Rom Italiens Museen verzeichnen neuen Besucherrekord

Rom · Italiens staatliche Museen und Ausgrabungsstätten haben im vergangenen Jahr gut 50 Millionen Besucher angezogen. Das geht aus der Jahresstatistik des italienischen Kulturministeriums hervor. Größte Attraktion bleibt das römische Kolosseum mit 6,4 Millionen Besuchern, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Kulturminister Dario Franceschini sprach von einem neuen Rekord. Er verwies auch auf die um 20 Millionen Euro gestiegenen Einnahmen, die insgesamt 193 Millionen Euro erreichten.

Den Angaben seines Ministeriums zufolge stieg die Besucherzahl in den Museen des Landes in den vergangenen fünf Jahren von 38,4 auf 50,1 Millionen (plus 30,5 Prozent). Die Einnahmen wuchsen seit 2013 sogar um gut die Hälfte. Besonders groß war das Interesse an den archäologischen Stätten. Franceschini verwies dabei eigens auf Pompei und Herculaneum sowie andere Kulturstätten im Süden des Landes wie die griechischen Tempel in Paestum oder das Nationalmuseum in Neapel. Kampanien verzeichnete 2017 nach Latium mit der Hauptstadt Rom (gut 23 Millionen Besucher) mit 8,8 Millionen die zweithöchste Besucherzahl.

Auf den Plätzen drei, vier und fünf folgen die Toskana (7 Mio.), das Piemont (2,6 Mio.) und die Lombardei (1,8 Mio.). Einen Besucherrückgang gegenüber dem Vorjahr mussten nur die von Erdbeben betroffenen Regionen Abruzzen, Umbrien und Marken verzeichnen.

(kna)
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