Fotos Trainingslager in Bitburg, 2. Tag
Schreck am Donnerstag im Trainingslager von Fortuna in Bitburg: Bei der Übungseinheit am Nachmittag bleibt Rockenbach nach einer Attacke von Torwart Michael Melka verletzt am Boden liegen.
Er humpelt mit schmerzverzerrtem Gesicht und bandagiertem linken Knöchel vom Platz. Ein Diagnose gab es noch nicht.
Melka war dem auf ihn zulaufenden Mittelfeldspieler beim Abwehrversuch mit beiden Beinen voran entgegen gesprungen und hatte ihn am linken Knöchel getroffen.
Physiotherapeut Thomas Gucic leistete erste Hilfe und legte einen Tape an. Auch Trainer Norbert Meier und Manager Wolf Werner eilten besorgt herbei und erkundigten sich nach dem Befinden des Brasilianers.
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Trainer Norbert Meier ließ es am zweiten Tag im Trainingslager in Bitburg locker angehen.
Die Spieler freuten sich: Sie durften die Tore aufbauen.
Nach einer spaßigen Gymnastik ...
... zum Aufwärmes gab es Fußball.
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Nach dem knüppelharten Zirkeltraining vom Mittwoch stand am Donnerstag der Ball im Mittelpunkt.
Es wurde entspannt aber konzentriert gearbeitet.
Der Trainer mit Tiago.
Trainer Meier und Co-Trainer Uwe Klein diskutieren.
Christian Weber umdribbelt ...
... Torwart Michael Ratajczak.
Marco Königs vollstreckt ...
... vorbei an Patrick Zoundi und Michael Ratajczak.
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Auch van den Bergh überliistet "Rata".
Zum Abschluss der morgendlichen zweistündigen Einheit spielten die Angreifer gegen die Abwehrspieler, im Spiel fünf gegen zwei...
... es ging um genaue Pässe und den Abschluss.
... Tore wollten aber trotzdem nicht fallen.
Der Trainer haderte mit der Abschlussschwäche. Zu Marcel Gaus meinte er: „Diese Päßchen, Gausi – du schießt wie eine halbgare Frikadelle!“
Immer wieder verstolperten die Angreifer die Bälle.
Außerdem gingen die Abwehrspieler ...
... – allen voran Philip Heise (in der Mitte) und Kai Schwertfeger (rechts) – mit großem Engagement zur Sache.
Nach 15 torlosen Angriffen wurde es dem Coach zu bunt: „Wenn ihr die nächsten fünf Versuche auch noch versemmelt gibt es Straftraining“, ordnete er an und schickte Co-Trainer Uwe Klein schon einmal los, den Parcours dafür aufzubauen.
Als die folgenden vier Angriffe ebenfalls nicht erfolgreich waren, weil den Angreifern die Knie schlotterten, rief Meier: „Leute, euer Mittagessen ist in Gefahr!“
Christian Weber wies nun die Verteidiger an: „Kai und Philip, jetzt macht euch mal locker!“ Und tatsächlich: Weber höchst persönlich überwandt Michael Melka und rettete die Mannschaft vor dem Straftraining.
Allerdings hatten Heise und Schwertfeger diesmal auch nicht mehr ernsthaft gegrätscht.
Das komplette Team stürzte sich auf Weber, ...
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... der das Tor mit einem spektakulären Rutscher vor der imaginären Tribüne feierte.
Die Beobachter staunten: Torwarttrainer Michael Stahl leitete am Morgen eine ganz außergewöhnliche Übung. Er verpasste seinen vier Keepern Augenklappen.
Die „Piraten“ Michael Melka, Michael Ratajczak, Max Schulze Niehues und Eden Sancaktar mussten mit diesem Handicap zunächst einfache Bälle fangen und später auch härtere Schüsse parieren.
„Mit nur einem Auge sieht man räumlich sehr eingeschränkt. Wir wollen so die Auffassungsgabe und das periphäre Sehen unserer Torleute stärken“, erklärte der Coach. „Wenn man ein Auge mit einer Klappe versieht, muss das andere Auge zusätzliche Aufgaben übernehmen. Das Gehirn bildet neue Synapsen.“
Fitness-Coach Dirk Schauenberg hatte während einer Fortbildung entsprechende Erkenntnisse bekommen. „Wir sind Neuem nicht abgeneigt“, sagte Stahl.
„Wenn sich unsere Torleute dadurch auch nur ein Prozent verbessern, hat sich das schon gelohnt.“
Die Spieler sitzen nach dem Training im Kreis und plauschen entspannt. Von links: Torghelle, Melka, Costa, Christ, Schwertfeger und Weber.
Manager Wolf Werner stieß am Donnerstagmittag zum Fortuna-Tross, ...
... hier in der Sportschule von Bitburg im Gespräch mit Hans-Günter Bruns von Rot-Weiß Oberhausenn.