Kirchenkrise in Köln Verwaltungsfehler kostet Erzbistum fast 600.000 Euro
Köln · Bei der Anstellung einer leitenden Mitarbeiterin ist der Bistumsverwaltung ein eklatanter Fehler unterlaufen, der dem Erzbistum über eine halbe Millionen Euro kosten wird. So war man davon ausgegangen, dass die Mitarbeiterin Beamtin sei. Überprüft wurde es nicht.
Die Aufklärungsbemühungen im Kölner Erzbistum gehen weiter. Allerdings geht es dabei seit geraumer Zeit weniger um die Fälle sexuellen Missbrauchs durch katholische Priester, sondern zunehmend um eklatante Fehler der Bistumsverwaltung, die mitunter überfordert zu sein scheint. Der jüngste Fall ist der Arbeitsvertrag einer leitenden Mitarbeiterin im Generalvikariat. Wie unsere Zeitung aus gut informierten Kreisen erfuhr, soll ihr Anfang Juli 2019 bei der Anstellung eine „beamtenrechtliche Versorgung“ regelrecht ans Herz gelegt worden sein.