Länderspiel-Debüt beim 1:0 gegen Uruguay Plea spielt 13 Minuten für Frankreich

Mönchengladbach · Borussias französischer Stürmerstar Alassane Plea feierte am Dienstagabend im Freundschaftsspiel gegen Uruguay seine Premiere in der A-Nationalmannschaft. Er kam kurz vor dem Spielende für Siegtorschütze Olivier Giroud.

 Frankreichs Alassane Plea (l) und Antoine Griezmann im Zweikampf mit Rodrigo Bentancur.

Frankreichs Alassane Plea (l) und Antoine Griezmann im Zweikampf mit Rodrigo Bentancur.

Foto: AFP/FRANCK FIFE

Lange hatte Alassane Plea warten müssen. Schon am vergangenen Freitag im Nations-League-Spiel gegen die Niederlande hätte der 25-Jährige sein Debüt für die französische Auswahl feiern können, beim 0:2 ließ ihn Trainer Didier Deschamps aber 90 Minuten auf der Bank.

Alassane Plea im Porträt - aus Nizza zum Knipser bei Gladbach
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Das ist Alassane Plea

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Foto: dpa/Daniel Karmann

Auch am Dienstagabend im Freundschaftsspiel gegen Uruguay blieb für Plea zunächst nur ein Platz auf der Bank - bis zur 80. Minute. Dann kam Plea für Olivier Giroud, der Frankreich mit einem verwandelten Handelfmeter in Führung geschossen hatte, in die Partie und wurde von den Fans im Stade de France freundlich empfangen. Plea, der mit der Rückennummer acht auflief, nahm auch Girouds Platz im Sturmzentrum ein, hatte aber kaum noch Gelegenheit, eigene Akzente zu setzen.

Frankreich war in der Schlussphase mehr damit beschäftigt, den 1:0-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Bei einem der seltenen Konter gelang dem Gladbacher ein schönes Zuspiel auf Antoine Griezmann, dabei blieb es aber in den inklusive der Nachspielzeit 13 Einsatzminuten.

Immerhin hatte sich Plea nun aber erstmals vorstellen können in der A-Nationalmannschaft. Zuvor war Borussias Rekordeinkauf - Plea kam im Sommer für 23 Millionen Euro von OGC Nizza - nur für die französischen Junioren-Auswahlmannschaften zum Einsatz gekommen. Im März 2014 hatte das einstige Talent Olympique Lyons sein einziges Spiel in der U21 absolviert. Seitdem wartete er vergeblich auf eine Berufung. Bis zum Montag vor einer Woche.

Vorausgegangen war jedoch ein etwas kurioser Verlauf bei Pleas Nominierung - die zunächst gar nicht geplant war. Nachdem Manchester Uniteds Anthony Martial wegen Leistenproblemen abgesagt hatte, nominierte Deschamps zunächst Alexandre Lacazette (FC Arsenal) nach. Als dieser aber wegen einer Oberschenkelblessur ebenfalls passen musste, schlug Pleas Stunde. Verdient hatte sich der Stürmer die erste Berufung aufgrund seines hervorragenden Starts in der Bundesliga. Mit acht Toren steht er in der Spitzengruppe der Torschützenliste, hinzu kommen drei Assists und nochmals drei Treffer im DFB-Pokal.

Nun krönte Plea sein bislang so starkes Halbjahr mit dem Länderspieldebüt. Borussia dürfte somit wohl am Donnerstag einen glücklichen Heimkehrer auf dem Trainingsplatz begrüßen. Nicht die schlechteste Voraussetzung für weitere Ligatore des Franzosen.

(togr)
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