Hecking-Nachfolger offiziell Rose unterschreibt bis 2022 bei Borussia

Mönchengladbach · Jetzt ist es offiziell: Marco Rose übernimmt im Sommer das Traineramt bei Borussia Mönchengladbach. Er wird der Nachfolger von Dieter Hecking.

 Marco Rose bejubelt einen Treffer seines Noch-Klubs RB Salzburg.

Marco Rose bejubelt einen Treffer seines Noch-Klubs RB Salzburg.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Was unsere Redaktion bereits seit einer Woche berichtet, ist nun auch offiziell bekanntgegeben worden: Marco Rose wird der neue Trainer von Borussia Mönchengladbach. Er hat am Niederrhein einen Vertrag unterschrieben und löst Dieter Hecking im kommenden Sommer ab. Das gaben Borussia und der Noch-Coach von RB Salzburg am Mittwochmittag bekannt. „Nach vielen Spekulationen wurden Anfang der Woche Fakten geschaffen. Ich werde eine neue sportliche Herausforderung suchen, und die heißt Borussia Mönchengladbach“, sagt Rose, der seinen aktuellen Klub aufgrund einer Ausstiegsklausel über etwa drei Millionen Euro verlassen kann. Sein Vertrag bei Borussia laufe über drei Jahre, sagte er am Mittwoch.

Der neue Coach kommt nicht allein nach Mönchengladbach, er bringt Rene Maric als Co-Trainer — er tritt an die Stelle des ebenfalls ausscheidenden Dirk Bremser — , Alexander Zickler als Stürmer-Coach und Patrick Eibenberger als Athletiktrainer mit. In Österreich steht das Trio aktuell kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft, nachdem Salzburg am vergangenen Wochenende das Spitzenspiel beim Zweiten Linzer ASK mit 2:0 gewonnen hat.

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Foto: dpa/Matthias Balk

Vergangene Woche Dienstag hatte Sportdirektor Max Eberl verkündet, dass Hecking in der kommenden Saison nicht mehr Trainer der Borussen sein wird. Eine Entscheidung, die, so Eberl, nicht gegen den aktuellen Coach der Gladbacher gefallen ist. „Ich kann ihm nichts vorwerfen, er war der richtige Trainer im richtigen Moment“, sagte Eberl im Interview mit unserer Redaktion. „Aber ich sehe jetzt jemand anderes, mit dem wir einen anderen Schritt gehen können. Ich weiß, dass ich einen komfortablen Weg verlasse, möchte aber Dinge machen, von denen ich hundertprozentig überzeugt bin – ohne zu wissen, was die Zukunft bringt.“

Borussia ist für Rose die dritte Station im Seniorenbereich. Seine Trainerkarriere startete als Co von Thomas Tuchel bei Mainz 05, später assistierte er Martin Schmidt in der U23 der 05er. 2012 wechselte er zu Lok Leipzig, ein Jahr später nach Salzburg, wo er zunächst die U16 übernahm, ab 2015 dann die U18, in der Saison 2016/2017 die U19. Die Profis von RB Salzburg coachte Rose seit dem Sommer 2017. Mit ihnen wurde der geborene Leipziger in der vergangenen Saison österreichischer Meister und führte sie in der Europa League bis ins Halbfinale, wo das Team nur knapp an Olympique Marseille scheiterte.

Bevor Borussia nun den Zuschlag bekam, war Rose bereits heiß umworben. RB Leipzig war vor etwa einem Jahr der erste Interessent, die TSG Hoffenheim war der nächste Klub, der ihn angeblich verpflichten wollte, es folgten Schalke 04 und der VfL Wolfsburg. Doch nun hat Rose Borussia sein Ja-Wort gegeben. „Marco Rose hat in Salzburg in den vergangenen sechs Jahren hervorragende Arbeit geleistet und wir freuen uns, dass er ab der kommenden Saison bei uns sein wird“, sagt Eberl.

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