Trotz der Corona-Krise Der RSV schaut optimistisch in die Zukunft

Mönchengladbach · Fußball-Bezirksligist Rheydter Spielverein steht trotz der Corona-Krise gut da. Der Umbau des Stadions im Zuge des Campus-Projekts wird den Traditionsverein künftig neue Möglichkeiten bieten.

 RSV-Trainer René Schnitzler

RSV-Trainer René Schnitzler

Foto: Dirk Staubesand

Eine Corona-Pandemie, die das Leben und damit auch den Fußball stark einschränkt, eine abgebrochene Saison, dazu eine sportliche Heimat, die derzeit nicht genutzt werden kann – das sind komplizierte Umstände für den Rheydter SV. Dennoch ist der Schatzmeister des Bezirksligisten, Daniel Imdahl, optimistisch. „Die Corona-Krise trifft uns alle. Trotzdem versuchen wir wie jeder andere auch, das Beste aus dieser Situation zu machen. Natürlich ist die Saisonabsage ärgerlich, aber wir tragen jede Verbandsentscheidung mit, dafür haben wir alle eine Fürsorgepflicht gegenüber unseren Mitgliedern“, sagte Imdahl.

Das Ziel, unter den ersten Fünf der Tabelle zu kommen, wäre machbar gewesen. „Doch der 1.FC Viersen und Mennrath sind nicht nur personell, sondern auch finanziell weiter als der RSV. Aber wir haben die letzten Jahre vernünftig gearbeitet und sind finanziell in ruhigem Fahrwasser“, sagte Imdahl, der seit 2008 für die Finanzen beim „Spö“ zuständig ist. Auch wenn es sportlich nicht ganz so wie erhofft lief, ist sich Imdahl sicher, auch in Zukunft gut aufgestellt zu sein. „Das Teamgefüge besteht nun seit Jahren und ist als charakterstark zu bezeichnen. Aber wenn Angebote kommen sollten, die stimmen, können wir Spieler leider nicht halten“.

Wirtschaftlich gibt es derzeit keine schlechten Nachrichten. „Bis jetzt haben unsere Sponsoren nichts verlauten lassen, eventuell ihr Engagement zurückzufahren. Das hängt natürlich auch mit deren Aussichten zusammen. Sollte mal einer abspringen, specken wir unseren Etat auch ab“, baute Imdahl Eventualitäten aber schon vor.

Dank des Umbaus des „Spö“-Stadions zu einer modernen Anlage im Zuge des Campus-Projekts bieten sich durchaus bessere Handlungsmöglichkeiten. „Wir erhalten dann mit dem Vereinsheim einen Vereinstreffpunkt. Im alten ist jetzt eine höherwertige Gastronomie vorhanden, die sich mit dem Breitensport beißt“, erklärte Imdahl, der wie auch viele andere einen Treffpunkt für Spieler, Zuschauer und Gäste vermisste.

„Wir freuen uns auf den neuen Campus, der dann auch dank zweier Kunstrasenplätze wesentlich attraktiver für die Kinder sein wird, die dann nicht mehr auf Asche trainieren und spielen müssen. Unsere Senioren, die derzeit in Mülfort und Odenkirchen trainieren und spielen, können sich schon mal an den neuen zukünftigen Untergrund gewöhnen“, sagte Imdahl weiter.

So wird sich die Gestaltung von Mannschaften, egal ob im Senioren- oder Juniorenbereich, leichter umsetzen lassen. Demnach könnte der Traditionsverein in finanziell höhere Bereiche hineinwachsen und somit konkurrenzfähiger sein.

Offen ist die zukünftige Kabinensituation. „Ich weiß nicht, wie sich an einem Spieltag mit vielen Spielen auf beiden Plätzen und hintereinander das Problem von zu wenig Umkleidemöglichkeiten lösen lässt. Soweit ich weiß, ist es der Stadt bekannt. Unsere Seniorenmannschaft würde gerne die alte Umkleide unter der Tribüne, die sie vor einiger Zeit selbst renoviert und zu einer, wie unser Trainer René Schnitzler sagt, Wohlfühloase ausgebaut hat, weiterhin gern nutzen“, sagte Imdahl.

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