Mettmanns Tageseltern in der Corona-Pandemie Tagespflegeeltern schlagen Alarm

Mettmann · In Kitas gelten reduzierte Betreuungzeiten. Doch nicht für Tagesmütter und -väter. Oft selbst Eltern schulpflichtiger Kinder, die jetzt per Homeschooling unterrichtet werden, fühlen sie sich von der Politik im Stich gelassen.

 Seit August 2020 betreuen Ines Wörfel (li) und Eva Zatko als Tagesmütter die Neander-Knirpse. Jetzt im Lockdown müssen sie auch ihre eigenen Kinder im Homeschooling parallel zum Beruf beaufsichtigen.

Seit August 2020 betreuen Ines Wörfel (li) und Eva Zatko als Tagesmütter die Neander-Knirpse. Jetzt im Lockdown müssen sie auch ihre eigenen Kinder im Homeschooling parallel zum Beruf beaufsichtigen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mettmann Wenn volles Haus ist, tummeln sich bei den Neander-Knirpsen neun Kinder. Das jüngste von ihnen ist zwölf Monate, das älteste wird im Februar drei Jahre. Im Moment sind es allerdings nur vier Kleine, die morgens zwischen 7 und 8.30 Uhr von ihren Eltern in die Obhut von Ines Wörfel und Eva Zatko gegeben werden. „Wir haben tolle Eltern, die versuchen, sich selbst zu kümmern.“ Nicht allen gelingt das, manche bestehen auf ihren Betreuungsanspruch. Die Unterscheidung zwischen Kindertagesstätten und Tagespflege bei der Stundenreduzierung können Mettmanns Tagespflegeeltern nicht nachvollziehen. „Meine Kollegen und ich fühlen uns da wenig unterstützt“, sagt etwa Gregor Brandhof, der zusammen mit Ehefrau Violetta die „Tagespflege Familie Brandhof“ anbietet.