Bensebaini schwach bei Elfmetern Die größten „Fifa 20“-Irrtümer bei Borussias Spielerwerten

Mönchengladbach · Bei „Fifa 20“ müssen bei jedem Spieler 34 Fähigkeiten bewertet werden. Da kann bei tausenden Profis nicht jede Einschätzung richtig sein, auch bei Borussia gibt es einige falsche Bewertungen. Geht es danach, sollte Ramy Bensebaini keine Elfmeter mehr schießen.

Borussia Mönchengladbach: Das sind die Werte der Spieler bei Fifa 20
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Das sind die Werte der Borussia-Profis

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Foto: dpa/Ina Fassbender

Millionen Menschen in Deutschland sind selbst als Bundesliga-Spieler aktiv – jedoch auf der Konsole. „Fifa 20“ ist das erfolgreichste Sportspiel auf der PlayStadion und Co.. Besonders beliebt ist der Onlinemodus „Ultimate Team“, aber auch offline spielen viele den Karrieremodus. Für letztere Variante müssen die Macher von „EA Sports“ für tausende Fußballprofis auf der Welt die Stärken festlegen. 34 einzelne Attribute müssen bei jedem einzelnen bestimmt werden, der Entwickler hat extra Teams für diese Maßnahmen. Dass alles aber wirklich der Realität entspricht, ist dennoch ausgeschlossen – manche Fehler jedoch recht offensichtlich. Auch bei Borussia.

Die Bewertungen der Spieler sind oft nicht nur Diskussionsthema in den Foren und bei den Zockern selbst, sondern auch die Profis beschweren sich schonmal über ihre Fähigkeiten bei „Fifa 20“ oder den Vorgänger-Spielen. Die Werte werden zwar für die Offline-Modi wie dem Karrieremodus wöchentlich aktualisiert, doch nach wie vor sind einige einzelne Angaben bei den Borussen, gerade wenn es sich um die Stärken der jeweiligen Spieler handelt, falsch festgelegt worden. Wir haben die größten „Fifa 20“-Irrtümer bei Borussias Spieler-Bewertungen gesammelt (Stand 19. April).

Nico Elvedi Mit 94,4 Prozent hat der Innenverteidiger die drittbeste Passquote der Bundesliga. Dabei geht der Schweizer nicht immer nur auf Nummer sicher, sondern leitet mit seinen präzisen Zuspielen gefährliche Angriffe ein. Mit einer hohen Bewertung wird das jedoch nicht belohnt, mit einer Bewertung von 74 (möglich sind 99) gehört Elvedi bei „Fifa 20“ aber nur zum Durchschnitt.

Matthias Ginter Mit seinen starken diagonalen Zuspielen ist der deutsche Nationalspieler spielerisch die ideale Ergänzung zu Elvedis Kurzpässen, Ginter ist mit seinen langen Bällen der Mann für die Spielverlagerungen. Hätte er tatsächlich bei diesen nur eine Fähigkeit von 71, wie es im Videospiel der Fall ist, würden weitaus mehr Versuche misslingen.

Stefan Lainer Er wurde schon nach seinen ersten Monaten bei Borussia als „Terrier“ bezeichnet, da er mit seiner robusten Spielweise an Klub-Legende Berti Vogts erinnert. Körperlich ist Lainer einer der stabilsten Gladbacher. Die Spiele-Entwickler sehen das anders und bewerten den Österreicher nur mit einer Stärke von 68.

Marcus Thuram Zur Faszination der neuen Nummer 10 der Borussen gehört es, dass er trotz seiner enormen Größe und Kraft extrem geschmeidig ist. Das hat man schon bei seinem ersten Pflichtspiel im Pokal in Sandhausen gesehen, als er per Flugkopfball das entscheidende 1:0 erzielt hat. Auch seine Dribblings zeigen, dass Thuram sehr wenig und spritzig ist. Aber bei „Fifa 20“ ist er mit einer Beweglichkeit von 69 recht schwerfällig.

Patrick Herrmann Wenn es um Geschwindigkeit geht, ist der langjährige Borusse immer ein gern gewähltes Mittel. Mit seinem Antritt hat er schon für unzählige Erfolgserlebnisse gesorgt. Mit einer Geschwindigkeit von 75 ist Herrmann virtuell aber nur durchschnittlich.

Tony Jantschke Wenn man den Verteidiger danach fragt, was er besser kann als seine Teamkollegen, wird er auch heute noch antworten: „Grätschen.“ Wenn Jantschke zum Tackling ansetzt, hat er fast immer den Ball, sein Timing ist beispiellos bei Borussia und auch in der Bundesliga gibt es ganz wenige, die auf diesem Fach so gut sind wie der 30-Jährige. Bei „Fifa 20“ ist er mit einer Grätsch-Einschätzung von 77 aber lediglich Mittelmaß.

 Ramy Bensebaini (Mitte) verwandelte seinen Elfmeter zum 2:1 gegen Bayern München.

Ramy Bensebaini (Mitte) verwandelte seinen Elfmeter zum 2:1 gegen Bayern München.

Foto: dpa/Marius Becker

Ramy Bensebaini Als sich der Algerier gegen Bayern München in der Nachspielzeit den Ball auf den Elfmeterpunkt legte und dann souverän zum 2:1-Endstand den Strafstoß verwandelte, sorgte er für einen der Höhepunkte in dieser Saison. Es gehört viel Selbstbewusstsein, Coolness und Klasse dazu, um diese Drucksituation derart souverän zu meistern. Im Videospiel sollte man Bensebaini aber nicht als Elfmeterschützen auswählen. Die Aussichten auf Erfolge sind bei einer Einschätzung von 52 überhaupt nicht gut.

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