Hecking sucht Alternativen zu Plea Eine große Bandbreite bei Raffael

Mönchengladbach · Torjäger Alassane Plea ist verletzt, doch Trainer Dieter Hecking hat für das Pokalspiel gegen Leverkusen am Mittwoch Alternativen für den Angriff. Eine kann der „Maestro“ sein.

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Foto: Jana Bauch / Andreas Krebs

Noch steht ein Fragezeichen hinter Raffael. Natürlich wäre er gern im Kader für das Pokalspiel der Borussen gegen Bayer Leverkusen am Mittwoch, „aber der Trainer entscheidet“, sagte der „Maestro“ am Montag nach dem Training.

Dieter Hecking ließ offen, was er dem 33-Jährigen zutraut nach der langen Verletzungspause, die bis vergangene Woche dauerte. „Ich lege mich da noch nicht fest. Ob es reicht für den Kader oder ob er von Anfang an spielt, da ist die Bandbreite noch recht groß“, sagte Hecking. Weil aber Alassane Plea mit einer Zerrung ausfällt, darf man annehmen, dass Raffael mindestens im Aufgebot sein wird.

Neben Raffael sind Lars Stindl, der am Dienstag wie Oscar Wendt nur eine Laufeinheit absolvierte, und Josip Drmic Kandidaten für den Job im Zentrum des Angriffs. Der Schweizer hat in dieser Saison noch gar keine Rolle gespielt, versichert jedoch: „Ich bin bereit.“ In der Schlussphase der vergangenen Spielzeit hatte er sechs Tore erzielt und bei der WM getroffen. Nun hatte er lange Rückenprobleme, die aber überwunden sind. Für Drmic ist Leverkusen durchaus ein besonderer Gegner, schließlich hat er dort vor seinem Engagement in Gladbach auch gespielt.

Für den Flügel stehen Patrick Herrmann, Fabian Johnson und Ibrahima Traoré als Kandidaten bereit. „Wir haben einige Optionen“, sagte Hecking. Wichtig ist die Struktur. Denn Plea hat, mal abgesehen von seinen fünf Toren, als Ball-Festmacher und als fleißiger Rückwärts-Arbeiter dazu beigetragen, dass das offensiv ausgerichtete 4-3-3-System bisher so gut funktionierte. Von daher ist sein Ausfall nicht so leicht aufzufangen. Zumindest wird es für das Team eine Herausforderung.

Zumal, weil es wichtig sein wird, Leverkusen nicht jene Räume zu geben, die Werder Bremen Bayer gab. „Mich hat das 6:2 nicht überrascht, Leverkusen hat Qualität und hat in dem Spiel gezeigt, was man von der Mannschaft abrufen kann. Wir haben in der vergangenen Saison ja selbst erlebt, wie das gehen kann“, sagte Hecking und erinnerte an das 1:5 gegen Heiko Herrlichs Team im Liga-Spiel der vergangenen Saison. Da konterte Bayer Borussia gnadenlos aus.

„Mir ist es sogar ganz recht, dass es am Sonntag passiert ist“, gestand Hecking mit Blick auf Bayers plötzliche Leistungsschau. Borussia ist daher gewarnt. „Das wird Leverkusen Auftrieb geben. Aber wir sind auch gut“, stellte Hecking klar.

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