Peta reagiert auf Unfall in Neuss Tierrechtler zeigen nach Tiertransport Verantwortliche an

Neuss · Den Tod etlicher Hühner nach einem Verkehrsunfall im Autobahnkreuz Neuss-West am Dienstag vergangener Woche nimmt die Tierrechtsorganisation Peta nun zum Anlass, um ein ausnahmsloses Verbot von Tiertransporten zu fordern.

 Der verunglückte Hühner-Transport beschäftigt die Justiz.

Der verunglückte Hühner-Transport beschäftigt die Justiz.

Foto: dpa/Alexander Forstreuter

Und sie hat gegen die Verantwortlichen, die den Transport von Masthühnern von Frankreich nach Polen veranlasst hatten, bei der Staatsanwaltschaft Düsseldorf Strafanzeige erstattet. Peta vermutet, dass gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutztransportverordnung verstoßen wurde.

Der Sattelzug verlor rund 1000 in Transportkisten gesperrte Hühner, als in einer Linkskurve im Autobahndreieck Neuss-West ein Teil der Ladung verrutschte und in die Böschung stürzte. Tiere kommen aber auch aus anderen Ursachen auf Transporten ums Leben, so Peta. Für Tiere seien diese nämlich mit zahlreichen Risiken und Qualen verbunden: Hunger, Durst und Temperaturschwankungen gehören dazu aber auch ein hohes Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern. „Schonende Tiertransporte gibt es nicht“, betont die Organisation. Peta dankt aber ausdrücklich den Einsatzkräften und allen, die sich bei dem Unfall in Neuss für die Rettung der Tiere eingesetzt haben.

(NGZ)
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