Rose leidet unter Profi-Mangel Mehr Coaches und Betreuer als Spieler bei Borussias Training

Mönchengladbach · Am Mittwoch waren nur elf Spieler bei Borussias Übungsheit. Weil viele Profis verletzt oder mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, verzichtete Trainer Marco Rose auf das Training am Freitag und gönnt den Spielern vor Ort ein verlängertes Wochenende.

 Borussia-Trainer Marco Rose gibt seinen Spielern einen zusätzlichen Tag frei.

Borussia-Trainer Marco Rose gibt seinen Spielern einen zusätzlichen Tag frei.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Dass sich die Zahl der Trainingsteilnehmer während der Länderspielpausen reduziert, liegt in der Natur der Sache. Doch das Ausmaß bei Borussia ist ein besonders Großes, da nicht nur neun Spieler aktuell mit ihren Nationalmannschaften unterwegs sind, sondern auch einige Akteure auf der Verletztenliste stehen und derzeit nicht mitwirken können. So ist es aktuell sogar der Fall, dass beim Training der Borussen mehr Trainer und Betreuer auf dem Platz stehen als Spieler.

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Beim Wochenauftakt am Mittwoch umfasste der Staff (Coaches, Physiotherapeuten, medizinische Abteilung) auf dem Feld 13 Personen, elf Spieler wirkten jedoch nur aktiv mit, darunter drei Torhüter, außerdem trainierte Jordan Beyer nach seiner Kapselbandzerrung individuell auf einem Nebenplatz.

Die Liste der Akteure, die derzeit fehlen, ist lang: Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria, Breel Embolo (alle Schweiz), Ramy Bensebaini (Algerien), Andreas Poulsen (Dänemark U21), Laszlo Bénes (Slowakei) und Alassane Plea (Frankreich) sind bei ihren Nationalmannschaften. Stefan Lainer, Matthias Ginter, Tobias Strobl, Fabian Johnson, Jonas Hofmann, Torben Müsel, Ibrahima Traoré, Julio Villalba und Keanan Bennetts waren aufgrund von Verletzungen nicht dabei, auch Marcus Thuram fehlte angeschlagen und Mamadou Doucouré bereitet sich bei der U23 auf das Spiel am Samstag in Lotte vor.

Die äußerst dünne Spieler-Personaldecke hat Rose nun auch dazu bewegt, seinen Wochenplan umzustellen. „Das bringt nichts, drei Tage mit so wenigen Spieler zu trainieren. Wir müssen nicht des Trainierens wegen trainieren“, nennt Rose als Begründung dafür, dass er seinen Spielern auch den Freitag freigibt. „Das ist auch eine Belohnung, aber die Jungs bekommen noch zwei Läufe mit nach Hause und ich bin mir sicher, dass ich mich auf sie verlassen kann, dass sie die Vorgaben auch einhalten“, sagt Rose.

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