Porträt Das ist Katarina Barley
Katarina Barley ist in der großen Koalition Justizministerin. Schon dem vorherigen Kabinett gehörte sie an - von Juni 2017 bis März 2018 als Bundesfamilienministerin sowie von September 2017 bis März 2018 als geschäftsführende Bundesarbeitsministerin. Wir stellen die SPD-Politikerin vor.
Barley wurde 1968 in Köln geboren und wuchs dort auf. Ihr Studium der Rechtswissenschaften absolvierte sie in Marburg, ihr Rechtsreferendariat in Trier. Schließlich promovierte sie.
Die SPD-Politikerin ist die Tochter eines Briten und einer Deutschen. Sie ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Vor ihrer politischen Karriere war sie sowohl als Rechtsanwältin in einer Hamburger Großkanzlei als auch als Richterin tätig. Zudem war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
Bevor Katarina Barley Familienministerin wurde, war sie ab Dezember 2015 Generalsekretärin der SPD. Als der damalige Parteichef Sigmar Gabriel sie für den Posten vorschlug, war sie in der Bundespolitik noch ein unbeschriebenes Blatt.
Hier ist Barley bei der Ernennung zur Familienministerin zu sehen. Sie wurde inmitten der laufenden Legislaturperiode Nachfolgerin von Manuela Schwesig (ebenfalls auf dem Bild), die nach dem Rücktritt von Erwin Sellering als Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern dessen Amt übernahm.
Barley trat 1994 in die SPD ein und sitzt seit 2013 für den Wahlkreis Trier im Bundestag. An Selbstbewusstsein mangelt es ihr nicht. Sie sei so etwas wie die "Universalwaffe" ihrer Partei, sagte sie unlängst. Das war beim politischen Aschermittwoch 2018 in Rheinland-Pfalz - und klar, das Eigenlob war auch etwas augenzwinkernd gemeint.
Barley schreibt über sich, dass soziale Gerechtigkeit für sie immer im Vordergrund stand. "Die Ungerechtigkeit, dass in Deutschland nach wie vor die soziale Herkunft über den Erfolg im Leben entscheidet, dass Armut krank und Krankheit arm macht, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht, treibt mich immer noch um", schreibt sie auf ihrer Webseite (Stand: Februar 2018).
Die SPD-Politikerin betont dort auch, dass ihr Heimat wichtig sei. Daher sei sie Mitglied im Heimat- und Verkehrsverein und in zwei Karnevalsvereinen. Zudem ist sie aktives Mitglied der Gewerkschaft Verdi.
Katarina Barley wird sich als Justizministerin mit dem im Koalitionsvertrag angekündigten "Pakt für den Rechtsstaat" beschäftigen müssen. Der Umgang mit Cybersicherheit oder der Opferschutz sind da nur zwei Schlagwörter. Religion sieht sie nach eigenen Angaben als Privatsache an.
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