Patient aus Mönchengladbach Zweimal gegen Corona geimpft – trotzdem nicht immun

Mönchengladbach · Transplantations-Patient Ulrich Fomferra hat sehnlichst auf seine Corona-Impfung gewartet. Doch die beiden Injektionen schützten ihn nicht. Wegen bestimmter Medikamente, die er nehmen muss, hat sein Körper keine Antikörper gebildet.

 Ulrich Fomferra (71) muss nach einer Lebertransplantation sehr vorsichtig leben und sich vor Infektionen schützen. Zwei Impfungen gegen das Coronavirus haben nicht angeschlagen.

Ulrich Fomferra (71) muss nach einer Lebertransplantation sehr vorsichtig leben und sich vor Infektionen schützen. Zwei Impfungen gegen das Coronavirus haben nicht angeschlagen.

Foto: bauch, jana (jaba)

31. März, 12.24 Uhr – an dieses Datum erinnert sich Ulrich Fomferra noch genau. Es ist der Termin, an dem der 71-jährige Holter seine erste Spritze mit dem Impfstoff Biontech erhielt. Viele gegen das Coronavirus Geimpfte mögen noch ähnlich genaue Erinnerungen an die Spritze haben. Doch für Fomferra hatte die Impfung eine wirklich besondere Bedeutung. 2019 hat er an der Aachener Uni-Klinik eine neue Leber erhalten und muss als Transplantationspatient seitdem äußerst vorsichtig leben, um sich zu schützen – nicht nur vor Corona, sondern vor jeglicher Infektion mit Viren oder Bakterien. Am 12. Mai erhielt er die zweite Dosis Biontech – und damit schien alles gut. War es dann aber doch nicht: Inzwischen weiß Fomferra, dass die beiden Impfungen nicht gewirkt haben und er keine Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Er hofft nun, dass eine dritte Injektion mit einem anderen Vakzin hilft. Aber der Reihe nach.