Borussias Mittelfeldspieler trifft und träumt Zakaria ist bereit für das Derby

Mönchengladbach · Borussias Mittelfeldspieler Denis Zakaria erzielte beim 4:0 der Schweiz gegen Gibraltar sein drittes Tor für die Schweizer Nationalmannschaft. Und er verriet, was sein Traumklub ist.

 Gladbach-Schweiz:Breel Embolo, Ex-Gladbacher Granit Xhaka, Denis Zakaria und Nico Elvedi. Nicht im Bild: Yann Sommer.

Gladbach-Schweiz:Breel Embolo, Ex-Gladbacher Granit Xhaka, Denis Zakaria und Nico Elvedi. Nicht im Bild: Yann Sommer.

Foto: dpa/Laurent Gillieron

Wenn Denis Zakaria über seine Schwächen spricht, dann kommt auch die Disziplin Kopfball vor. Borussias Schweizer ist zwar 191 Zentimeter lang, doch so richtig gut klappte es bislang nicht in der Luft. Zakaria, 22, gehört aber zu den Spielern, die ständig an sich arbeiten. Zuletzt stand nach den Trainingseinheiten Borussias öfter die Situation Flanke, Kopfball auf dem Lehrplan und Zakaria war einer der Verwerter. Nun trug die Arbeit zählbare Früchte: Im EM-Qualifikationsspiel der Schweiz gegen Gibraltar erzielte er per Kopf das 1:0.

Dass es eine Gladbach-affine Co-Produktion war, sei am Rande erwähnt. Denn die Ecke, die Zakaria vor dem etwas unglücklich agierenden gegnerischen Torwart mit der Stirn ins Tor wuchtete, hatte der Ex-Gladbacher Granit Xhaka getreten. 4:0 stand es am Ende, Zakarias Tor war der Dosenöffner für die Schweiz, die nicht nur mit vier Borussen startete (neben Zakaria Yann Sommer, Nico Elvedi und Breel Embolo), sondern mit ihren 39 Torschüssen auch einen Rekord aufstellte. So viele Torschüsse gab es in der EM-Qualifikation noch nie von einem Team in einem Spiel.

Denis Zakaria im Porträt: Von Borussia Mönchengladbach zu Juventus Turin
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Das ist Denis Zakaria

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Zuvor hatten die Eidgenossen 1:1 in Irland gespielt. Auch in der Entstehung des Treffers auf der grünen Insel war Zakaria involviert. Es war ein hübscher Spielzug aus der Tiefe, in den neben „Zak“ sein Mit-Sechser Xhaka und Embolo einbezogen waren, bevor Fabian Schär zum 1:0 abschloss. Tiki Taka wie beim FC Barcelona.

Die Katalanen sind für Zakaria seit Kindheitstagen im Übrigen der Traumklub, das verriet er nun dem „Tages Anzeiger“ aus Zürich. Und, dass es 2017 sein „Feeling“ war, das ihn pro Gladbach entscheiden ließ, wohin er dann von den Young Boys Bern wechselte. Eine Alternative wäre RB Leipzig gewesen - dann hätte Zakaria womöglich zuletzt für die Sachsen im Borussia-Park gespielt.

Doch er ist Borusse und entwickelt sich am Niederrhein sehr gut. Zakaria ist Stammkraft beim neuen Gladbacher Trainer Marco Rose und seit der WM auch beim Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic. Im Klub wechselt er derzeit zwischen Single-Sechs und Doppelsechs, in der „Nati“ sind er und Granit Xhaka gemeinsam für das zentrale defensive Mittelfeld verantwortlich.

Gegen Gibraltar schoss Zakaria sein drittes Tor für die Schweiz. Vorher hatte er im September 2018 gegen Island und im März in Georgien getroffen. Sein Treffer gibt Zakaria ein gutes Gefühl. Das kann er gebrauchen, schließlich spielt Gladbach am Samstag beim 1. FC Köln. Zakaria ist offenbar bereit für das Derby. Zweimal schon waren Schweizer die Torhelden im rheinischen Duell: 2015 war es Granit Xhaka, der das 1:0-Siegtor erzielte, 2017 Nico Elvedi.

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