Tennis TC Stadtwald Hilden startet in die Medenspiele

Kreis Mettmann · Der TC Stadtwald Hilden stellt 25 Erwachsenen- und zwölf Jugendmannschaften. Das Frauen-Team will die Niederrheinliga halten. In der Herrenmannschaft sollen sich die Talente des Klubs entwickeln.

 Mannschaftsführerin Lina Hohnhold kuriert noch eine Verletzung aus.

Mannschaftsführerin Lina Hohnhold kuriert noch eine Verletzung aus.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Ursprünglich plante der Tennisverband Niederrhein den Saisonauftakt für den 24. April. Ein früher Termin, der auch dem Umstand geschuldet war, dass es im vergangenen Sommer in der Medenspielrunde keine Absteiger, aber durchaus Aufsteiger gab – und damit die Größe der einzelnen Gruppen zunahm. Doch Corona machte den Tennissportlern erneut einen Strich durch die Rechnung. Bereits Ende März erstellte der TVN einen neuen Rahmenspielplan und plante einen Start am 1. Juni. Am 22. Mai verschob der Verband den Wettkampfauftakt ein weiteres Mal und nannte den 12. Juni als neuen Termin. Angesichts der sinkenden Infektionszahlen konnten die Tennissportler jetzt durchatmen: An diesem Wochenende geht es tatsächlich los.

Zu den größten Tennisvereinen im Kreis Mettmann zählt der TC Stadtwald Hilden, der in diesem Sommer 25 Erwachsenen- und zwölf Jugendmannschaft stellt. Das Aushängeschild ist zweifellos die Damenmannschaft, die in der Niederrheinliga antritt. In diesem Jahr ist die Konkurrenz groß, denn acht Teams kämpfen um den Auf- und gegen den Abstieg. Das Ziel hat Sportwart Christian Hohnhold klar definiert: „Das ist schon eine sehr gute Klasse – es wird schwer, sie zu halten, zumal wir nicht aus dem Vollen schöpfen können.“

Vor allem die Terminverschiebungen der vergangenen Wochen machten die Planungen des Vereins nicht einfacher. Immerhin studieren aktuell fünf Spielerinnen des breit angelegten Kaders in den USA. Malin Büchner weilt derzeit noch in Amerika, da sie an ihre College-Zeit Urlaub anschließt – Ende offen. Amelie Voßgätter machte ihren Master und absolviert aktuell noch ein Praktikum. Lina Hohnhold kuriert eine Verletzung aus. Und auch die Nummer eins im Team, Dewi Dijman, ist nach einer Knöcheloperation noch gehandicapt.

„Wir werden aus unseren Möglichkeiten das Beste machen“, erklärt Christian Hohnhold. Der Sportwart setzt auf die Talente im Kader, die ihre Chance nutzen und sich weiterentwickeln können. Zudem meldete der TCS noch drei Spielerinnen aus Holland und Polen nach – ihre wahre Leistungsstärke müssen sie noch auf dem Platz beweisen. Hohnhold nimmt es jedoch gelassen. „Es ist für alle Teams schwer, Personal zu rekrutieren.“

Sieben Begegnungen müssen die Hildenerinnen in diesem Sommer absolvieren: Vier bis zum Beginn der Schulferien, drei danach. „Wer sind die Favoriten in der Liga? „Solingen ist sehr stark. An den ersten fünf Positionen stehen fünf Ausländerinnen und sie haben mit Daevenia Achong eine sehr starke Nummer eins“, berichtet Christian Hohnhold. Der TC Bredeney, dessen erste Mannschaft in der Bundesliga und die zweite in der Regionalliga spielt, sei immer für eine Überraschung gut. Und auch der Netzballverein Velbert mit seinen vielen Gastspielerinnen sei nicht zu unterschätzen. „Ich halte die Klasse für sehr ausgeglichen“, sagt der TCS-Sportwart und betont: „Wir können gegen alle gut mithalten, aber es wird viel davon abhängen, wie wir personell am Spieltag aufgestellt sind.“

Für die Herrenmannschaft des TC Stadtwald Hilden geht es in der 2. Verbandsliga ebenfalls um den Klassenerhalt. Nach dem Abschied von Till Maßmann Richtung Hamburg ist in dieser Saison der 31-jährige Timo Feldgiebel der „Senior“ im Team, jüngster Spieler ist der 17-jährige Joshua Kehren. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen Leuten und einem erfahrenen Spieler“, konstatiert Christian Hohnhold. „Wir wollen in den ersten Partien den Klassenerhalt klar machen – und dann schauen wir mal, was noch geht“, erklärt er. Die Nummer eins im Kader ist Jona Gitschel. An Position zwei steht der Pole Makary Adamek, der nach den Sommerferien ein Studium in den USA beginnen will. Rang drei belegt der Holländer Sam van Dijk.

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