promis sollen sich im australischen Urwald mit Kakerlaken und Ekel-Schleim herumplagen:

Das sind die Dschungelcamp-Kandidaten 2019

  • Die deutsche Stimme des 80er-Jahre-Zottelviehs „Alf“, Tommi Piper (77)
  • Selfmade-Millionär Bastian Yotta (42)
  • „Bachelor“-Kandidatin Evelyn Burdecki (30)
  • „Eis am Stiel“-Star Sibylle Rauch (58)
  • „Bachelor in Paradise“-Kandidat Domenico De Cicco (35)
  • Bob-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis (43)
  • Schauspielerin Doreen Dietel (44)
  • Schlagersänger Peter Orloff („Ein Mädchen für immer“)
  • Sexexpertin Leila Lowfire (25)
  • „Germanys Next Topmodel“-Kandidatin Gisele Oppermann (30)
  • Vox-Auswanderer Chris Töpperwien (44)
  • Schauspieler Felix van Deventer (22/„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“)

Das Dschungelcamp live im TV oder online im Stream

Veröffentlicht im Dezember 2018

Ab vor den Fernseher: Das Dschungelcamp geht bald wieder in die nächste Runde. Aber wie läuft die Übertragung genau ab? Und wo lassen sich ganze Folgen als Wiederholung sehen, wenn eine Sendung verpasst wurde?

Ab Januar wird "IBES" täglich wieder im TV bei RTL übertragen. Die Show läuft in der Regel täglich um 22.15 Uhr. Wer sich die Sendung lieber im Live-Stream auf einem mobilen Geräte anschauen möchte, muss sich bei der kostenpflichtigen App "TV Now Plus" anmelden.

Neben dem kostenpflichtigen Dienst "TV Now Plus" gibt es aber auch das kostenlose Angebot "TV Now". Darüber lässt sich zwar kein Live-Stream sehen, dafür können aber später ganze Folgen als Wiederholung angesehen werden.

Wann ist der Start des Dschungelcamps 2019?

Der Start-Termin fürs Dschungelcamp 2019 ist der 11. Januar. Die Show läuft in der Regel um 22.15 Uhr im TV.

(mro/mlat/kron/lai/rls/lukra/jms/hebu/mja/seda/dpa)
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