Nach 0:3-Pleite gegen Hertha BSC Gladbach-Trainer Hecking hofft auf Lerneffekt

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach verpasst nicht nur den Heimrekord, sondern auch die Chance, den Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund zu verringern.

 Gladbachs Oscar Wendt (l-r). Christoph Kramer und Florian Neuhaus stehen nach der Niederlage auf dem Platz.

Gladbachs Oscar Wendt (l-r). Christoph Kramer und Florian Neuhaus stehen nach der Niederlage auf dem Platz.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Zwölfmal hatten die Gladbacher im Borussia-Park in Folge gewonnen, bevor sie gegen Hertha BSC eine deutliche 0:3-Niederlage einstecken mussten. Schon im Hinspiel hatten die Hauptstädter der Borussia beim 4:2 die Grenzen ausgewiesen. Damit hat das Team von Dieter Hecking sieben von insgesamt 21 Gegentreffern gegen Hertha kassiert. „Wir haben in den ersten 25 Minuten richtig gut gespielt. In der Phase hätten wir ein Tor machen müssen. Nach dem 0:1 hat man die Hektik bei uns gespürt. Wir haben nicht mehr die nötige Geduld gehabt, an unserem Spiel festzuhalten. Die Niederlage geht absolut in Ordnung“, sagte Borussias Trainer.

Bundesliga 18/19: Borussia - Hertha BSC: die Fohlenelf in der Einzelkritik
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Gegen die Berliner verpassten die Gladbacher nicht nur den Vereinsrekord, den ein 13. Seriensieg im heimischen Stadion bedeutet hätte, sondern kassierten auch die ersten Gegentreffer in diesem Jahr, verpassten zudem eine Chance, noch näher an Tabellenführer Borussia Dortmund, der 3:3 gegen Hoffenheim spielte, heranzukommen. „Ich denke, die Serie hat keine große Rolle gespielt. Aber wenn man plötzlich zum Dortmund-Jäger ernannt wird, ist das für so eine junge Mannschaft nicht einfach und ich denke, das war ein Faktor“, sagte Hecking. „Dortmund und die Bayern kennen die Situation, unter den ersten Drei zu stehen, für uns ist das seit langer Zeit das erste Mal. Damit muss man umgehen können. Es nützt nichts, wenn man sich mit der Tabelle befasst und nicht nur mit sich selbst. Das haben wir nicht hinbekommen. Für mich war das ein normaler Effekt und hoffentlich eine Erfahrung, die wir aus diesem Spiel mitnehmen, dass man sich immer nur auf sich selbst konzentrieren muss.“

Borussias Trainer hofft, dass seine Mannschaft wie nach der Hinspiel-Niederlage die richtigen Lehren aus dem Spiel zieht. In den nächsten Wochen stehen die Partien in Frankfurt und gegen Wolfsburg an. Diese Teams gehören zu den Mannschaften, die Borussia im Kampf um einen Champions League-Platz noch gefährlich werden können. Es wird die Aufgabe sein, diese Situation auszublenden und den Fokus wieder zu 100 Prozent auf die Tagesform zu legen.

Borussia Mönchengladbach gegen Hertha BSC: die Bilder des Spiels
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Ob in diesen Partien Jonas Hofmann dabei sein wird, ist noch offen. Der Mittelfeldspieler erlitt bei einem bösen Foul von Herthas Marko Grujic laut erster Diagnose eine Knochenhautprellung am Knöchel mit einer Einblutung.

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