Langenfeld Wupsi kämpft mit Aufklebern gegen Existenzsorgen

Langenfeld · Das Ziel ist offensichtlich: Möglichst viele Kunden sollen während ihrer Busfahrt zu dem Schluss kommen, dass die Wupsi, die auch in Langenfeld Menschen transportiert, ein tolles Unternehmen ist. Damit diese Erkenntnis nach dem Ausstieg möglichst lange haften bleibt, wurden als Überbringer der Botschaft Aufkleber gewählt. Das Verkehrsunternehmen, Stadt Leverkusen und Rheinisch-Bergischer Kreis präsentieren sich darauf als "Starke Partner der Mobilität".

Präsentiert wurden die Aufkleber, die in allen 150 Bussen des Unternehmens angebracht werden sollen, von ranghohen Vertretern der Wuspi: von Geschäftsführer Marc Kretkowski und den Chefs der Gesellschafter Landrat Hermann-Josef Tebroke und Oberbürgermeister Uwe Richrath. Sie gaben im Schatten des Altenberger Doms den Startschuss für die Kampagne, unterstrichen Bedeutung, Stärke und Verlässlichkeit der Wupsi. Es geht ihnen auch um die Existenz des Unternehmens. Die ist ungewiss, seit das Burscheider Unternehmen Wiedenhoff angekündigt hat, das gesamte Netz der Wupsi übernehmen zu wollen. Und zwar eigenwirtschaftlich, sprich: ohne Ausgleichszahlungen durch die Kommunen zu beanspruchen. Eine Entscheidung der Bezirksregierung steht aus. Genau wie ein Beschluss dazu fehlt, ob Leverkusen und Rheinisch-Bergischer Kreis als Gesellschafter das Busliniennetz per Direktvergabe für zehn Jahre an die Wupsi geben durften.

(RP)
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