Nach Auftritt von Sohn Noah Steffen Henssler antwortet Boris Becker mit Hitler-Imitation

Düsseldorf · Der Streit zwischen Steffen Henssler und Boris Becker nimmt absurde Formen an. Nun hat der TV-Koch ein Video veröffentlicht, in dem er sich zu den Rassismus-Vorwürfen des Tennisstars äußert – mit einer fragwürdigen Hitler-Imitation.

TV-Koch Steffen Henssler in seiner Sendung.

TV-Koch Steffen Henssler in seiner Sendung.

Foto: dpa, hka vge sab

Der Streit zwischen Steffen Henssler und Boris Becker nimmt absurde Formen an. Nun hat der TV-Koch ein Video veröffentlicht, in dem er sich zu den Rassismus-Vorwürfen des Tennisstars äußert — mit einer fragwürdigen Hitler-Imitation.

Eigentlich fing alles ganz harmlos an: Am Sonntag war Boris Beckers Sohn Noah zu Gast in der Sendung "Grill den Henssler". Kurz vor Ausstrahlung kündigte der TV-Koch die Show bei Twitter mit einem Bild von Simpsons-Charakter Tingeltangel Bob an — vermutlich in Anlehnung an die ähnliche Haarpracht vom Becker-Sohn und der Zeichentrickfigur.

Das schmeckte dem Tennis-Papa so gar nicht. "Ich wusste nicht, dass #henssler Rassist ist", twitterte Boris Becker am Montagnachmittag und verbat sich "Witze über Hautfarbe/Haare von meinem Sohn". "Melde dich bei mir", forderte der 49-Jährige den TV-Koch öffentlich auf.

Das tat Steffen Henssler dann auch und versuchte sich an einer humorvollen Antwort. In einem Video, das der TV-Koch bei Facebook postete, sitzt er mit schiefer Cappy auf dem Kopf vor der Kamera, im Hintergrund ein Bild von einem Schäferhund und einem von Michael Stich. In dem absurden Outfit nimmt Henssler Stellung zu den Rassismus-Vorwürfen — in einer Art Hitler-Parodie.

In zackigem Ton und mit rollendem "r" sagt Henssler, der Vergleich mit Tingeltangel Bob sei "an den Haaren herbeigezogen". Dieser Post sei alles gewesen, nur nicht rassistisch. "Es ehrt Sie, dass sie für ihren Sohn kämpfen, wie ein Löwe", schreit Henssler beinahe. Und gibt Boris Becker den Tipp, seinem Sohn Noah erst einmal anständige Klamotten zu kaufen — wiederum "nur ein kleiner Scherz", wie der TV-Koch beteuert, "ich bin und bleibe ihr Fan, Herr Becker."

Nur wenige Stunden später meldet sich ein anderer TV-Koch zu Wort: Frank Rosin schreibt auf seiner Facebook-Seite, wenn er der Vater von Noah Becker wäre, würde er ihm "gehörig den Arsch versohlen". "So benimmt man sich nicht in einer TV-Sendung, wenn man freiwillig entschieden hat, dorthin zu gehen." Rosin meint, der Becker-Sohn solle sich eine Arbeit suchen.

(veke)
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