Fußball Uevekoven zwingt Vorwärts SpoHo in Rückwärtsgang

Wegberg · Frauen-Regionalliga: Die Sportfreunde siegen dank einer starken ersten Hälfte zu Hause gegen die Kölnerinnen mit 4:1.

 Clara Elsholz war gestern wieder ein ganz starker Rückhalt ihres Teams und vereitelte einige Torchancen der Kölnerinnen.

Clara Elsholz war gestern wieder ein ganz starker Rückhalt ihres Teams und vereitelte einige Torchancen der Kölnerinnen.

Foto: JÜRGEN LAASER

Mit frühen Gegentoren kennen sich die Regionalliga-Fußballerinnen von Vorwärts SpoHo Köln bestens aus - von ihren bisherigen 33 Gegentreffern kassierten sie neun innerhalb der ersten 20 Minuten: Deshalb dürfte es auch nicht überraschen, dass sich die Kölnerinnen ganz besonders auf die Partie bei den Sportfreunden Uevekoven einschworen: "In den ersten Minuten müssen wir hellwach sein, sonst wird das nichts."

Doch vornehmen alleine reicht nicht aus - und so lag der Tabellenvorletzte aus der Domstadt gestern Mittag nach nur sieben Minuten bereits mit 0:2 zurück. Denn die Sportfreunde störten von der ersten Minute an früh, zwangen so die Kölnerinnen zu Fehlern. Den ersten nutzte Susanne Franken in der vierten Minute zum 1:0, ihr Schuss aus rund 20 Metern schlug unhaltbar für Kölns Keeperin Katharina Hackmann im linken Winkel ein. Und nur drei Zeigerumdrehungen später war Hackmann erneut geschlagen: Dieses Mal war es der Schuss von Julia Comouth, der im Kölner Gehäuse landete.

Der Torhunger der Uevekovenerinnen war damit aber noch lange nicht gestillt. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Tor von Vorwärts SpoHo Köln, das eigentlich in den ersten 45 Minuten fast ausschließlich im Rückwärtsgang war. Erst nach einer knappen halben Stunde schossen die Kölnerinnen erstmals auf das Tor von Uevekovens Torfrau Clara Elsholz, die aber nicht eingreifen musste. Auf der anderen Seite sah das ganz anders aus: Elena von den Driesch nutzte in der 22. Minute einen dicken Abwehrpatzer von Prisca Volmary zum 3:0, ehe Annika Loose in der 31. Minute den Schlusspunkt hinter eine ganz starke erste Halbzeit setzte. Erst nagelte Abwehrchefin Arijana Maliqi einen Gewaltschuss an die Latte, den Abpraller wuchtete dann Loose zum 4:0 ins Tor. "Die erste Halbzeit war von uns ganz stark, da hat sich in der Kabine dann schon das ultimative Hochgefühl breitgemacht, so dass ich schon vermutet habe, dass die Mädels nach der Pause ein paar Prozent weniger geben und ein paar Kräfte schonen würden", sagte Uevekovens Interimscoach Florian Wolters. Und so kam es dann auch - mehr als der 1:4-Anschlusstreffer in der 61. Minute durch Suzanne Clysters gelang den Kölnerinnen aber nicht mehr.

Uevekoven: Elsholz - Marschalk (ab 65. Groothoff), Kolb, Maliqi, J. von den Driesch - Comouth, Kukic (ab 65. Ciochon) - Loose, Behr, Franken - E. von den Driesch.

(RP)
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