Borussias bester Torschütze Plea will noch länger für Gladbach Tore machen

Mönchengladbach · Schalke wird am Samstag besonders auf Gladbachs Auswärts-Spezialisten Alassane Plea achten. Um den gab es zuletzt Wechselgerüchte. Nun erzählt er, wie er sich seine nähere Zukunft vorstellt.

Beim 2:0 im Hinspiel gegen Schalke blieb Alassane Plea ohne Tor.

Beim 2:0 im Hinspiel gegen Schalke blieb Alassane Plea ohne Tor.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Domenico Tedesco, der Trainer des FC Schalke 04, wird seine Spieler in den vergangenen Tagen ausführlich auf den kommenden Gegner in der Bundesliga vorbereitet haben. Und wenn Tedesco über Borussia Mönchengladbach gesprochen hat, wird insbesondere der Name Alassane Plea eine Rolle gespielt haben.

Nun wird sich Tedesco nicht an den China-Spekulationen um den mit zehn Treffern besten Torjäger der Gladbacher beteiligt haben, sondern eher Plea als das eingeführt haben in seine Analysen, was er ist: „Unfassbar torgefährlich“, wie Borussias Kapitän Lars Stindl im Interview mit unserer Redaktion (Samstagsausgabe) über den Kollegen sagte. So wird Schalkes Übungsleiter eine Sturmwarnung rausgegeben haben an seine Profis: „Passt mir auf den Plea auf.“

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Der hat zwar beim 2:0-Sieg der Gladbacher im Hinspiel nicht getroffen, hat sich aber als Experte für Auswärtstore entpuppt. Beim 1:0-Sieg der Borussen in Leverkusen schoss der Franzose bereits sein achtes Auswärtstor in dieser Bundesliga-Saison. Bei den drei bisherigen Siegen in München (3:0), Bremen (3:1) und eben in der BayArena traf er jeweils, zudem trug er mit seinen Toren zu den Auswärtspunkten in Augsburg (1:1) und Wolfsburg (2:2) bei. Nur in Berlin gab es beim 2:4 ein Plea-Tor, aber keinen Ertrag für die Gladbacher. So lässt sich die Regel formulieren: Wenn Plea auswärts trifft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Borussia aus etwas mitnimmt.

Plea ist schnell angekommen in Gladbach, er hat mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass Borussia nicht mit Mittelstürmern kann – und er hat sich jetzt klar positioniert, was seinen Arbeitgeber angeht. „Ich will bei Borussia bleiben und nicht nach einem Jahr wieder verschwinden", bekannte er sich zu Borussia. „Es ist ein sehr gutes Projekt, das momentan bei Borussia läuft, und das soll nächstes Jahr weitergehen", sagte der 25-Jährige, der zu Saisonbeginn für die Rekordsumme von 23 Millionen Euro aus Nizza gekommen war, zu Sport1.

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Plea hat einen Vertrag bis 2023. Zuletzt hatte der chinesische Klub Dalian Yifang angeblich 50 Millionen Euro für Plea geboten. Zuvor hatte er gesagt, dass er künftig gern für einen Top-Klub spielen wolle. „Ich habe Pläne. Ich will bei den besten Klubs spielen“, hatte er dem französischen TV-Sender Canal+ gesagt. Nun ist sein Plan aber mindestens bis zum Sommer 2020 offenbar: Plea will für Gladbach seine Tore machen. Und das nächste bestenfalls schon am Samstag auf Schalke (Anstoß: 18.30 Uhr).

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