Silvestereinsatz in Köln Der Rechtsstaat darf Zähne zeigen

Meinung | Köln · Nach dem Silvestereinsatz in Köln sieht sich die Polizei mit Rassismusvorwürfen konfrontiert. Die Beamten hatten vor allem Nordafrikaner kontrolliert und sie bei Twitter als "Nafris" bezeichnet. Doch die Debatte trägt längst skurrile Züge.

Köln: Polizei-Großeinsatz vor dem Dom an Silvester 2016
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Polizei-Großeinsatz zu Silvester 2016 in Köln

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Foto: Arton Krasniqi

Diskutieren wir ernsthaft über die Abkürzung für den Begriff "Nordafrikaner"? Ist es diskriminierend, wenn ein Nordafrikaner so genannt wird? Wohl nicht. Dann ist es eher diskriminierend, alle AfD-Wähler als Rechtspopulisten zu bezeichnen, da es unter ihnen sicher Personen gibt, die weder rechts noch populistisch sind. Politische Korrektheit gerät zur Posse.

Die Fakten: Junge Männer aus den Maghreb-Staaten haben sich ihren herausgehobenen Platz in der Kriminalitätsstatistik eifrig erarbeitet. Die Polizei in NRW stellt fest, dass 40 Prozent der illegal eingereisten Nordafrikaner innerhalb eines Jahres straffällig werden. Dass die Polizei ein Kürzel für diese Klientel entwickelt hat, ist nicht das Problem der Polizei, sondern das der Nordafrikaner. Sie waren die Haupttäter in der Kölner Silvesternacht 2015.

Dass die Polizei sich ihre "Pappenheimer" genau anschaut, kennt man aus dem Fußballstadion. Die Nordafrikaner sind — zugespitzt — so etwas wie die Hooligans der Zuwanderer. Man muss sie im Blick haben.

Wichtiger ist, dass die Politik das Problem der geduldeten, aber abzuschiebenden Personen löst. Sie unterminieren die Integration der Asylberechtigten. Hier darf der Rechtsstaat Zähne zeigen.

(brö)
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