Borussias Regionalliga-Team U 23 tut sich auswärts wohl leichter

Mönchengladbach · In Wiedenbrück soll der zweite Saisonsieg gelingen. Alle Mann sind an Bord, nur der zum niederländischen Erstligisten Roda Kerkrade gewechselte Ba-Muaka Simakala ist natürlich nicht mehr dabei.

 Auch Mika Hanraths ist für Borussias Reserve wieder einsatzfähig.

Auch Mika Hanraths ist für Borussias Reserve wieder einsatzfähig.

Foto: imago/DeFodi/Alex Gottschalk/DeFodi.eu

Personell könnte es Borussias U 23-Trainer Arie van Lent aktuell kaum besser gehen. Da selbst die zuletzt angeschlagenen Tim Hiemer im Tor sowie Innenverteidiger Mika Hanraths wieder voll mittrainieren können, kann der Coach am Freitagabend (19 Uhr) beim SC Wiedenbrück auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Einzige Ausnahme ist Ba-Muaka Simakala, dessen Wechsel zum niederländischen Erstliga-Absteiger Roda Kerkrade am Donnerstag bekannt wurde. „Ich denke, dass es für ihn ganz gut ist, dass er mal etwas anderes versucht. Vielleicht hilft ihm das“, sagt van Lent. Simakala wird in der Aachener Zeitung zitiert, die Chemie zwischen van Lent und ihm habe einfach nicht gestimmt. Das lässt sich nur schwer bewerten, anders als die Tatsache, dass der 21-jährige sicherlich ausreichend Chancen erhalten hat, die er jedoch nur selten zu nutzen wusste – bei allem sicherlich vorhandenen Potenzial.

In Wiedenbrück muss es also ohne ihn gehen, und nach dem 0:2 gegen Oberhausen am Samstag galt es erst einmal, die Partie mit einer insgesamt enttäuschenden Leistung des Teams aufzuarbeiten. „Das haben wir auch mit Video-Szenen gemacht. Das bereite ich immer selbst auf, da gibt es dann bestimmte Themen, über die wir anhand der Videos sprechen. Das ist auch für mich wichtig, weil man dann Dinge immer noch einmal anders sieht, als man sie im Spiel wahrgenommen hat“, verrät van Lent, der aber den Eindruck hatte, dass die Spieler ähnlich unzufrieden waren wie er selbst. „Danach hatten wir dann eine gute Trainingswoche, die mir für das Spiel in Wiedenbrück ein gutes Gefühl gibt“, fügt der Trainer an.

Die Gastgeber haben bisher aus den Partien gegen Verl und Aufsteiger SV Straelen nur einen Zähler auf das Konto gebracht. „Sie haben aktuell auch ein paar personelle Probleme, es hat aber insgesamt den Anschein, dass sie es wieder ganz gut geschafft haben, ihre Abgänge zu kompensieren“, erklärt van Lent. So kam etwa in Marwin Studtrucker ein echter Routinier dazu, doch der Rückkehrer zog sich im ersten Spiel für die Wiedenbrücker gleich einen Teilanriss einer Sehne im Knie zu, eine Pause von bis zu drei Monaten droht. „Sie werden sicher alles versuchen, ihr erstes Spiel zu gewinnen. Doch wir werden dagegen gut aufgestellt sein und versuchen, das zu verhindern“, sagt van Lent, der glaubt, dass es sein Team bei Auswärtsspielen aktuell vielleicht ein wenig leichter hat. Zumindest die extreme Hitze wird wohl keine Rolle spielen. „Am Samstag hat uns der frühe Rückstand bei diesen Bedingungen natürlich auch alles andere als geholfen“, sagt van Lent. Mit sechs Punkten aus zwei Spielen sind nur Oberhausen und Rödinghausen gestartet, mit einem Sieg wäre der VfL also schnell oben wieder mit dabei.

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