Kreis Kleve/Berlin Kreis Klever besuchen die Grüne Woche

Kreis Kleve/Berlin · Eine Delegation aus Unternehmern und anderen Repräsentanten der Region wirbt bei der Messe für den unteren Niederrhein. Sie stellt in Berlin hiesige Speisen und Produkte vor. Erwartet werden mehr als 400.000 Besucher.

 Chantal Skwara und Hans-Josef Kuypers von der Wirtschaftsförderung (oben links) mit der Delegation aus dem Kreis Kleve.

Chantal Skwara und Hans-Josef Kuypers von der Wirtschaftsförderung (oben links) mit der Delegation aus dem Kreis Kleve.

Foto: Wirtschaftsförderung

Regionalität ist Trumpf. Immer mehr Verbrauchern ist es wichtig, dass die Lebensmittel, die sie verzehren, im näheren Umkreis produziert werden. Diese Zielgruppe hat eine Delegation aus Unternehmern und anderen Repräsentanten des Kreises Kleve im Blick, die sich bald auf den Weg nach Berlin macht, um auf der Messe Grüne Woche Speisen sowie Produkte und unsere Region selbst zu präsentieren.

Die Internationale Grüne Woche Berlin ist die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau und hat sich mit ihrer 91-jährigen Geschichte längst als Traditionsveranstaltung etabliert. Sie lockt 1600 Aussteller aus 70 Ländern an, und vom 20. bis zum 29. Januar werden gut 400.000 Besucher erwartet.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers stellte gestern einen Teil der Kreis Klever Abordnung vor. Für ihn steht fest, dass der Messe-Auftritt auch eine Art von Wirtschaftsförderung ist.

"Im Kreis Kleve gibt es 1875 landwirtschaftliche Betriebe. Mehr als 9000 Menschen arbeiten in diesem Sektor. 72.100 Hektar landwirtschaftliche Fläche wird bearbeitet, das ist mehr als die Hälfte des gesamten Kreisgebiets", sagt Kuypers, und er verdichtet diese Zahlen zu der Aussage: "Wir sind Landwirtschaft."

Der Gelderner Heinz Manten präsentiert in Berlin seine Azaleen als Schaupflanzen auf dem Stand des Landes Nordrhein-Westfalen. Gleich vier Akteure treten die Reise nach Berlin unter der Flagge "Genussregion Niederrhein" an: Das Hotel am See Park Geldern, die Spargelgenossenschaft Walbeck und Umgegend, der Büssershof in Kevelaer und die Krautfabrik Wilhelm Koppers aus Goch. Sie alle werden die Messe unter dem Funkturm ansteuern und als Mitglieder der "Genussregion Niederrhein" ihre Produkte aus der Heimat bewerben.

Seit mehr als neun Jahrzehnten vertreibt man an der Weezer Straße in Goch Kraut und Mus in allen Variationen - auch mit und ohne Zucker. Barbara Koppers-Janßen hat festgestellt: "Die Nachfrage nach Naturprodukten wird immer größer." Auf der Grünen Woche wird sie den Besuchern Pfann- und Reibekuchen mit Kraut und zum Nachtisch eine Joghurtspezialität mit Äpfeln und Zuckerrübenkraut servieren.

Der "Büssershof in Kevelaer am Niederrhein", wie er sich für die Berliner nennen wird, hat seinen Standort in Kervendonk. Frischfleisch vom Wild, roter Hirschschinken und Kaminwurzen zählen zum Angebot. Marlis Verhülsdonk kredenzt den Besuchern eine von Markus Haxter im Rahmen seiner Kochshow zubereitete Keule vom Dammhirsch sowie Steaks und Gulasch. Michael Pongs, Küchenmeister im Hotel See Park Janssen, serviert traditionellen Grünkohl mit Mettenden sowie einen Pulled-Pork-Burger.

Spargelprinzessin Tina Eyckmann wirbt mit Spargelgrenadier Heinz-Josef Heyer für das edle Stangengemüse aus Walbeck. Stefan Kisters von der Spargelgenossenschaft Walbeck weiß, dass dieses Naturprodukt nicht nur sehr lecker, sondern für sein Dorf und die umliegenden Ortschaften auch wirtschaftlich enorm wichtig ist. Er ist stolz darauf, dass das Gütesiegel GGA den Walbecker Spargel in die erste Liga der europäischen Genussmittel befördert. Im Gepäck hat Kisters für die Messebesucher eine Rezeptsammlung zum Mitnehmen.

(RP)
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