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Kreis Kleve Bürgermeisterwahl: 2015 war das Jahr der Frau im Klever Land

Kreis Kleve · Die Spitzen im Klever Land sind weiblicher geworden. Kalkar und Kleve haben mit Britta Schulz und Sonja Northing erstmals in ihrer Geschichte eine Erste Bürgerin. An der Spitze der Hochschule steht nach Marie-Louise Klotz wieder eine Präsidentin: Heide Naderer führt das Erfolgsmodell Hochschule Rhein-Waal (HSRW) fort. Die HSRW soll nach dem rasanten Wachstum jetzt qualitativ geschärft werden, ist das erklärte Ziel der Präsidentin.

Kreis Kleve: Bürgermeisterwahl: 2015 war das Jahr der Frau im Klever Land
Foto: Martin Lersch

Die Wahl, die Northing und Schulz und in Goch Richter Ulrich Knickrehm auf den Stuhl des Bürgermeisters setzte, zeigte noch eins: Vorbei sind die Zeiten, in denen die Amtsinhaber nach Parteibuch gewählt wurden. Das ist im Sinne des Erfinders: Denn nicht mehr die Mehrheitsparteien bestimmen den Ersten Bürger aus ihren Reihen, sondern der Bürger darf wählen. Das müssen bestimmte (meist nicht mehr ganz junge) Kreise in den Parteien wohl noch lernen, sonst wäre sorgfältiger mit der Auswahl der Kandidaten verfahren worden. Kandidaten, die früher gemalt worden wären - wie die Flinck-Ausstellung in Kleve zeigt. Auch 2015 punkteten die Museen im Klever Land mit spannenden Ausstellungen.

Das sind nicht die einzigen positiven Dinge im Jahr 2015: In der Flüchtlingskrise zeigten sich die Kreis-Kommunen den Ämtern der Bundeshauptstadt haushoch überlegen und meisterten die Verwaltungsaufgabe. So wie die Bürger vorbildlich ehrenamtlich halfen, die Neuen in den Gemeinden gebührend zu begrüßen. Dieses bürgerliche Engagement ist die größte Leistung im vergangenen Jahr gewesen.

Kreis Kleve: Bürgermeisterwahl: 2015 war das Jahr der Frau im Klever Land
Foto: Martin Lersch, Karikatur

Schon im Juni berichtete die RP, dass die Baustelle des neuen Klever Rathauses ruht und sich die Bauzeit um ein Jahr verlängert. Man stritt darüber, wer die Kosten für die fehlenden Fundamente unterm historischen Teil des Rathauses übernimmt. Man fragt sich inzwischen, ob der Streit nicht teurer ist, als die neuen Fundamente . . .

Ein andere Streitpunkt: die Windkraft. Keiner möchte Atomstrom, aber Windkraftanlagen sollen bitte woanders gebaut werden, so der Tenor. Dass dieses Woanders aber nicht mitten im Wald sein sollte, dürfte auch klar sein. Das Thema bleibt spannend.

Über 160 Jahre hat der Flachsmarkt in Goch Tradition - auch wenn schon lange kein Flachs mehr verkauft wird, immer noch eine Attraktion, die als fester Termin im Jahr ihren Platz hat.

(RP)
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