Bundestagswahl 2021 Ergebnisse So lief die Wahl im Wahlkreis Amberg

Amberg · In 299 Wahlkreisen haben die Deutschen über die Besetzung des neuen Bundestages abgestimmt. Doch wie haben die Menschen in Ihrem Wahlkreis entschieden? Wie hoch war die Wahlbeteiligung? Und welcher Direktkandidat wurde gewählt? Die Ergebnisse für den Wahlkreis Amberg in der Übersicht.

Deutschland hat am 26. September 2021 einen neuen Bundestag gewählt, es war die 20. Bundestagswahl insgesamt und die neunte seit der Wiedervereinigung. Wir haben die Ergebnisse der Abstimmung in den 299 Wahlkreisen aufgeschlüsselt. In diesem Text finden Sie die Wahlergebnisse für den Wahlkreis 232, den Wahlkreis Amberg im Bundesland Bayern.

Wer gewinnt das Direktmandat im Wahlkreis Amberg?

Die wichtigste Entscheidung auf Wahlkreis-Ebene ist, welche Partei den Direktkandidaten oder die Direktkandidatin in den Bundestag entsenden darf. Wie schon 2017 machte die CSU im Wahlkreis Amberg das Rennen. Ihre Direktkandidatin Susanne Hierl erhielt 40,3 Prozent der Erststimmen und zieht somit in der nächsten Legislaturperiode für den Wahlkreis in den Bundestag ein.

Folgende Kandidatinnen und Kandidaten der bislang im Bundestag vertretenen Parteien standen außerdem zur Wahl:

  • Susanne Hierl (CSU)
  • Johannes Leo Foitzik (SPD)
  • Peter Christian Pascal Boehringer (AfD)
  • Nils Jan Gründer (FDP)
  • Markus Alexander Sendelbeck (Die Linke)
  • Karl-Heinz Herbst (Grüne)

Die Erststimmen-Ergebnisse der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten der großen Parteien sowie das kumulierte Ergebnis aller weiteren Parteien zur Bundestagswahl 2021 und deren Entwicklung im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 finden Sie im folgenden Absatz.

Die Erststimmen-Ergebnisse 2021 für den Wahlkreis Amberg

  • CSU: 40,3 Prozent, 69.257 Stimmen Damit war das Erststimmen-Ergebnis der CSU im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um -7,4 schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kam die Christlich-Soziale Union auf 47,7 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • SPD: 16 Prozent, 27.475 Stimmen - Damit konnte die SPD ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 0,8 Prozent steigern. Damals kamen die Sozialdemokraten auf 15,2 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • AfD: 10,4 Prozent, 17.811 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der AfD im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 0,8 schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kam die " Alternative für Deutschland " auf 11,2 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • FDP: 5,9 Prozent, 10.211 Stimmen - Damit konnte die FDP ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 0,9 Prozent steigern. Damals kamen die Freien Liberalen auf 5 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Linke: 2,4 Prozent, 4.158 Stimmen - Damit ist das Erststimmen-Ergebnis der Linken im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 2 Prozent schlechter als bei der Bundestagswahl 2017. Damals kamen die Linken auf 4,4 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Grüne: 8,1 Prozent, 13.906 Stimmen - Damit konnten die Grünen ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 1,2 Prozent steigern. Damals kamen die Grünen auf 6,9 Prozent aller gültigen Erststimmen.
  • Sonstige: 16,9 Prozent, 29.130 Stimmen - Damit konnten sonstige Parteien ihr Erststimmen-Ergebnis im Wahlkreis gegenüber der Bundestagswahl 2017 um 7,4 Prozent steigern. Damals kam sonstigen Parteien auf neuneinhalb Prozent aller gültigen Erststimmen.

Während die Erststimmen also den Direktkandidaten bestimmen, wird mittels der Zweitstimme bestimmt, wie viele weitere Sitze eine Partei im deutschen Parlament besetzen darf. Die weiteren Plätze werden über die sogenannten Landeslisten der Parteien vergeben. Die meisten Zweitstimmen im Wahlkreis Amberg gingen dieses Jahr an die CSU.

Die Zweitstimmen-Ergebnisse der großen Parteien sowie das kumulierte Ergebnis aller sonstigen Parteien zur Bundestagswahl 2021 und deren Entwicklung im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 finden Sie im folgenden Absatz.

Die Zweitstimmen-Ergebnisse 2021 für den Wahlkreis Amberg

  • CSU: 35,1 Prozent, 60.414 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die CSU somit -7,5 Prozentpunkte schlechter ab, sie erhielt -11.306 Stimmen weniger als vor vier Jahren. Damals kam die Christlich-Soziale Union in Amberg auf 42,6 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • SPD: 18,3 Prozent, 26.080 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die SPD somit 2,8 Prozentpunkte besser ab, sie erhielt 5.462 Stimmen mehr als vor vier Jahren. Damals kamen die Sozialdemokraten in Amberg auf 15,5 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • AfD: 10,4 Prozent, 17.950 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die AfD somit 2,4 Prozentpunkte schlechter ab, die Partei erhielt -3600 Stimmen weniger als noch vor vier Jahren. Damals kam die " Alternative für Deutschland " in Amberg auf 12,8 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • FDP: 8,7 Prozent, 15.064 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitt die FDP somit 1,1 Prozentpunkte besser ab, sie erhielten 2.210 Stimmen mehr als noch vor vier Jahren. Damals kamen die Freien Liberalen in Amberg auf 7,6 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Linke: 2,4 Prozent, 4.095 Stimmen - Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 verlor die Linke somit 2,9 Prozentpunkte und -4853 Stimmen. Damals erhielt die Partei im Wahlkreis Amberg rund 5,3 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Grüne: 9,4 Prozent, 16.188 Stimmen - Gegenüber der Bundestagswahl 2017 schnitten die Grünen somit 2,3 Prozentpunkte besser ab, sie erhielten 4.191 Stimmen mehr als noch vor vier Jahren. Damals kamen die Grünen in Amberg auf 7,1 Prozent der gültigen Zweitstimmen.
  • Sonstige: 15,7 Prozent, 27.056 Stimmen - Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 gewannen die sonstigen Parteien somit 6,7 Prozentpunkte und 12.000 Stimmen hinzu. Damals erhielten die Parteien im Wahlkreis Amberg rund neun Prozent der gültigen Zweitstimmen.

Das ist der Wahlkreis Amberg

Der Wahlkreis Amberg ist die Wahlkreis-Nummer 232 von insgesamt 299 Wahlkreisen in Deutschland und umfasst insgesamt 47 Gemeinden. Hier leben insgesamt 279.800 Menschen. In Deutschland leben über 83 Millionen Menschen, somit sollte die durchschnittliche Einwohnerzahl in jedem der 299 Wahlkreise bei rund 280.000 liegen.

Durchschnittlich steht jedem Einwohner in diesem Wahlkreis ein Jahreseinkommen von 23.575 Euro zur Verfügung. Damit belegt der Wahlkreis einen mittleren Platz im Ranking aller Wahlkreise in Deutschland. Beim Anteil der Arbeitslosen unter allen Erwerbstätigen liegt der Wahlkreis auf Rang 256 - die Quote lag zuletzt bei dreieinhalb Prozent.

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahl 2021

Weitere Informationen rund um die Bundestagswahl 2021 finden sie in unserem Dossier zur Wahl. In unserem Liveblog halten wir Sie über die aktuellen Ereignisse rund um die Bundestagswahl auf dem Laufenden.

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