„Das ist Journalismus, der mir nicht gefällt“ Borussia-Trainer Hecking bricht Interview ab

Mönchengladbach · Gladbachs Trainer Dieter Hecking hat ein Interview mit dem TV-Sender Sky vorzeitig abgebrochen. Grund dafür waren wiederholte Nachfragen nach der Situation von Lars Stindl. Der Borussen-Kapitän musste im Spiel gegen Werder Bremen vorerst auf der Bank Platz nehmen.

 Gladbachs Trainer Dieter Hecking.

Gladbachs Trainer Dieter Hecking.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Borussia-Trainer Dieter Hecking hat nach dem 1:1 (0:0) im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen am Sonntag ein Gespräch beim TV-Sender Sky abgebrochen und die Interviewzone verlassen. Reporter Marcus Lindemann hatte wiederholt nach der sportlichen Situation von Lars Stindl gefragt. Der Borussia-Kapitän war erst in der Schlussphase eingewechselt worden.

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„Bekommt er im nächsten Spiel wieder eine Chance von Beginn an? Muss er sich im Training anbieten oder was erwarten Sie von Stindl“, fragte der Sky-Reporter. Hecking reagierte daraufhin dünnhäutig und kritisierte die Fragestellung. „Das ist Journalismus, der mir nicht gefällt. Jetzt wird wieder versucht, über einzelne Spieler zu sprechen“, sagte der Gladbacher Trainer. „Es geht um die Mannschaft. Und die wird versuchen, die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb nach Hause zu bringen. Dafür werde ich jeden Mann benötigen - auch Lars Stindl.“

Auf Lindemanns Hinweis, dass diese Nachfrage doch berechtigt sei, brach Hecking das Interview kurzerhand ab. In der folgenden Pressekonferenz sagte er über den Verzicht auf Stindl: „Das war eine meiner schwersten Entscheidungen, weil er mein Kapitän ist.“ Der Trainer wies darauf hin, dass der Spielführer zuletzt nicht seine normale Form erreicht habe. Auf sein Interview-Abbruch angesprochen, antwortete Hecking etwas kryptisch: „Das hatte andere Gründe.“

(mit dpa)
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