Deutsches Rettungsschiff Salvini verwehrt "Alan Kurdi" Einfahrt in italienische Gewässer

Rom · Italiens Innenminister Matteo Salvini hat dem deutschen Rettungsschiff „Alan Kurdi“ nach einer Bergungsaktion am Mittwoch ausdrücklich ein Einfahrts- und Durchfahrtsverbot für italienische Gewässer erteilt.

 Das deutsche Seenotrettungsschiff „Alan Kurdi“ (Archivfoto).

Das deutsche Seenotrettungsschiff „Alan Kurdi“ (Archivfoto).

Foto: dpa/Fabian Heinz

Das meldeten italienische Medien unter Berufung auf Quellen im Innenministerium in Rom. Salvini hatte die Unterzeichnung des Verbots auf Twitter angekündigt. "Sie sind eine deutsche Nichtregierungsorganisation und wissen, wohin sie fahren können, aber nicht nach Italien. Punkt", schrieb Salvini.

Die Hilfsorganisation Sea-Eye, Betreiber der "Alan Kurdi", hatte am Mittwochmorgen nach eigenen Angaben 40 Menschen aus einem Schlauchboot vor Libyen gerettet, unter ihnen ein Baby und zwei Kleinkinder sowie zwei schwangere Frauen. Die Aktion fand demnach rund 30 Meilen vor der Küste statt.

(mro/KNA)
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