Fans haben jetzt ein eigenes Hotel Borussias neuer Stolz

Mönchengladbach · Die Gladbacher haben am Mittwoch nach nur zweijähriger Bauzeit ihren Hotel-Neubau „Borussia 8 Grad“ eröffnet. 33 Millionen Euro hat das Projekt gekostet. Es soll dem Klub zu nachhaltigem Erfolg verhelfen.

Borussias Hotel mit seiner außergewöhnliches Architektur bietet den Fans eine Übernachtungsmöglichkeit direkt neben dem Stadion.

Borussias Hotel mit seiner außergewöhnliches Architektur bietet den Fans eine Übernachtungsmöglichkeit direkt neben dem Stadion.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Für Borussia hat am Mittwoch ein neues Kapitel der Geschichte des Vereins begonnen, als Rolf Königs, Präsident der Gladbacher, offiziell den Neubau „Borussia 8 Grad“ für eröffnet erklärte. 800 geladene Gäste waren dabei, als der Klub seinen neuesten Stolz präsentierte: ein siebenstöckiges Bauwerk mit Fanshop, Arztpraxen, Hotel, Büroräumen sowie dem Reha- und Fitnesszentrum Medical Park. 33 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, zwei Jahre lang hat es nur gedauert, bis Borussia sein Design-Bauwerk fertig hatte.

Der erste Gratulant auf dem Podium war DFB-Präsident Reinhard Grindel. Es folgte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Hans-Wilhelm Reiners, der Königs und Borussia das Versprechen gab, nun intensiv an Verbesserungen bei der Anbindung an den Borussia-Park zu arbeiten, gerade auch mit Blick auf das EM-Qualifikationsspiel gegen Weißrussland am 16. November. „Das hat Optimierungspotenzial, wir werden daran arbeiten“, sagte Reiners.

Auch die ehemalige Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, bekennender Fan der Gladbacher, war anwesend. „Es ist toll, wie sich der Verein entwickelt hat“, sagt sie. Borussia sei strategisch ausgerichtet und habe einen guten Plan, die Zukunft zu sichern. Der Neubau sei dabei ein weiterer konsequenter Schritt.

 RP-Geschäftsführer Johannes Werle (r.) mit Borussias Manager Max Eberl (M.) und Schaffrath-Geschäftsführer Marc Fahrig.

RP-Geschäftsführer Johannes Werle (r.) mit Borussias Manager Max Eberl (M.) und Schaffrath-Geschäftsführer Marc Fahrig.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

All das erfüllt Königs, das Oberhaupt der Borussen, mit Stolz. In den vergangenen 20 Jahren habe man sich von einem „Verein, den man fast hätte abmelden müssen“ zu einem „bodenständigen Vorzeigeverein im deutschen Fußball“ entwickelt. Wirtschaftlich gesund, aktuell und in der jüngeren Vergangenheit sportlich erfolgreich und nun mit einem weiteren infrastrukturellen Meilenstein ausgestattet. „Was der Verein hier seit dem Umzug 2004 in den Nordpark auf die Beine stellt, ist Champions League“, sagte OB Reiners. „Der Borussia-Park wirkt wie ein Magnet und hat nicht nur dem Verein neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch die Stadt positiv verändert.“

Ehrengast aus Frankfurt: DFB-Präsident Reinhard Grindel mit Borussia-Boss Rolf Königs und Manager Max Eberl.

Ehrengast aus Frankfurt: DFB-Präsident Reinhard Grindel mit Borussia-Boss Rolf Königs und Manager Max Eberl.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

Die Stadt, in der es in der nächsten Saison wieder Fußball in der Champions League zu sehen geben könnte. Dritter ist Borussia aktuell in der Bundesliga. Solche Ergebnisse wollen die Gladbacher auch künftig erreichen, deswegen die Investitionen „in Steine UND Beine“, wie Borussias Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Dr. Reiner Körfer betonte. Das Motto des Neubaus: Borussia 8 Grad garantiere nicht, dass der Verein künftig im Europapokal spielt, werde aber mit dafür sorgen, dass der Klub nachhaltig erfolgreich sein wird.

Trainer Dieter Hecking (l.) und Kapitän Lars Stindl hoffen auf einen Sieg bei den Frankfurter „Büffeln“.

Trainer Dieter Hecking (l.) und Kapitän Lars Stindl hoffen auf einen Sieg bei den Frankfurter „Büffeln“.

Foto: Bauch, Jana (jaba)

„Der Borussia-Park ist eine neue Generation von Fußballstadien. Borussia hat sich getraut, die nächste Entwicklungsstufe zu gehen“, sagte Zbigniew Pszczulny vom Düsseldorfer SOP-Architekturbüro, das den Neubau entworfen hat. „Mönchengladbach ist nach Düsseldorf die aufstrebendste Stadt in der Region“, findet SOP-Geschäftsführer Björn Polzin. Gregor Bonin setze als Stadtdirektor und Planungsdezernent Zeichen, betonte Jurek Slapa.

Das tut auch Borussia mit dem Neubau. „Es ist für uns alle nun die Herausforderung, das neue Gebäude mit Leben zu füllen“, sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.

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