Gesundheit-Tipps Nach der Grippewelle ist vor der Grippewelle

Düsseldorf · Jedes Jahr veröffentlicht das Robert-Koch-Institut Daten, die Aufschluss über die Grippeaktivität in Deutschland geben. Was Sie jetzt wissen müssen.

Manche Dinge sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Dazu gehört auch die jährliche Grippewelle. Wie stark sie ausfällt, lässt sich nicht vorher sagen. Nur dass sie kommen wird, ist sicher. Aus diesem Grund lassen sich viele Menschen vorsorglich impfen. Empfohlen wird das sogenannten Risikogruppen, dazu gehören Senioren, Menschen mit Vorerkrankungen, Schul- und Klinikpersonal sowie Kinder. Wichtig ist, sich früh genug impfen zu lassen, weil die Wirkung erst nach rund zwei Wochen einsetzt. Direkt nach der Spritze ist es also immer noch möglich, sich anzustecken.

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Foto: Shutterstock/oksix

Weil die Grippewelle jedes Jahr zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar einsetzt, hat das Robert-Koch-Institut (RKI) eine Arbeitsgemeinschaft speziell für das Thema Influenza eingerichtet. An diese Arbeitsgruppe senden Ärzte Abstriche von Patienten und die Anzahl der Patientenbesuche wegen Atemwegserkrankungen. Die Teilnahme an den Erhebungen ist freiwillig. Nicht alle Ärzte nehmen also daran teil.

 Die Karte zeigt die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der 41. Kalenderwoche 2018. Um so dunkler das Blau, um so geringer die Aktivität.

Die Karte zeigt die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der 41. Kalenderwoche 2018. Um so dunkler das Blau, um so geringer die Aktivität.

Foto: Robert-Koch-Institut

Die Atemwegserkrankungen wie Bronchitis, Rachen- und Lungenentzündung werden in den kalten Wintermonaten oft von Influenza-Viren ausgelöst. Entsprechend lässt sich dort, wo eine hohe Anzahl an Atemwegserkrankungen registriert wird, auch eine hohe Zahl von Grippepatienten vermuten.

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Die erste Karte mit den entsprechenden Daten für das Jahr 2018 hat das RKI in der 41. Kalenderwoche herausgebracht. Sie zeigt, dass die Zahl der Fälle von Atemwegserkrankungen in den meisten Teilen Deutschlands weitgehend normal ist. Sie ist also insgesamt nur leicht gestiegen (türkisblauen Flächen in der Karte). In NRW zeigt sich eine leicht erhöhte Aktivität in den Bereichen um Dortmund, Bochum und Düsseldorf.

Neben einer Impfung ist regelmäßiges Händewaschen der beste Schutz gegen Grippe. Die Tastatur am Computer sollte mit Hygienetüchern gereinigt werden. Türgriffe sollten nach Möglichkeit nicht direkt angefasst werden - vor allem dann, wenn die Grippewelle richtig ins Rollen gekommen ist.

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