Heimrekord winkt Hecking will mit Borussia die Hertha stressen

Mönchengladbach · Der mögliche Heimrekord ist für Gladbach-Trainer Dieter Hecking noch kein Thema, einen Sieg will er aber natürlich trotzdem gegen Berlin einfahren, indem er die Hauptstädter nach deren Pokalspiel unter Druck setzt.

Dieter Hecking fordert von seinen Spielern, dass sie die Hertha unter Druck setzen werden.

Dieter Hecking fordert von seinen Spielern, dass sie die Hertha unter Druck setzen werden.

Foto: AP/Martin Meissner

Der Samstag soll für Borussia ein historischer Tag werden: Sollte das Team von Trainer Dieter Hecking gegen Hertha BSC Berlin gewinnen, wäre es der 13. Heimsieg in Folge, womit die Gladbacher einen neuen Vereinsrekord aufstellen werden. „Das spielt gar keine Rolle“, sagt Hecking. „Entscheidend ist nur, dass wir eine gute Leistung zeigen. Hertha hat im Pokal bewiesen, dass sie eine gute Mannschaft sind. Sie brauchen nur wenige Chancen, um ein Tor zu erzielen.“ Die Berliner schieden im Achtelfinale des DFB-Pokal zwar aus, mussten sich aber erst nach Verlängerung dem FC Bayern München mit 2:3 geschlagen geben.

Dieter Hecking im Porträt: Trainerstationen, Erfolge
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Das ist Dieter Hecking

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Foto: dpa/Marius Becker

Diese Doppelbelastung könnte für Borussia nun zum Vorteil werden. „Ich denke, alle Teams in der Bundesliga sind so gut trainiert, dass sie unter der Woche auch mal 120 Minuten spielen können“, sagt Hecking, sieht jedoch eine Möglichkeit, dass die Partie dennoch einen Effekt haben könnte. „Es liegt an uns. Wenn wir sie in Ruhe lassen, wird das Pokalspiel keine Rolle gespielt haben. Wenn wir sie aber unter Druck setzen, vielleicht schon.“

Hecking will mit seiner Mannschaft den Gegner stressen und zum Laufen bringen. „Wir müssen Hertha beschäftigen, Druck aufbauen“, fordert Hecking, der am Samstag auch auf Denis Zakaria zählen kann, der sich am Mittwoch im Training verletzte. „Er hat einen Schlag auf das Knie bekommen, das war sehr schmerzhaft, ihm geht es aber gut. Es spricht nichts dagegen, dass er gegen Berlin auflaufen kann.“. Aus der Erfahrung der vergangenen Heimspiele ist den Borussen bewusst, dass es gegen tiefstehende Gegner, so kann man die Hertha erwarten, schonmal etwas länger bis zum erlösenden ersten Treffer dauern könnte. „Vielleicht müssen wir wieder die nötige Geduld aufbringen“, sagt Hecking.

Geduld bringt Borussia auch bei seinen Verhandlungen über neue Verträge auf. Entgegen anders lautender Medienberichte betont Max Eberl, dass es keine neuen Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung von Thorgan Hazard gegeben hat. Das Ergebnis sei nach wie vor offen. „Wir sprechen im Laufe der Rückrunde und werden schauen, was möglich ist“, sagt Eberl. Möglich wird sicherlich eine Verlängerung des Kontraktes von Raffael sein. „Wir wollen mit ihm verlängern und er hat auch signalisiert, dass er das möchte. Ich denke, bis Ostern wird eine Entscheidung fallen“, sagt Borussias Sportdirektor und schiebt hinterher: „Vielleicht auch bei Thorgan.“

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