„Bei Thorgan hat mich eine Sache geärgert“ Hecking erklärt den frühen Hazard-Wechsel

Düsseldorf · Der belgische Star wurde beim 1:3 der Borussen in Düsseldorf nach 41 Minuten aus dem Spiel genommen.

 Thorgan Hazard im Zweikampf.

Thorgan Hazard im Zweikampf.

Foto: Falk Janning

Für Thorgan Hazard war das 1:3 der Borussen bei Fortuna Düsseldorf ein Desaster. Der belgische Nationalspieler, der in der vergangenen Saison im Pokalspiel noch das 1:0-Siegtor erzielt hatte, wurde dieses Mal nach 41 Minuten ausgewechselt. Damit wurde er zum traurigen Gesicht der schlechtesten ersten Halbzeit, die die Gladbacher in dieser Saison gespielt haben. Für ihn kam Patrick Herrmann ins Spiel.

„Nach so einer ersten Halbzeit hätte es jeden treffen können. Bei Thorgan hat mich eine Sache geärgert, die ich aber intern mit ihm besprechen werde. Das ist nichts für die Öffentlichkeit. Aber deswegen war die Auswechslung für mich dringend erforderlich“, erklärte Hecking den Wechsel. Eine Auswechslung kurz vor der Pause ist für einen Spieler immer eine Höchststrafe. Auslöser war offenbar eine Szene, in der Hazard den Ball verlor und dann stehen blieb.

Dabei hatte Hazard während der Länderspielreise einige Erfolgserlebnisse gesammelt. Mit den „Roten Teufeln“ hatte er zwei Siege eingefahren und war zusammen mit seinem Bruder Eden, dem Star vom FC Chelsea, in der Heimat gefeiert worden. Die belgischen Zeitungen schrieben unter anderem vom „FC Hazard“.

Am Sonntag nach dem Auslaufen dürfte es ein klärendes Gespräch zwischen Hazard und Hecking geben. Hazard ist nach Alassane Plea, der in Düsseldorf mit bitteren Ballverlusten mit zu einigen Fortuna-Kontern beitrug, zweitbester Torschütze der Gladbacher, 2019 aber noch ohne Treffer. Sein letztes Tor hatte er beim 3:0 gegen den 1. FC Nürnberg am 18. Dezember erzielt.

Borussias Sportdirektor Max Eberl sagte mit blick auf die Wechselgerüchte, die sich in den vergangen Wochen und Monaten um den belgischen Offensivmann ranken: "Natürlich ist das nicht förderlich. Aber wir sollten jetzt nicht an einem Spiel aufhängen, dass sich Thorgan zu viele Gedanken macht. Er hat bislang eine gute Saison gespielt.“

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