Verlustgeschäft Nie wieder Smartphones von Blackberry
Waterloo · Blackberry gilt als einer der Smartphone-Pioniere schlechthin. Weil das Unternehmen nicht aus den Verlusten herauskommt, wird der Bereich jetzt aber eingestampft. Künftig gibt es nur noch Software von Blackberry.
Die Smartphone-Entwicklung solle an Partner ausgelagert werden, kündigte Blackberry-Chef John Chen am Mittwoch an.
Ein Beispiel für die neue Strategie sei ein Telekom-Gemeinschaftsunternehmen in Indonesien, in dem Blackberry sich auf die Software-Entwicklung fokussiert.
Chen richtet Blackberry nun vor allem auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen für Unternehmen aus und will so im laufenden Geschäftsjahr aus der Verlustzone kommen.
Er hatte wiederholt angekündigt, dass er aus dem Hardware-Geschäft aussteigen werde, wenn es nicht aus den roten Zahlen kommt. Erwogen wurde bereits auch, das eigene Betriebssystem aufzugeben und auf Android umzusteigen.
In dem Ende August abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal verbuchte Blackberry einen Verlust von 372 Millionen US-Dollar nach einem kleinen Gewinn von 51 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Der Umsatz fiel von 490 auf 334 Millionen Dollar.