Grevenbroich Grevenbroicher als Trödelprofi im TV

Grevenbroich · Boris Schnitzler - An- und Verkäufer von der Bahnstraße - gehört zum Team der neuen Händler-Show "Viel zu bieten" im Sender ZDFneo. Premiere des Formats ist am 26. Juni um 19.30 Uhr - direkt nach "Bares für Rares" mit Horst Lichter.

 Das Team der neuen Serie "Viel zu bieten": (v.l.) Linus Büttgen, Marcel Struck, Boris Schnitzler und Alexandra Brandner gehen am 26. Juni mit einem neuen Trödelshow-Format im Spartensender ZDFneo an den Start.

Das Team der neuen Serie "Viel zu bieten": (v.l.) Linus Büttgen, Marcel Struck, Boris Schnitzler und Alexandra Brandner gehen am 26. Juni mit einem neuen Trödelshow-Format im Spartensender ZDFneo an den Start.

Foto: ZDF/Frank W. Hempel

Neben dem Dauerbrenner "Bares für Rares" mit Horst Lichter nimmt ZDFneo ab Ende Juni eine weitere Händlershow ins Programm auf. "Viel zu bieten" heißt das neue Vorabend-Format, in dem ein Grevenbroicher eine nicht gerade unbedeutende Rolle spielen wird: Boris Schnitzler, der seit Jahren einen An- und Verkauf an der Bahnstraße betreibt, gehört zu einem vierköpfigen Team von Händlern, das bereit ist, fast alles zu kaufen, was ihm schmackhaft gemacht wird. "Dabei geht es munter ab", wirbt der 42-Jährige schon einmal kräftig für den Show-Start am 26. Juni. Dann wird er montags bis freitags um 19.30 Uhr im Programm des Spartensenders zu sehen sein.

Boris Schnitzler weiß alte Sachen zu schätzen - und das im doppelten Wortsinn. Er liebt nicht nur Trödel und Tinnef, sondern kennt auch dessen monetären Wert. Das blieb nicht unentdeckt. In der Vergangenheit war er schon öfter im Fernsehen zu sehen - etwa beim "Trödeltrupp" oder in der Pilotsendung "Boris, der Trödelprofi". Und jetzt "Viel zu bieten" - das ist eine "Mischung aus ,Höhle der Löwen' und ,Bares für Rares", beschreibt Schnitzler das neue Format, das vorerst 20 Mal gesendet wird.

Neben dem 42-Jährigen - der bei einem Casting aus mehr als 40 Bewerbern ausgewählt wurde - gehören der Industriedesigner Marcel Struck, die Gewandmeisterin Alexandra Brandner sowie der Entertainer und Antiquitätenhändler Linus Büttgen zum festen Bestandteil der Sendung. Das Profi-Quartett gibt Verkaufstalenten die Möglichkeit, alte und nicht benötigte Gegenstände anzubieten, die im Keller oder auf dem Dachboden dahinvegetieren. Und wenn auch die Geschichte hinter dem Objekt stimmt, sie also skurril oder gar abenteuerlich ist, wird kräftig geboten und überboten. Dabei darf auch das Publikum im Studio mitmachen und sich das eine oder andere schöne Stück sichern.

Es geht aber nicht nur um den Trödel-Verkauf: ",Viel zu bieten' ist auch eine Art Talent-Show", verrät Schnitzler. Begabte aus Akrobatik, Tanz, Gesang oder Comedy bekommen in dem Format die Möglichkeit, ihre Darbietungen professionell zu vermarkten.

"Jeder von uns hat in der Sendung ein Spezialgebiet", sagt Boris Schnitzler. Er selbst sei im Team der Mann, der für alles zuständig ist, was einen Stecker hat. Damit kennt er sich aus, vor allem mit betagten Flippergeräten, die große Leidenschaft des Grevenbroichers. Antikes oder gar Museumsreifes wird in der Show nicht zu sehen sein. "Es geht vor allem um Alltagsgegenstände, die jeder selbst zu Hause haben könnte", schildert Schnitzler: "Das macht den Reiz aus - vor allem, wenn Preise genannt werden."

Die erste Staffel ist bereits in einem Studio in Köln-Hürth abgedreht worden. "Drei Folgen am Tag , das war ein harter Job", schildert Boris Schnitzler. Die Mischung von Trödel und Talenten sei gelungen - und nicht selten gebe es was zu Lachen. "Vor allem dann, wenn sich die Händler gegenseitig überbieten und den Preis in die Höhe treiben", sagt der Trödel-Profi.

(NGZ)
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