Tagebuch von Borussias Stefan Lainer „Auch als Fußball-Profi sollte man Privatsphäre haben“

Rottach-Egern · Borussias neuer Rechtsverteidiger Stefan Lainer (26) schildert exklusiv für unsere Redaktion seine Eindrücke aus dem Trainingslager in Rottach-Egern. Heute geht es um seine Abstinenz in sozialen Medien und wie er den freien Nachmittag gefüllt hat.

 Stefan Lainer

Stefan Lainer

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Viele haben mich gefragt, warum ich nicht bei Instagram oder Twitter bin. Früher war ich mal bei Instagram, bis ich aber zu dem Entschluss gekommen bin: Ich brauche das nicht, es lenkt einfach ab. Man beschäftigt sich da mit so vielen Sachen, die eigentlich gar nichts mit dem Wesentlichen zu tun haben. Es ist ab und an eine lustige Ablenkung, aber für mich war es eher mühsam, dort immer wieder irgendetwas zu posten. Ich möchte auch gar nicht so zugänglich sein für die große Masse, ich finde, dass man auch als Fußball-Profi eine gewisse Privatsphäre haben soll.

Dass ich trotzdem keiner bin, der ein Geheimnis aus sich macht, habt ihr in dieser Woche gemerkt. Ich habe an dieser Stelle einiges auch von mir erzählt. Unter anderem, dass meine Frau mit mir nach Gladbach gegangen ist. Meine Frau ist eine wichtige Stütze für mich, gerade jetzt, da viel Neues auf mich zukommt. Durch ihre Anwesenheit kann ich mich ganz auf den Fußball konzentrieren.

Das steht natürlich auch hier im Trainingslager am Tegernsee im Vordergrund. Trotzdem hatten wir am Donnerstag einen freien Nachmittag. Ich denke, den hatten wir uns schon verdient, weil wir ordentlich geschuftet haben in den Tagen zuvor. Ich habe an dem freien Nachmittag mit Yann Sommer Würfel-Poker gespielt und im Hotel meinen täglichen Mittagsschlaf gemacht. Abends war ich am Tegernsee und habe mir vom Ufer aus den wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut.

Euer Stefan

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