American Football Panther sind jetzt zum Siegen verdammt

Düsseldorf · Wegen der fehlenden Spielberechtigung für Quarterback Moses Skillon werden die Punkte aus der Solingen-Partie aberkannt.

 Tim Haver-Droeze ist die bevorzugte Anspielstation von Panther-Spielmacher Kyle Graves geworden.

Tim Haver-Droeze ist die bevorzugte Anspielstation von Panther-Spielmacher Kyle Graves geworden.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Innerhalb einer Woche lieferten sich die Football-Teams der Panther und der Rostock Griffins in der GFL2 zwei völlig unterschiedliche Partien. War die Mannschaft von der Ostsee im ersten Spiel im Stadion Benrath dem Spitzenreiter aus Düsseldorf gleichwertig gewesen und hatte nur knapp verloren, so hatte sie im Rückspiel nie eine Chance. So kamen die Gäste vom Rhein mit 21:3 (7:0, 7:0, 0:3, 7:0) zu ihrem elften Saisonerfolg.

Damit hätte sich das Team von Cheftrainer Pepijn Mendonca bereits zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Saison die Meisterschaft in der 2. Bundesliga, Gruppe Nord, gesichert und dazu das Recht, gegen den Bundesliga-Letzten Hamburg Huskies um den Aufstieg zu spielen. Es bleibt vorerst jedoch beim Konjunktiv, denn seit Montagnachmittag steht fest, dass die Punkte aus dem Spiel gegen die Solingen Paladins wegen der fehlenden Spielberechtigung von Quarterback Moses Skillon endgültig aberkannt werden. Damit weisen die Düsseldorfer als Tabellenführer nur noch zwei Zähler Vorsprung auf Solingen auf und müssen die beiden ausstehenden Saisonspiele gegen Elmshorn und Berlin unbedingt gewinnen.

Ausschlaggebend für den Erfolg vor 700 Zuschauern im Rostocker Leichtathletik-Stadion waren zwei Faktoren. Die Verteidigung, die im Hinspiel noch Schwierigkeiten mit der Offense der Norddeutschen hatte, ließ dieses Mal den Angriffsmotor der Griffins nie ins Laufen kommen. Bezeichnend für die Stärke der Panther-Defense, dass sie dem Gegner nur drei Punkte durch ein Fieldgoal erlaubte.

Dagegen zeigte sich der Angriff der Panther deutlich verbessert. Die wenigen Rostocker Fehler nutzte Spielmacher Kyle Graves konsequent zu zwei sogenannten Big Plays, also Spielzügen mit vielen Metern Raumgewinn, aus. Runningback Michael Madkins und Receiver Tim Haver-Droeze brachten damit ihre Farben mit 14:0 bis zur Pause in Führung. Der holländische Passempfänger Haver-Droeze bestätigte mit seinem zweiten Touchdown die Einschätzung des ehemaligen Panther-Cheftrainers Martin Hanselmann: „Tim ist trotz seiner Körpergröße sehr schnell und wendig, hinzu kommt eine hohe Fangsicherheit.“ Nach dem verletzungsbedingten Ausfall seines Landsmanns Geraldo Boldewijn ist Haver-Droez die Lieblings-Anspielstation für die langen Pässe von Spielmacher Graves geworden.

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