Franz-Peter Tebartz-van Elst Umzug des früheren Limburger Bischofs abgeschlossen

Der abberufene Bischof Tebartz-van Elst zieht aus Limburg weg. Das Bistum arbeitet noch immer die turbulente Vergangenheit auf. Der jetzige Leiter der Diözese sieht dabei Fortschritte.

Das ist der umstrittene Bischofssitz von oben
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Das ist der umstrittene Bischofssitz von oben

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Foto: dpa, Thomas Frey

Der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (54) hat seine Wohnung auf dem Domberg geräumt und wohnt jetzt in Regensburg. "Der Umzug ist beendet", sagte ein Bistumssprecher am Donnerstag. Tebartz-van Elst lebt in der bayerischen Donaustadt in einer Privatwohnung, bis er eine neue Aufgabe erhält. Er war nach dem Skandal um die drastisch gestiegenen Kosten für den neuen Bischofssitz und wegen des Streits um seine Amtsführung Ende März als Limburger Bischof abberufen worden. Seitdem leitet Weihbischof Manfred Grothe die Diözese.

Das Bistum bezeichnete den Auszug - mehrere Umzugswagen waren bereits am Montag vorgefahren - als entscheidenden Schritt für die Diözese. Diese sei mittlerweile "auf dem Weg der Versöhnung" ein deutliches Stück vorangekommen, sagte Grothe. "Ich erlebe im offenen Austausch und in vertrauensvollen Gesprächen, dass die Ereignisse der Vergangenheit aufgearbeitet werden."

Grothe sagte, er habe sich von dem früheren Limburger Bischof persönlich verabschiedet. Dessen Amtszeit dürfe nicht einfach aus der Geschichte des Bistums gestrichen werden. "Bei allem, was gewesen ist, danke ich ihm für seinen Dienst und weiß, dass er mit seinem Bischofsamt eine große Hoffnung verbunden hat und diesen Weg in Fleiß und großem Einsatz gegangen ist." Er wünschte ihm eine "baldige neue berufliche Perspektive".

(dpa)
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