Medienbericht Bayer 04 soll schon bei Hasenhüttl vorgefühlt haben

Leverkusen · Die Bayer-Botte stärken ihrem Trainer Heiko Herrlich öffentlich den Rücken. Angeblich sollen sie aber schon Kontakt zu einem anderen Kandidaten aufgenommen haben.

 Ralph Hasenhüttl

Ralph Hasenhüttl

Foto: dpa/Jan Woitas

Wie das Fußball-Fachmagazin „Kicker“ berichtet, soll Bundesligist Bayer 04 Leverkusen den derzeit arbeitslosen Trainer Raplph Hasenhüttl kontaktiert haben - schon vor Wochen. Für ein mögliches Engagement soll der ehemalige Trainer von RB Leipzig den Leverkusenern aber eine Absage erteilt haben. Eine neue Aufgabe sei für ihn derzeit noch kein Thema.

Bayer Leverkusen schwächelt in dieser Saison. Aktuell steht der Klub, der sich wieder für das internationale Geschäft qualifizieren will, auf Tabellenplatz 13 bei nur neun erzielten Toren nach acht Spieltagen. Die Mannschaft leistet sich individuelle Fehler, oft lässt sie dem Gegner zu große Räume und findet offensiv trotz starker Einzelspieler nicht den Weg zum Tor. „Natürlich ist es eine schwierige Situation. Das ist nicht nur auf fehlendes Glück zurückzuführen, auch die Leistungen haben oft nicht gestimmt“, sagte Stefan Kießling, Bayer-Idol und seit dieser Saison Referent der Geschäftsführung am Sonntag im Doppelpass bei Sport1 gesagt. „Wenn du nur acht Punkte hast, dann ist es natürlich schwierig.“ Eine treffende Beschreibung.

Die längst entbrannte Diskussion über Trainer Heiko Herrlich hatte Bayers Geschäftsführer Sport, Rudi Völler, zuletzt stets abgewiegelt. Auch nach dem 2:2-Unentschieden gegen Hannover 96 am vergangenen Spieltag hatte sich Völler vor seinen Trainer gestellt. Der Name Hasenhüttl kursiert seit Wochen immer wieder im Umfeld des Vereins. 2016/2017 hatte Hasenhüttl die Leipziger zur Vizemeisterschaft geführt, nach dem Ende der vergangenen Saison wurde sein Vertrag vorzeitig aufgelöst. Seitdem ist der Österreicher ohne Engagement.

Bayer bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Am Donnerstagabend (18.55 Uhr DAZN) spielen die Leverkusener in der Europa League beim FC Zürich. In der Bundesliga trifft die Werkself am Sonntagabend auf Werder Bremen, den derzeitigen Tabellendritten. Verliert Leverkusen, spitzt sich die Lage für den angeschlagenen Heiko Herrlich weiter zu.

(sef)
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