Im November ist es so weit Patrick Herrmann freut sich auf Nachwuchs

Mönchengladbach · Patrick Herrmann wird im November Vater. Weil er in den vergangenen elf Jahren quasi zum ewigen Borussen geworden ist, bedeutet es ihm viel, dass sein erstes Kind in Gladbach geboren wird.

Patrick Herrmann.

Patrick Herrmann.

Foto: Dirk Päffgen Paeffgen (dirk)

Es war eine seltsame Saison für Patrick Herrmann. Im Sommer 2018 war er bei Borussia quasi ausgemustert, doch er kämpfte sich zurück, blieb, war zwischenzeitlich etwas enttäuscht, wurde dann aber einer der Gewinner der Rückrunde und verlängerte schließlich seinen auslaufenden Vertrag bis 2022. Beruflich ist seine Zukunft also gesichert für die nächsten drei Jahre.

31 Jahre wird Herrmann alt sein, wenn sein aktueller Vertrag in Gladbach endet. Doch bald hat er eine neue Zeitrechnung: Der Nachwuchs, der im November erwartet wird, wird 2022 den dritten Geburtstag feiern. Ja, Herrmann wird Papa, das bestätigte er „Bild“. Er und seine Frau Sandra freuen sich auf ihr erstes Kind. Dass der herrmannsche Nachwuchs den Geburtsort „Mönchengladbach“ im Pass stehen haben wird, bedeutet Herrmann viel. Schließlich ist er auf dem besten Weg, ein ewiger Borusse zu werden. 2008 kam er vom 1. FC Saarbrücken, ist also nun elf Jahre am Niederrhein

Für den gebürtigen Saarländer, der 2009 Profi wurde und im Januar 2010 sein Bundesliga-Debüt feierte, ist Gladbach zur Heimat geworden. Das Gefühl wird weiter gefestigt, wenn sein Kind hier geboren wird. Dass die Konstellation so ist, freut die Herrmanns, schließlich war es ja durchaus einige Zeit fraglich, ob es mit ihm und Gladbach weitergehen würde. Im Winter gab es Gerüchte, er könnte entschwinden, doch auch da gab es letztlich das klare Bekenntnis: „Ich bin Borusse und will es bleiben.“ So kam es auch.

In der ewigen Bundesliga-Rangliste seines Klubs hat Herrmann mit den 24 Einsätzen der vergangenen Saison nun 245 Spiele beisammen. Damit hat er in der vergangenen Saison einige namhafte Herren überholt: Uwe Rahn (227), Frank Schäffer (229), Günter Netzer (230), Rainer Bonhof (231), Peter Wynhoff (240) und zuletzt Ewald Lienen (244). Damit ist er in diesem Klassement die Nummer 13.

Insgesamt hat Herrmann 297 Pflichtspieleinsätze für Gladbach gemacht, vier fehlen ihm noch, um in die Top 15 einzuziehen. Derzeit ist Martin Schneider mit 301 Spielen die Nummer 15, Herrmann steht einen Platz dahinter. In der nächsten Saison kann Herrmann theoretisch sogar bis in die Top Ten vorrücken. Wenn er auf mindestens 27 Einsätze kommt, würde er mit Lienen (324) gleichziehen, der aktuell die Nummer zehn ist.

Da es in der kommenden Spielzeit neben den 34 Ligaspielen und dem einen garantierten Pokalspiel mindestens sechs Europa-League-Spiele geben wird, stehen Herrmanns Chancen nicht schlecht, dass es so kommt.

Wer so viel Borusse ist, der darf dann auch sagen: „Mein Kind wird Borusse.“ Herrmann fügte hinzu: „Und Fußballer.“ Dass es ein Junge wird, bestätigt er. Ob das mit dem Fußballer tatsächlich so kommt, wird die Zeit erweisen. Der künftige Papa, der derzeit mit seiner Frau auf Mallorca urlaubt, ist jedenfalls froh darüber, wie alles gekommen ist. Beruflich und privat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort