Der Soldat mit Brille ist Edward Snowden. 2003 hatte sich der spätere Whistleblower für einen Einsatz bei den US-Streitkräften im Irak gemeldet. Während seiner 14-wöchigen Grundausbildung verletzte sich Snowden jedoch schwer. Er brach sich beide Beine, wurde ausgemustert. Eine Karriere an der Front war damit für Snowden ausgeschlossen. Doch seinem Vaterland diente er weiter.

Joseph Gordon-Levitt berichtet auf Facebook von den Dreharbeiten, zeigt sich beeindruckt von dem Ehrgeiz von Edward Snowden. Für Gordon-Levitt seien die Arbeiten hart gewesen, allerdings wohl nichts im Vergleich zur Realität bei der Grundausbildung in der US-Armee. Was Gordon-Levitt bei der Arbeit motiviert habe, sei der Regisseur Oliver Stone gewesen, der bereits beim Kriegsfilm "Platoon" Regie führte.

Die bisherige Filmographie des Regisseurs ist es auch, die erahnen lässt, dass "Snowden" sich grundlegend von der Oscar-prämierten Dokumentation "Citizenfour" der Filmemacherin Laura Poitras unterscheiden wird.

Bei Poitras steht ein Interview mit Edward Snowden aus dem Jahr 2013 im Zentrum. Diese authentischen Filmaufnahmen zeigen Snowden in seinem Versteck in Hongkong. Das Militär liegt da schon weit hinter Snowden. Angefangen als Wachmann bei einer NSA-Einrichtung arbeitet er später bei der CIA und in verschiedenen Position bei der NSA. Dort sammelte er die geheimen Informationen, die später die Spähaktivitäten der amerikanischen Geheimdienste offenlegten.

In der Filmdatenbank imdb.com wird "Snowden" als Mischung aus Kriegsfilm, Drama und Thriller ausgewiesen. Kurz vor Weihnachten dieses Jahres soll der Film in die amerikanischen Kinos kommen. Neben Joseph Gordon-Levitt wird in dem Film auch Nicolas Cage zu sehen sein. Cage spielt einen ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter.