Handball Mettmann-Sport: „Uns fehlt das Mannschaftserlebnis“

Mettmann · Kim Spiecker kann die ME-Sport-Handballerinnen wegen der Corona-Zwangspause nur aus der Ferne auf einen möglichen Re-Start vorbereiten. Der Stillstand behindert die Entwicklung ihres Teams.

 Spielertrainerin Kim Spiecker blickt gespannt auf die Fortsetzung der Saison.

Spielertrainerin Kim Spiecker blickt gespannt auf die Fortsetzung der Saison.

Foto: Achim Blazy (abz)

Viel hatte sich Kim Spiecker für die Herbstpause vorgenommen. Die Spielertrainerin des Handball-Verbandsligisten Mettmann-Sport zog aus dem Ligaauftakt ihre Schlüsse und machte verschiedene Stellschrauben aus „Wir müssen uns spielerisch weiter entwickeln und vor allem die Torgefahr sowie Durchschlagskraft im Angriff erhöhen, um erfolgreicher zu werden“, sagt sie.

Für die in diesem Jahr noch ausstehenden Partien rechnete sich die Linkshänderin viel aus. Besonders durch drei Heimspiele in Folge sah Spiecker einige Vorteile bei ihrer Mannschaft. Die Corona-Pandemie und das damit verbundene Amateursportverbot machten ihr und den ME-Sport-Handballerinnen einen dicken Strich durch die Rechnung. „Natürlich ist es für alle frustrierend, wenn man so eingeschränkt ist. Uns fehlt der Sport, das Mannschaftserlebnis und der Ausgleich zum Alltag und Beruf“, sagt Spiecker. Aktuell halten sich die Spielerinnen individuell fit. „Laufeinheiten werden dokumentiert, dazu wird jeden Dienstag und Donnerstag zur normalen Hallentrainingszeit ein Zoom-Meeting angeboten“, berichtet Spiecker.

Frieda Schamuhn und Amina Buchholz bereiten unterschiedliche Work-Outs für das Team vor. Die Teilnahme ist freiwillig. „Es sind manche sehr fleißig, andere schaffen es nicht immer“, freut sich die Trainerin über das Angebot ihrer Spielerinnen und rechnet damit, dass dies noch länger die sportliche Normalität bleiben wird. „Ein bisschen Hoffnung besteht natürlich immer, dass wir bald vielleicht wieder in Kleingruppen in die Halle können.“ Dann will Kim Spiecker weiter an den Defiziten ihrer Mannschaft arbeiten, um die aktuelle Ausbeute von 6:8 Punkten bei einem Re-Start möglichst deutlich zu verbessern.

„Unser Tabellenplatz spiegelt absolut unsere Leistung wieder. Das bisher Gezeigte ist in Ordnung, aber ganz zufrieden bin ich noch nicht“, weiß Spiecker um das weitere Entwicklungspotential ihrer Mannschaft. Wann das Team dieses Potential abrufen kann, bleibt allerdings weiter ungewiss.

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